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Intel: Core Prozessoren der 5ten Generation vorgestellt

Montag, 05. Jan. 2015 15:00 - [ar]

Mit der inzwischen fünften Core-Generation leitet Intel die 14-nm-Fertigung ein und stellt sowohl neue Core-i als auch die neue Core-m Generation von Prozessoren vor.

Die neuen Broadwell-Prozessoren stellen einen sogenannten „Tick“ in der Intel-Roadmap dar. Dies bedeutet, dass die Architektur im Wesentlichen auf der Haswell-Architektur basiert, aber einer Strukturgrößenverringerung (Shrink) unterzogen wird.

Dies hat den Vorteil, dass die Prozessoren im Vergleich zur Vorgängergeneration bei gleicher Leistung weniger Strom in Anspruch nehmen müssen. Oder bei gleicher Verlustleistung tendenziell höhere Leistung erzielt werden kann.

Intel: Core Prozessoren der 5ten Generation vorgestellt

Den Anfang machen bei der Broadwell-Generation die mobilen Ableger der Prozessoren. In den Preisvergleichen wurden bereits Core i7 und Core i5 Prozessoren der neuen Generation gesichtet. Insgesamt sind 14 Prozessoren geplant. Zehn Modelle mit einer Verlustleistung von 15 Watt und Intel HD Graphics sowie vier leistungsstärkere Modelle mit einer TDP von 28 Watt und Intel Iris Graphics. Darüber hinaus dürften auch eine Reihe von Pentium und Celeron Modellen auf die neue Broadwell-Generation im 14-nm-Verfahren setzen.

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Die Core i3, i5 und i7 Modelle sind dabei weiterhin für leistungsstarke All-in-One-Geräte, Mobile Workstations, Notebooks sowie die Ultrabooks gedacht. Die Core-m-Prozessoren werden hingegen in Premium-Tablets und vereinzelt auch in Ultrabooks zum Einsatz kommen.

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Erneut hat Intel die interne Grafikeinheit der Prozessoren maßgeblich überarbeitet und verbessert. Die Prozessoren mit Intel HD Graphics 5500 besitzt im Vergleich zu jenen mit Intel HD Graphics 4400 rund 35 Prozent mehr Transistoren (insgesamt 1,3 Milliarden) bei einer um 37 Prozent verringerten Die-Größe. Die Grafikleistung soll um bis zu 22 Prozent steigen und zusätzlich die Akkuleistung um bis zu eineinhalb Stunden, je nach Einsatzzweck.

Die CPUs mit Iris-Pro iGPU der Intel HD 6000 und 6100 Serien bringen es insgesamt sogar auf 1,9 Milliarden Transistoren. Alle internen Grafiklösungen der neuen Core-Generation unterstützen DirectX 11.2 und sind bereit für DirectX 12, OpenGL 4.3 und OpenCL 2.0. Die Bildausgabe ist in der UltraHD-Auflösung mit 3.840 x 2.160 Bildpunkten möglich, auch die bisherigen Features wie Intel Wireless Display, Intel Quick Sync Video sowie Intel Clear Video HD Technology sind selbstverständlich wieder mit an Bord.

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Die verbesserte Effizienz der Prozessoren mit integrierte Grafikeinheit macht sich bei dem Abspielen von HD-Videos besonders bemerkbar. In dem von Intel gezeigten Beispiel mit einem Core i7-4600U im Vergleich mit einem Core i7-5600U auf einem Windows 8.1 Notebook konnte die Abspielzeit eines HD-Videos in Endlosschleife von 7,2 auf 8,7 Stunden erhöht werden. Diese Differenz entspricht in etwa einem kompletten Spielfilm.

Die neuen Broadwell-Prozessoren führen zudem die RealSense Technologie ein, eine von Intel zusammengefasste Technologie für die Erfassung von 3D-Objekten in Echtzeit mit Kameras. Ähnlich wie bei AMDs Gesture Control Technologie lassen sich so Befehle auch per Gestik über eine Kamera erfassen und ausführen. Darüber hinaus wird auch die Sprachsteuerung verbessert und soll in bekannten Anwendungen und Webservices wie Spotify, Facebook und iTunes nutzbar werden.

Wie üblich ließ es sich Intel nicht nehmen, die neuen Notebooks mit Broadwell-Prozessoren mit rund vier bis fünf Jahre alten Modellen zu vergleichen. Wirklich aufschlussreich sind diese Vergleiche allerdings nicht, weshalb wir in unserer kurzen Vorstellung der neuen Prozessorengeneration darauf nicht genauer eingehen.

Mit den Broadwell-Prozessoren stellt Intel auch einen überarbeiteten Plattform Controller Hub (PCH) vor, welcher direkt im Prozessor integriert ist. Zur Verfügung stehen dabei bis zu vier USB-3.0-Ports, vier SATA-6-Gbps-Ports sowie bis zu 12 PCI-Express-Lanes der zweiten Generation.

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Neu ist auch der Verbaute Wifi-Controller namens Intel Wireless-AC 7265 im M.2-Formfaktor, welcher den AC-Standard beherrscht und dabei deutlich weniger Strom als die Vorgänger benötigen soll.

Die neu eingeführte SmartSound Technology kommt ebenfalls erstmals bei Prozessoren der fünften Core-Generation zum Einsatz. Erstmals wird auch Post-Processings für DTS- und Wave-Audio sowie Wake on Voice offiziell unterstützt.

Erste Notebooks mit den neuen Broadwell-Prozessoren von Intel können bereits auf der CES 2015 in Las Vegas begutachtet werden.

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