
Wie aus der Reform des Telekommunikationsgesetzes (TKG) hervorgeht, sollen künftig alle Messenger eindeutige Verifizierungen von ihren Nutzern verlangen, damit diese bei Bedarf den Sicherheitsbehörden vorgelegt werden können.
Konkret geht es dabei um nummernunabhängige Telekommunikationsdienste, welche bislang lediglich eine E-Mail oder die Verknüpfung eines Sozial-Media-Dienstes zur Anmeldung benötigen. Der Schritt wird von dem Ministerium damit erklärt, dass die Daten zur Aufklärung von Straftaten im Einzelfall notwendig sind und in diesem Fall auch die Aufhebung der Anonymität für eine Strafverfolgung gerechtfertigt ist.
Der E-Mail-Provider Posteo kritisiert die Forderung des Bundesinnenministeriums scharf. Die Anwender seinen mit diesen Änderungen dazu verpflichtet ihre Nutzerdaten bei zahlreichen Diensten, welche zum Großteil im Ausland agieren, zu hinterlegen, was jederzeit zu einem größeren Sicherheitsleck führen kann.