8K-Fernseher finden noch keine Käufer

Nahezu jeder neue Fernseher ab der Mittelklasse kommt heutzutage mit der 4K-Auflösung. Findet man ein gutes Angebot, gibt es Features wie HDR und Dolby Vision zu Preisen ab etwa 400 Euro obendrauf.

Kein Wunder also, dass die Hersteller nun The Next Big Thing platzieren möchten, wofür die 8K-Auflösung auserkoren wurde. Mit dieser sollen riesige Displays möglich werden, die gestochen scharfe Bilder liefern. Allerdings scheint der neue Hype von den Herstellern noch nicht zu den Konsumenten übergeschwappt zu sein, wie laut dem Korea Herald eine noch nicht veröffentlichte Studie von IHS Markit zeigt.

Demnach wurden im Jahr 2018 lediglich 12.500 Fernseher mit der 8K-Auflösung verkauft. Erwartet hatten die Hersteller einen Absatz von über 18.000 Stück. Auch in diesem Jahr dürfte der Absatz der 8K-Fernseher unter den Erwartungen bleiben. Während im Oktober 2018 noch vermutet wurde, dass dieses Jahr 430.000 8K-Fernseher an den Mann und die Frau gebracht werden können, geht die Studie nur noch von 338.000 verkauften 8K-Fernseher zum Jahresende aus.

Fehlende 8K-Inhalte

Ein großes Hindernis für die Vermarktung von 8K-Fernsehern sind nach wie vor die fehlenden Inhalte. Selbst mit einem 4K-Gerät erhält man noch häufig Full-HD-Inhalte. Von den höheren Preisen bei Streaming-Anbietern für 4K-Inhalte gegenüber einfachen HD-Inhalten ganz zu schweigen.

Zwar argumentieren die Hersteller, dass die 8K-Fernseher dank speziellen Chip die 4K-Auflösung interpolieren und in der 8K-Auflösung wiedergeben können, doch das scheint den Käufern nicht überzeugend genug zu sein, um bereits in die nächste TV-Generation zu investieren.