
Der FFTH-Ausbau in Deutschland geht stetig voran, allerdings können nicht alle Haushalte zeitnah mit einem Glasfaseranschluss versehen werden.
Der Telekom ist dieses Problem sehr bewusst, weshalb das Unternehmen stetig bemüht ist, auch die Geschwindigkeit bei älteren Anschlüssen mit klassischem Kupferkabel zu verbessern. Unter dem Namen "G.fast" sind bereits im Oktober 2017 erste Feldversuche in Frankfurt für die schnelle Übertragung von Daten mit bis zu einem Gigabyte über das Kupferkabel erfolgreich abgeschlossen worden. Während 2019 die Telekom noch eine Meldung zu einer Kooperation mit dem US-Zulieferer Adtran für G.fast ankündigte, wurde die Technologie nun zwei Jahre nicht weiter beachtet oder ausgebaut.
Mit einem kurven Video über Twitter hat die Telekom das Projekt G.fast noch einmal aufleben lassen. Ein erfolgreicher Versuch in Darmstadt untermauert die Bestrebung von der Telekom an der Technologie für G.fast festzuhalten. Die Technologie soll vor allem an ungünstigen und nicht wirtschaftlichen Standorten eine Alternative zu dem teuren Glasfaserausbau darstellen. Übertragungen von bis zu 1 Gbit/s sollen auch bei Entfernungen von bis zu 250 Metern von einem Verteiler entfernt noch möglich sein. Wann genau die Technologie allerdings auch für Endanwender umgesetzt wird, kann noch nicht prognostiziert werden.
Die Nutzung von G.fast ist nicht unumstritten, da die Technologie nicht wirklich als Ersatz für Glasfaseranschlüsse gesehen wird, sondern nur eine Übergangslösung für eine etwas schnellere Internetanbindung darstellt.
