AMD Ryzen 7000: AM5-Mainboards nicht zwangsweise mit PCI-Express-5.0-Unterstützung

Die neuen Ryzen-7000-Prozessoren von AMD setzen ein aktuelles AM5-Mainboard voraus. Die Bereitstellung von PCI-Express-5.0-Lanes für die Grafikkarten wird allerdings nur bei den High-End-Modellen mit dem X670E verpflichtend.

Beim Kauf neuer Hardware für die Ryzen-7000-CPUs sind die Interessenten angehalten, die Spezifikationen der AM5-Mainboards genauer unter die Lupe zu nehmen. Vor allem Mainboards mit dem günstigen B650-Chipsatz sollten die Informationen zu der Anbindung der einzelnen Ports begutachtet werden.

Während für alle Mainboards mit dem X670E ein PCI-Express-5.0-Port für die SSD und die Grafikkarten als verpflichtend genannt werden, sieht es bei den Vorgaben für Mainboards mit dem X670- und B650-Extreme-Chipsatz schon anders aus. Weiterhin sieht AMD die Nutzung mindestens einer PCI-Express-5.0-Anbindung bei einem M.2-Ports vor, die Grafikkarten können aber auch mit dem PCI-Express-4.0-Standard angebunden werden. Bei Mainboards mit dem günstigsten B650-Chipsatz wird keine Vorgabe zu der Anbindung von den M.2- oder PCI-Express-Ports gemacht, sodass die günstigsten Modelle auch ohne eine PCI-Express-5.0-Unterstützung angeboten werden können.

Als Grund für diesen Schritt werden die etwas höheren Kosten für den Signalverstärker bei der Bereitstellung von PCI-Express-5.0 genannt. Die günstigsten Mainboards mit AM5-Sockel sollen bereits bei 125 US-Dollar starten, was wiederum wohl nur ermöglicht werden kann, wenn auf den neuesten PCI-Express-5.0-Standard komplett verzichtet wird. Die Übertaktungsmöglichkeit der Prozessoren soll aber mit allen Chipsätzen möglich sein. AMD will den AM5-Sockel mindestens bis 2025 unterstützen.