Bei der Switch-Konsole hat Nintendo einmal mehr bewiesen, dass die Japaner die Trends besser als jedes Konkurrenzunternehmen lesen und Konsolenhersteller auch ganz ohne Next-Gen-Hardware vorne mitmischen können.
Gänzlich zufrieden scheint aber selbst Nintendo mit der Leistung der Switch nicht immer zu sein. Das letzte Woche veröffentlichte Firmware-Update auf Version 8.0.0 hat der Konsole um ein neues und im Changelog nicht offiziell dokumentiertes Feature erweitert. Der hinzugefügte Boost-Modus ermöglicht es dem System-on-Chip Nvidia Tegra X1 – das bereits im Jahr 2015 vorgestellt wurde – nun mit bis zu 1,75 GHz zu Werke zu gehen. Zuvor betrug der Takt durchgängig 1,0 GHz. Entdeckt wurde die Änderung von Homebrew-Entwicklern.
Im Zusammenhang mit den Updates für Nintendos Spiele zeigt sich auch, wofür der Boost-Modus verwendet wird, denn die Version 1.6.0 von The Legend of Zelda: Breath of the Wild hat deutlich kürzere Ladezeiten als dir Vorgängerversionen. Das Gleiche kann man bei Version 1.3.0 von Super Mario Odyssey beobachten. Dass hier nicht einfach nur der Programmcode optimiert wurde, legt die Beobachtung nahe, dass die Switch genau bei den Ladevorgängen den neuen Boost-Modus nutzt, anschließend aber wieder runtertaktet.
Laut einem Nutzer, hat sich die Ladezeit eines Spielstandes in The Legend of Zelda: Breath of the Wild durch den Boost-Modus von zuvor 31 Sekunden auf nur noch 21 Sekunden reduziert. Eine Schnellreise dauert jetzt 11 statt 19 Sekunden und das Betreten eines Schreins erledigt die übertaktete Switch in sieben statt zehn Sekunden.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Lebensdauer des Nvidia-SoCs durch die Übertaktung nicht geschmälert wird.
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