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Elgato Game Capture 4K60 S+ im Test

Elgato 4K60 S+ - Der digitale Videorekorder

Jedem PC-User, der sich schon einmal mit HDMI-Capture-Boxen und -Karten befasst hat, sollte der Name Elgato bekannt sein. Der Hersteller bietet seit langem eine breite Palette an unterschiedlichen Lösungen zum Grabben von Videosignalen über HDMI an. Eine unserer ersten Capture-Boxen, die wir regelmäßig für das Aufzeichnen von Benchmarks und Gameplays genutzt haben war die Elgato Game Capture HD aus dem Jahr 2012. Später wurden diese durch eine Elgato Game Capture HD60 abgelöst. Lang ist es her und zwischenzeitlich ist einiges passiert. Unter anderem wurde Elgato zwischenzeitlich von Corsair übernommen und hat sein Angebot an Produkten deutlich ausgeweitet. Zuletzt haben wir die Elgato Key Light Air LED Strahler getestet, die speziell für Youtuber ein interessantes Produkt darstellen.

Capture Lösungen gibt es am Markt so einige, von einfachen Capture-PCIe-Steckkarten bis hin zu professionellen Lösungen. Die Produkte von Elgato zeichnen sich seit langem dadurch aus, dass sie irgendwo dazwischen eine Nische belegen. Zu den absoluten Stärken der bisherigen Lösungen, vor allem den externen USB-Capture-Boxsen, gehört definitiv die sehr einfache und unkomplizierte Handhabung, inklusive einer starken Software. Und das alles wird zu einem moderaten Preis für Endkunden angeboten.

Als interne Steckkarte bietet Elgato sogar eine bezahlbare Capture-Karte für 4K HDR Video an. Was Elgato bisher noch fehlte war eine leistungsstarke externe 4k-Capure-Lösung. Diese ist nun aber mit der Game Capture 4K60 S+ verfügbar und wurde zudem mit ein paar wirklich ausgefeilten Funktionen ausgestattet.

Im Gegensatz zu den bisherigen internen Capture-Karten, die am Markt verfügbar sind, kann die neue Elgato Capture Box nicht nur Aufnahmen oder Live-Streaming über einen PC realisieren, sondern dank eines integrierten SD-Speicherkartenslot Videosignale über HDMI direkt auf Knopfdruck ohne angeschlossenen PC aufzeichnen. Und das sogar im 4K60 HDR10 Format. Es war also nie einfacher Gameplay-Szenen einer Spielekonsole mitzuschneiden, weil man nun gar keinen PC mehr dafür braucht.

Dank Onboard-HEVC-Codierung (H.264 und H.265) lässt sich auf einer 64 GB SD-Karte problemlos ein ein Stunden Video in 4K-Qualität aufzeichnen. Zudem ermöglicht die Box ein verzögerungsfreies Passthrough der Anzeige von angeschlossenen Quellen. Im Gegensatz zu manch anderer Lösung, die das Eingangssignal verzögert wieder ausgeben,  ist hier kein HDMI-Splitter notwendig um die Game Capture 4K60 S+ anzuschließen. Das Signal wird sofort wieder so am Eingang ausgegeben wie es in die Box rein geht. Ein HDMI-Splitter kann aber natürlich trotzdem bei gewissen Konfigurationen sinnvoll sein.

Die neue Game Capture 4K60 S+ wird zu einer UVP von 399,99 Euro angeboten und ist zum Beispiel schon über Amazon* oder auch Caseking* verfügbar. Angesichts der gebotenen Features ein interessanter Preis. Wir testen für euch ob da vielleicht irgendwo ein Haken zu finden ist.

Lieferumfang

Die Game Capture 4K60 S+ wird in einem schicken Karton ausgeliefert und liegt darin gut verpackt direkt zum Einsatz bereit. Alle nötigen Anschlusskabel inklusive HDMI und zwei USB 3.0 Kabel sind direkt im Paket enthalten. Da die Box auch ohne PC betrieben werden kann, liegt auch ein externes USB-Netzteil bei, das für die Aufnahme ohne PC und bei anspruchsvollen 4K-Aufnahmen benötigt wird.

Systemvoraussetzungen

  • Windows 10 (64-bit)
  • 6th Gen Intel Core i5 CPU (i5-6xxx) / AMD Ryzen 7 (oder besser)
  •  NVIDIA GeForce GTX 10xx (oder besser)
  •  8 GB RAM, USB 3.0 Port
  •  Internetverbindung
  •  Steckdose für Netzteil

Technische Daten

  • EINGANG: HDMI (unverschlüsselt)
  • AUSGANG: HDMI (verzögerungsfreie Weiterleitung)
  • UNTERSTÜTZTE AUFLÖSUNGEN: bis zu 2160p60
  • HDR (10 BIT) Weiterleitung und Aufnahme
  • ABMESSUNGEN: 142 x 111 x 32 mm
  • GEWICHT: 345 g
Weiter: Hardware
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