Smartphone: Reparaturangebote werden von vielen genutzt

Das in der EU seit 2021 geltende "Recht auf Reparatur" sieht vor, dass ein Hersteller für seine angebotenen Geräte über mehrere Jahre passende Ersatzteile produziert und diese bei Bedarf den Kunden oder Dienstleister für eine Reparatur zur Verfügung stellen kann.

Im Bereich der Smartphones wird eine Reparatur bereits regelmäßig in Anspruch genommen. Mit dem Gesetz sollten vor allem die ökologischen Aspekte für die Weiterverwendung von Produkten greifen. Darüber hinaus werden auch ökonomische und soziale Aspekte gefördert. Mit der Bereitstellung von Ersatzteilen aus dem 3D-Drucker können zusätzliche Transportwege eingespart und auch ältere Geräte wieder repariert werden.

Laut einer Umfrage der Bitkom haben rund 37 Prozent der Nutzer schon einmal ihr Smartphone reparieren lassen. Meist übernimmt die Reparatur der Hersteller mit 19 Prozent, der Händler mit 16 Prozent oder die Anwender greifen auf eine freie Werkstatt zurück. Der Anteil der Anwender, welche ihr Smartphone selbst repariert haben, liegt mit 17 Prozent ebenfalls im zweistelligen Bereich.

Die meisten Anwender haben Probleme mit einem defekten Display (77 Prozent) gefolgt von Schäden an dem Gehäuse (41 Prozent) oder Problemen mit dem verbauten Akku (32 Prozent). Eher seltener sind defekte Lautsprecher (24 Prozent) oder defekte Mikrofone (Prozent) sowie Wasserschäden (19 Prozent). Lediglich 2 Prozent der Befragten hätten Probleme direkt ab Werk an ihrem Smartphone ausmachen können.

Die Mehrheit der Anwender kauft sich nach einem Defekt des Smartphones allerdings direkt ein neues. Als Gründe werden dabei meistens die Kosten für die Reparatur angeführt, oder dass ein neues Gerät sowie auf dem Wunschzettel stand.