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Intel: Probleme auf dem Desktop-Markt und bei der Grafiksparte

Freitag, 27. Jan. 2023 10:47 - [ar] - Quelle: pcgameshardware.de

Intel hat die aktuellen Geschäftszahlen veröffentlicht und dabei die aktuellen Probleme bei dem Desktop-Markt sowie der eigenen Grafiksparte offenbart.

Intel: Probleme auf dem Desktop-Markt und bei der Grafiksparte

Das letzte Quartal 2022 von Intel zeigt, dass das Unternehmen mit dem aktuellen CEO Pat Galsinger größere Probleme hat, als bislang kommuniziert wurde.

Mit einem Umsatz von rund 14 Milliarden US-Dollar sank dieser im Vergleich zum Vorjahresquartal um 32 Prozent, wo noch mehr als 20 Milliarden US-Dollar umgesetzt werden konnte. Auch die wichtigen Bruttogewinnmarge sank erheblich von 53,6 Prozent auf nur noch 39,2 Prozent. Das Unternehmen konnte nach einem sehr erfolgreichen vierten Quartal 2021 mit einem Gewinn von 4,6 Milliarden US-Dollar in dem nun abgelaufenen Quartal 2022 keinen Gewinn mehr einfahren und musste sogar einen Verlust von 660 Millionen US-Dollar erklären. Im Gesamtjahr konnte das Unternehmen zwar immer noch einen satten Gewinn von 8 Milliarden US-Dollar verzeichnen, im Vergleich zu 2021 sank dieser allerdings um erhebliche 60 Prozent.

Die meisten Probleme verzeichnete Intel in dem Bereich der Client-Computing-Group, welche auch den Desktop-Markt des Unternehmens beinhaltet. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahresquartal in diesem Bereich um 3,7 Milliarden US-Dollar, was einem Minus von rund 36 Prozent entspricht. Ebenfalls wurden geringere Einnahmen in dem Datacenter und AI-Bereiche erzielt. Die Grafikkartensparte konnte durch die veröffentlichten Intel-Arc-Grafikkarten etwas zulegen, aber keinen Gewinn erwirtschaften. Intel musste bei der Grafiksparte einen Verlust von 1,7 Milliarden US-Dollar verzeichnen.

Die aktuellen Aussichten für das erste Quartal 2023 wird ebenfalls mit einem Gewinnrückgang gerechnet. Das Unternehmen sieht sich aber gut aufgestellt, um die strategische Transformation abzuschließen und bis zum Jahr 2025 Einsparungen von 8 bis 10 Milliarden US-Dollar zu erreichen, dafür dürften aber noch mehrere Entlassungen eingeplant sein.

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