Zahlreiche der letzten Windows-Updates führten zu, mal größeren, mal kleineren, Problemen und auch im Zusammenhang mit dem neuesten Juni-Update für Windows 10, Windows Server und Windows 8.1 kann es zu Komplikationen kommen. Allerdings liegt die Schuld dieses Mal nicht bei Microsoft, sondern bei den Geräte-Herstellern.
Wie man dem Eintrag
CVE-2019-2102 bei Common Vulnerabilities and Exposures entnehmen kann, nutzen diverse Geräte bei der Verbindungsverschlüsselung einen Beispielsschlüssel aus der Dokumentation für den Standard Bluetooth Low Energy (BLE). Wird dieser Schlüssel als Long Term Key (LTK) genutzt und ist dieser fest in der Hardware implementiert, wäre es für Angreifer, ein leichtes, Zugriff auf die Verbindung zu erhalten.
Mit dem Juni-Update blockiert Microsoft die Kopplung mit bekannten Schlüsseln, wodurch entsprechende Geräte nicht mehr genutzt werden können. Auch bereits gekoppelte Geräte werden mit dem Update entkoppelt und lassen sich anschließend nicht mehr nutzen.
Beim Koppeln, Verbinden oder Verwenden bestimmter Bluetooth-Geräte können nach der Installation der am 11. Juni 2019 veröffentlichten Sicherheitsupdates Probleme auftreten. Diese Sicherheitsupdates beheben eine Sicherheitsanfälligkeit, indem Verbindungen zwischen Windows und Bluetooth-Geräten, die nicht sicher sind, absichtlich verhindert werden. Alle Geräte, die bekannte Schlüssel zum Verschlüsseln von Verbindungen verwenden (z. B. bestimmte Betrugsversuche), können betroffen sein.
support.microsoft.com
Abhilfe könnten die Hersteller der Geräte mittels Firmware-Update schaffen und sollten namhafte Hersteller von dem Problem betroffen sein, darf man auch mit relativ schnellen Lösungen rechnen. Gerade bei günstigen No-Name-Geräten wäre es jedoch stellenweise nicht verwunderlich, wenn diese keine Updates erhalten und somit dauerhaft nicht mehr genutzt werden können.
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