E-Euro statt Libra: Scholz kritisiert Facebook-Währung Libra

Olaf Scholz hat eine klare Position zu der Facebook-Währung "Libra" eingenommen und diese kritisiert.

Seiner Meinung nach dürfte die EU das Feld der digitalen Währungen nicht China, Russland, den USA oder irgendwelchen Privatanbietern überlassen, sondern die Europäische Union müsste selbst in diesem Gebiet aktiv werden. Gegenüber der Freitagsausgabe der "Wirtschaftswoche" nannte Scholz die mögliche Einführung eines E-Euros als Alternative, während die Facebook-Pläne mit "Libra" als sehr kritisch betitelt wurden.

Der Bundesfinanzminister spricht sich allgemein gegen die Etablierung von privaten Währungssystemen aus. Scholz sieht allerdings ein, dass das aktuell angebotenen elektronische Zahlungssystem nicht optimal ist und deutlich beschleunigt werden muss, um langfristig Konkurrenz fähig zu bleiben.

Libra soll als Währung bereits im kommenden Jahr für Verbrauchen zugänglich werden. Durch eine hohe Akzeptanz mit vielen Partnern könnte die Währung sich weltweit verbreiten und als Alternative zu klassischen Währungen verwendet werden.