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Abhängigkeit von Videospielen soll als Krankheit anerkannt werden

Freitag, 29. Dez. 2017 13:30 - [ar]

Die Abhängigkeit von Videospielen "Gaming Disorder" soll von der Weltgesundheitsorganisation WHO offiziell als Krankheit anerkannt werden.

In der aktuellen Beta-Version des Klassifizierungssystems ICD-11 steht erstmals "Gaming Disorder" als eingetragenes Krankheitsbild. Das Klassifizierungssystems ICD-11 wird voraussichtlich im Mai 2018 veröffentlicht und ICD-10 ablösen.

Mit der kurzen Beschreibung "Disorders due to addictive behaviours" wird die Sucht nach Videospielen als "Gaming Disorder" bezeichnet und damit auch als offizielle Krankheit anerkannt. Das eigentliche Krankheitsbild gleicht dem der Glücksspielabhängigkeit nach Suchtverhalten bezüglich Online- und Offline-Videospielen.

Erkennbar wird die "Gaming Disorder" durch eingeschränkte Kontrolle der Spielzeit, übermäßig wachsender Bedeutung der Videospiele und Vernachlässigung des sozialen Lebens bis hin zur Verdrängung der Realität.

Eine "Gaming Disorder" soll allerdings erst nach zwölf Monaten andauernden Symptomen ausgesprochen werden, im schweren Fällen könnte die Diagnose aber auch früher gestellt werden.

Abhängigkeit von Videospielen soll als Krankheit anerkannt werden
(Bild: Candy Crush Saga für das Smartphone)

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