90 Prozent der PC-Spieler haben bereits Raubkopien verwendet

Software-Piraterie stellt vor allem in der Gaming-Branche ein großes Problem dar. Publisher versuchen immer wieder mit neuen Kopierschutzmaßnahmen wie Denuvo oder andere Gängelungen wie die Aufrechterhaltung einer aktiven Internetverbindung die Raubkopierer an der illegalen Verbreitung und Konsumierung der rechtlich geschützten Werke zu hindern.

In einer Umfrage mit 50.000 Teilnehmern der Website pcgamer.com gaben 90 Prozent der Anwender zu bereits mindestens einmal eine Raubkopie eines Spiels installiert zu haben.

Als aktive "Piraten" wie die Nutzer von Raubkopien genannt werden, outeten sich 35 Prozent der Nutzer. Vor allem das jüngere Publikum greift auf Raubkopien zurück. Bei der Zielgruppe von 20 bis 51 Jahren fällt der Anteil der Raubkopierer auf nur noch 15 Prozent. Der am häufigsten genannte Grund der unter 20-jährigen für die Nutzung von Raubkopien ist, dass sie sich die Spiele nicht leisten könnten und ohne Raubkopien die Spiele überhaupt nicht spielen könnten.

Darüber hinaus werden illegale Kopien auch zu Demo-Zwecken verwendet. Rund 48 Prozent der Anwender geben an, dass sie auch Spiele die sie bereits illegal gespielt hätten zu einem späteren Zeitpunkt nachkaufen, wenn ihnen das Spiel gefallen hat. Darüber hinaus steigt der Anteil der Raubkopierer im osteuropäischen Raum. Der Grund dürften die einheitlichen Preise für Videospiele sein, welche allerdings nicht im Verhältnis der deutlich geringeren Durchschnittsgehälter im Vergleich zu den westeuropäischen Ländern liegen.

(Bild: Software-Piraterie von PC-Spielen nach dem Alter)