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Patriot Viper VPN100 M.2 NVME SSD im Test

Über 700.000 IOPS - Viper SSD mit Biss

Patriot ist als Speicherhersteller schon sehr lange auf dem Markt aktiv. Im Jahr 1985 startete das Unternehmen in den USA in San Francisco und ist damit nun schon 35 Jahre aktiv. In Deutschland wurde Patriot vor allem durch seine Speichermodule für Overclocker bekannt, hat sich zuletzt aber auch anderen Bereichen gewidmet, darunter natürlich auch dem "Gaming". Unter dem Namen Viper Gaming präsentiert man die verschiedensten Produkte für Gamer, darunter Mäuse, Tastaturen, Headsets, RAM und kleineres Zubehör wie Headset-Ständer und Mauspads. Auch SSDs hat Patriot im Angebot und eine dieser SSDs schauen wir uns im Test genauer an, es ist die Patriot Viper VPN100 NVMe M.2 SSD.

Die Viper VPN100 wird als schnelle M.2-2280-SSD inklusive Kühlkörper in den vier verschiedenen Größen mit 256, 512 Gigabyte und 1 sowie 2 Terabyte Speicherplatz an. Patriot baut aktuell die Viper-Gaming-Marke kontinuierlich aus, und so stehen mittlerweile schon drei verschiedene SSDs Parat. Die VPN100 ist dabei das Einsteigermodell in der Viper-Serie. Weitere Modelle laufen dann nicht mehr unter dem Viper Label sondern direkt unter dem Namen Patriot.

Alle M.2-SSDs der Patriot-Gaming-Serie zeichnen sich dabei durch einen mitgelieferten Kühlkörper aus, welcher natürlich die Kühlung der darunter liegenden SSDs erheblich verbessert. Die Kühlkörper sind auf den SSDs verklebt und die SSDs werden aktuell nicht in einer Version ohne diesen Kühlkörper angeboten. Wer ein Mainboard mit SSD-Abdeckung besitzt muss also den Kühler erst entfernen oder aber auf die Abdeckung verzichten. Leider ist das nicht bei allen Mainboards möglich, da die SSD-Abdeckung oft direkt mit dem Chipsatzkühler verbunden ist.

Der Kühlkörper der Viper VPN100 ist aus Aluminium gefertigt und soll durch die Wabenstruktur besonders gut die Hitze an die Umgebung abgeben können.

Die VPN100-SSDs setzten auf den Phison-PS5012E12-Controller mit acht Kanälen und NVMe-1.3-Standard. Der verbaute 3D-TLC-Flashspeicher stammt von Toshiba. Für zusätzliche Leistung sorgt ein 1 Gigabyte großes DDR3L-RAM-Cache, bei den kleineren Modellen mit 256 und 512 Gigabyte Speicherplatz fällt der DRAM-Cache 512 Megabyte groß aus. Zusätzlich nutzen die SSDs einen SLC-Cache um die ersten Daten beim Schreiben und Lesen besonders schnell den Anwendern zur Verfügung stellen zu können. Damit kann die SSD kurzfristig enorme Durchsatzraten beim Schreiben erreichen, was wir im Test natürlich nachprüfen werden.

Die Leistungsaufnahme der 1-TB-Variante der Patriot Viper VPN100 wird mit typischen 7,2 Watt im Betrieb angegeben und 200 Milliwatt im Leerlauf. Zu den weiteren Features zählen NCQ, TRIM, SMART, Garbage Collection.

Mit der Patriot PCIe ToolBox steht zudem eine Software zur Verfügung, welche die wichtigsten Daten der SSD auslesen kann und zusätzlich ein 'Secure Erase' für die richtige Löschung aller Daten durchführen kann. Durch ein Secure Erase wird in der Regel auch die maximale Performance wiederhergestellt, weshalb wir jedes SSD vor dem Start unserer Benchmarks einem Secure Erase unterziehen.

Durch die Nutzung des PCI-Express-3.0-Standards mit vier Lanes ist die SSD gegenüber neueren PCIe-Express-4.0-Modellen wie der Viper VP4100 beim Maximaldruchsatz unterlegen. Die SSD soll aber die Performance von PCIe 3.0 mit 3.450 MB/s beim sequenziellen Lesen und 3.100 MB/s beim sequenziellen Schreiben von Dateien ausreizen und muss sich deshalb vor keinem Vergleich mit anderen PCIe-3.0-SSDs verstecken. Wie sich die SSD in unseren Benchmarkparcours geschlagen hat, enthüllen wir auf den nächsten Seiten unseres Testberichtes.

Testplattform

Für den Test der SSD kommt unserer folgende PCIe-4.0 kompatible Plattform zum Einsatz. Ältere Benchmarkwerte aus früheren Tests stammen zum Teil noch von unserem PCIe-3.0 Test-Systemen. Die SSDs haben die Schnittstelle aber nicht ausgereizt, sollten also bis auf kleine Differenzen noch aktuell sein.

SATA/M.2 Anbindung:

  • SATA III: Interner Controller des X570 Chipsatz
  • M.2:  PCI-4.0-Express 4x Anbindung des X570 Chipsatz/Ryzen CPU

Betriebssystem & Benchmarks

  • Windows 10
  • HDTune Pro
  • PCMark 7 und PCMark 8
  • Passmark Advanced Disk Test 9
  • ATTO
  • AS SSD
  • CrystalDiskMark
  • Intel IO-Meter
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