Deutsche Post stellt den rechtssicheren E-Postbrief ein

Eine rechtssichere Kommunikation mit Verifizierung und Abrufzwang konnte sich in Deutschland trotz größerem Angebot nie durchsetzen. Die Anbieter trennen sich inzwischen von den entsprechenden Diensten und bieten künftig auch keine Alternative mehr an.

Bereits im letzten Jahr hat der Teleko-Chef Höttges den eigenen De-Mail-Dienst als "toten Gaul" bezeichnet und rund ein Jahr später wurde der Dienst von der Telekom auch für alle Kunden eingestellt. Das Pendant der De-Mail wurde von der Deutschen Post als E-Postbrief bezeichnet, der Anbieter konnte den Dienst allerdings nie als De-Mail-Anbieter verifizieren. Der E-Postbrief reiht sich damit in die Liste der erfolglosen Online-Umsetzungen der Deutschen Post ein. Bereits 2016 wurde das elektronische Einschreiben eingestampft, 2017 folgte die Einstellung der E-Postzahlung und 2019 wurde der eigene Fax-Dienst eingestellt. Der E-Postbrief konnte seit 2019 allerdings auch nur noch in abgespeckter Form genutzt werden, dabei konnte der Brief zwar Online- und rechtssicher erstellt werden, die Zustellung erfolgte aber per Post durch einen Ausdruck.

Eine Alternative zu dem E-Postbrief will die Deutsche Post vorerst nicht anbieten, weiterhin können Interessenten aber den E-Postscan für die Digitalisierung der eigenen Post nutzen. Eine rechtssichere Kommunikation wird über den Dienst aber nicht angeboten. Die De-Mail wird aktuell als einzige rechtssichere E-Mail-Kommunikation nur noch von den Anbietern MX, Web.de und der FP Digital Busi­ness Solu­tions GmbH überhaupt angeboten.