TSMC arbeitet aktuell auf Hochtouren um die Nachfrage der Industrie nach Halbleiterchips annähernd befriedigen zu können.
Die Nachfrage übersteigt derzeit aber die Produktionskapazitäten des Auftragsfertigers, weshalb sich längere Wartezeiten bis zur Produktion und Auflieferung der bestellten Chips gesammelt haben. Ein Rohstoffmangel sowie neue, noch unausgereifte Technologien sorgen weiterhin für Probleme, welche das Problem weiter verschärfen.
Als ein weiteres Problem wurde nun die vermehrte Hortung von Chips von einzelnen Firmen ausgemacht. Anstatt nur die benötigte Anzahl an Chips für die eigene Produktion anzufordern, tendieren die Auftraggeber nun dazu deutlich mehr Chips zu bestellen, damit eine eventuelle Nachlieferung von weiteren Chips sich nicht mehreren Monaten hinziehen, sondern direkt aus dem Lager entnommen werden können.
Nicht nur die Hersteller selbst würden die Chips vermehrt horten, sondern auch Zulieferer und andere Teilnehmer der Lieferkette, sodass sich TSMC dazu genötigt fühlt die erteilten Aufträge zu kontrollieren und eine eventuelle Überproduktion von Chips entgegenzugehen. Diese Sondierung führt allerdings dazu, dass TSMC als Auftragsfertiger die Entscheidung fällt, welche Chips überhaupt produziert werden und welche abgelehnt werden.
TSMC hat bereits begonnen die Produktion der Halbleiterherstellung massiv auszubauen. In den kommenden drei Jahren wird mehr als 100 Milliarden US-Dollar in die Errichtung neuer Fertigungsstandorte investiert. Allerdings geht das Unternehmen nun schon davon aus, dass selbst diese Aufstockung der Fertigungskapazitäten nicht ausreichen wird, um den immer wachsenden Bedarf an Chips zu bedienen.
