Arbeitsspeicher: RAM könnte noch bis zu 40 Prozent günstiger werden

Laut den Experten von Trendforce wird sich der Markt für Arbeitsspeicher auch in den kommenden Monaten weiter verändern und die Preise drücken.

Wie die weitere Prognose des ersten Halbjahres 2023 zeigt, sollen die RAM-Preise für neueren DDR4- und auch DDR5-Arbeitsspeicher in den kommenden drei Monaten noch 20 bis  40 Prozent fallen. Bereits im ersten Quartal sind die Preise für DDR5-RAM-Module stark gesunken. Allein in den letzten drei Monaten sind die Preise für DDR5-RAM-Riegel bei Serversystem um fast 28 Prozent zurückgegangen. Im kommenden Quartal sollen die Preise für DDR5-RAM noch einmal weiter sinken.

Die Preisentwicklung im Serversegment soll sich dabei auch auf andere Arbeitsspeicher auswirken, sodass stärkere Preisnachlässe zu erwarten sind. Mit den immer günstiger werdenden Speicherpreisen könnten dann die neueren Systeme mit dem Speicher auch beliebter werden.

Ein ähnlicher Preissturz wird auch bei dem Grafikspeicher erwartet, sodass auch die Grafikkartenhersteller ihre Modelle eventuell im kommenden Quartal günstiger anbieten oder zumindest produzieren können. Bei Smartphones und anderen mobilen Endgeräten wie Laptops oder Tablets könnte sich der Preisnachlass beim RAM ebenfalls positiv auf die Verkaufspreise auswirken, wenn die Ersparnis bis zum Endkunden weitergereicht wird.

Für Hersteller der RAM-Module zeichnet Trendforce dementsprechend eine eher unschöne Prognose. Durch das Überangebot scheinen die Unternehmen die Preise weiter zu drücken, was sich schlussendlich auch auf die Bilanz der RAM-Hersteller auswirken dürfte. Für den Endkunden dürften die Preisnachlässe, wie in der Industrie üblich, allerdings erst später zu erkennen sein.