Memtest86+: Neue Version 6.0 mit neuester Hardware-Unterstützung

Memtest86 galt lange Zeit als die Referenzsoftware für die Auffindung von RAM-Problemen bei PC-Systemen. Nach einer längeren Pause der Entwicklung hat das Programm allerdings an Relevanz verloren und dürfte nun eher den alteingesessenen Hardware-Enthusiasten noch ein Begriff sein.

Nach rund 9-jähriger Entwicklungspause wurde Memtest86+ jetzt als Version 6.0 als quelloffenes, kostenloses Programm veröffentlicht. Die Funktionsweise von Memtest86 wurde dabei nicht geändert. Weiterhin testet das Programm RAM auf Fehler und kann damit darüber Aufschluss bieten, ob ein Problem mit dem verbauten Arbeitsspeicher oder den angelegten Spannungen vorliegt.

Memtest86 wurde 2013 von PassMark erworben und nur die Abspaltung Memtest86+ wurde weiterhin angeboten. Erst mit dem inzwischen veröffentlichten Update 6.0 wird auch neuerer DDR4- und DDR5-RAM sowie der XMP-3.0-Standard vollumfänglich unterstützt. Die CPU-Unterstützung der Software wurde ebenfalls überarbeitet. Neben allen gängigen Intel-CPUs werden auch die neuesten AMD-Prozessoren inklusive der Ryzen-7000-Modelle richtig erkannt. Memtest86+ unterstützt Systeme mit bis zu 256 Kernen und kann auch mit älteren Systemen bis hin zu den betagten nForce-Chipsätzen von Nvidia genutzt werden.

Memtest86+ kann in der neuesten Version sowohl für Linux als auch für Windows kostenlose heruntergeladen werden. Wie üblich lässt das Programm auch die Erstellung eines Bootmediums zu, sodass Memtest86+ auch direkt von einem USB-Stick gestartet werden kann, wenn sich das Betriebssystem gar nicht mehr starten lässt. Der Quellcode steht zur freien Einsicht über GitHub zur Verfügung.

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