China geht gegen RAM-Monopol von Samsung, SK Hynix und Micron vor

Samsung, SK Hynix und Micron droht Ärger mit der staatlichen Verwaltung für Marktregulierung in China. Laut der Behörde liegen "massive Beweise" für wettbewerbswidriges Verhalten der genannten Marktteilnehmer vor.

Die Financial Times (via bit-tech.net) zitiert den Leiter des Anti-Monopol-Büros, Wu Zenghou, wonach man wichtige Fortschritte bei der Untersuchung der drei Unternehmen gemacht habe. Die Untersuchung wurde aufgrund der dramatisch gestiegenen Speicherpreise und einer Untersuchung in den USA eingeleitet. Demnach sollen Samsung, SK Hynix und Micron im Zeitraum von 2016 bis 2017 gemeinsam entschieden haben, die Preise zu erhöhen und die Produktion zu drosseln.

Sollte die chinesische Behörde die Unternehmen als schuldig einstufen, könnten je Unternehmen Strafen von über zwei Milliarden Euro verhängt werden. Einige Marktbeobachter vermuten hinter der Untersuchung jedoch eher einen strategischen Akt, um im Handelsstreit mit den USA eine bessere Position zu erhalten oder um den chinesischen Speicherhersteller Fujian Jinhua zu stärken.

(Bild: Speicherchip von Samsung)