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Corsair Force MP510 M.2 NVME SSD- Preis-Leistungsknaller im Test

Corsairs neue M.2 SSD - top Leistung, top Preis

Corsair präsentiert seine neuste M.2 SSD, die Corsair Force MP510, als Nachfolger der bisherigen Corsair MP500, die Corsairs erste SSD mit NVMe war. Mit der SSD will Corsair den aktuellen Platzhirsch Samsung 970 EVO angreifen und eine zumindest gleichwertige Alternative bereitstellen.

Die neue SDD ist als High-Performance-Modul entsprechend für den Consumer-Markt ausgelegt. Corsair bot die neueste SSD der Force-Serie mit NVMe-Support und Kapazitäten zunächst mit 240 bis 960 Gigabyte an und hat nachträglich auch noch auf 1.92TB aufgestockt. Verbaut wird bei allen Modulen den neuesten Phison PS5012-E12-Controller. Die zum Einsatz kommenden 3D-NAND-Flashchips des BiCS3-Standards mit 64 Layern werden von Toshiba produziert.

Insbesondere die 960 GB Version der SSD, die wir uns in diesem Test auch anschauen, ist interessant, da sie zu den günstigsten M.2 SSDs gehört, die die volle PCIe-X4-Performance ausnutzen. Die SSD ist für etwa 120-140 Euro zu bekommen. (z.B. Amazon.de*, Mindfactory*)  Alle anderen günstigeren Modelle sind deutlich gedrosselt. Die MP510 hat also das absolute Potential zum Preis/Performance-Schnäppchen.

Der NVM-Express-Standard (NVMe) ist die neueste Schnittstelle von SSDs, welche sich vor allem bei Multithreadanwendungen, also der gleichzeitigen Nutzung eines Laufwerks durch mehrere Tasks, positiv bemerkbar machen soll. Bei dem NVMe-Standard wurde vor allem bei der Parallelität mit 65.535 Einträgen pro IO-Channel zugelegt.

Die SSDs der Force MP510-Serie bieten eine MTBF (Mean time between/before failure) von 1.800.000 Stunden und dürften damit erst nach mehr 200 Jahren Betriebszeit zu Fehlern tendieren. Unterstützt wird der Trim-Befehl zur Markierung ungenutzter Datenblöcke auf dem Speicher und deren erneute Freigabe zur neuen Beschreibung.

Darüber hinaus können die neuen SSDs die S.M.A.R.T (Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology) vorweisen. Mittels den S.M.A.R.T-Werten lassen sich die Laufwerke überwachen und ermöglichen die Vorhersage eines Ausfalls des Speichermediums anhand verschiedener Sensoren.

Die MP510 ist gleich mit zwei Cache-Varianten ausgestattet. Die SSDs mit 240 und 480 Gigabyte Speicherplatz können 256 respektive 512 Megabyte DDR3-Cache vorweisen, die Laufwerke mit 960 und 1.920 Gigabyte sind mit 1.024 bzw. 2.048 Megabyte DDR4-Cache versehen. Darüber hinaus besitzen die SSDs der MP510-Serie einen SLC-Cache von 24 Gigabyte, welcher die Leistung beim Schreiben noch einmal deutlich erhöhen soll.

Dank Garbage Collection oder kurz GC gibt es bei der SSD eine automatische Speicherbereinigung und Freispeichersammlung bei Betriebssystemen mit entsprechender Unterstützung. Eine klassische Defragmentierung ist bei Laufwerken mit GC nicht mehr nötig und wirkt sich sogar kontraproduktiv auf die Performance aus.

Besonderes Augenmerk gilt den Laufwerken der Force MP510-Serie vor Corsair bei der sequentiellen Lese- und Schreibrate. Der Hersteller gibt eine Leserate von bis zu 3.840 MB/s und einer Schreibrate von bis zu 3.000 MB/s an. Die von uns getestete 960-Gb-Variante bietet laut Hersteller 3.840 MB/s beim Lesen von Dateien und bis zu 3.000 MB/s beim Schreiben. Die 4KB-Random-Read-Werte sind mit 610.000 IOPS und die 4KB-Write mit bis zu 570.000 IOPS angegeben. Die MP510 mit 960 Gigabyte Speicherplatz dürfte dementsprechend zu den schnellsten M.2-SSDs auf dem Mark gehören.

Ob die Corsair Force MP510 die vom Hersteller genannten werten mit dem PS512-E12-Controller erreicht und wie sie sich sonst so in Sachen Performance schlägt haben wir in unserem ausführlichen Testbericht kontrolliert.

 Testplattform

  • Testkandidat: Corsair Force MP510
  • Intel Core i7 8700K
  • SATA III Controller des Z370 Chipset
  • M.2 / PCI-Express 4x Anbindung
  • OCZ Revodrive 350 (Systemplatte)

Betriebssystem & Benchmarks

  • Windows 10
  • HDTune Pro
  • PCMark 7 und PCMark 8
  • Passmark Advanced Disk Test
  • ATTO
  • AS SSD
  • CrystalDiskMark
  • Intel IO-Meter
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