Die EU-Kommission musste dem 8,45 Milliarden US-Dollar schweren Deal der Übernahme von MGM durch Amazon noch zustimmen und hat nun grünes Licht gegeben.
Laut dem Bericht der EU-Kommission wird die Übernahme kein wettbewerbsrechtlichen Bedenken im Europäischen Wirtschaftsraum verursachen, sodass Amazon für 8,45 Milliarden US-Dollar den bekannten US-Medienkonzern inklusive den Film-Studios übernehmen kann.
MGM gehört zu den größten und traditionsreichsten Filmstudios aus den USA, zu den Werken von MGM zählen unter anderem "James Bond" oder auch "Tomb Raider". Angekündigt wurde die geplante Übernahme bereits im Mai 2021, Amazon wollte das eigene Spielfilm-Portfolio für den Streaming-Dienst Prime Video aufbessern.
Die Übernahme von MGM gehört zu den größten Akquisitionen des Unternehmens. Bislang war nur die Übernahme der Bio-Supermarkt-Kette Whole Foods für 13,7 Milliarden US-Dollar noch etwas teurer.
Die amerikanischen Wettbewerbshüter der Federal Trade Commission (FTC) hätten die Übernahme mit einer Klage am vergangenen Dienstag noch stoppen können. Die FTC hat den 16. März allerdings ohne Klage verstreichen lassen und damit indirekt der Übernahme ebenfalls zugestimmt.
Amazon steht aktuell in keinem guten Verhältnis mit der FTC, dem Unternehmen werden immer wieder wettbewerbsbeschädigende Praktiken vorgeworfen und die Chefin, Lina Khan, der Handelsbehörde hat erst 2021 ein Essay veröffentlicht, wo das Kaufverhalten von Amazon stark kritisiert wurde. Die FTC könnte die Übernahme von MGM durch Amazon selbst nach Abschluss aller Verhandlungen noch anfechten, aktuell scheint die US-Behörde aber gegen den Deal gar nicht vorgehen zu wollen.
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