Streaming: Neue Rekordumsätze sind zu erwarten?

Die Analysten von Digital TV Research prognostizieren für die größten "Advertising-Video-on-Demand"-Dienste (AVoD) eine positive Bilanz, denn der Umsatz in diesem Bereich soll in den kommenden Jahren noch weiter steigen.

Konkret wird eine Steigerung auf 91 Milliarden US-Dollar für die AVoD-Dienste bis 2028 erwartet, was einem Wachstum von mehr als 50 Milliarden US-Dollar seit 2022 entsprechend würde. Bereits im vergangenen Jahr haben viele größeren Streaming-Anbieter begonnen, verschiedene Tarife anzubieten, welche mit Werbeeinblendungen ergänzt werden.

In Deutschland setzt vor allem die ProSiebenSat.1-Gruppe mit dem eigenen Streaming-Dienst "Joyn" auf ein werbefinanziertes Streaming-Angebot, wohingegen das Premium-Modell als Ergänzung angesehen wird. Bei dem Angebot von Netflix, oder Disney+ wird ähnlich wie bei RTL+ auf eine Strategie mit kostenpflichtigen Abonnements gesetzt.

Als wichtigster Markt in der Analyse wird weiterhin die USA genannt. Der Marktanteil von US-Amerika bei den Streaming-Diensten wird wohl auch in den kommenden Jahren noch weiter steigen und bis 2028 einen Gesamtanteil von bis zu 41 Prozent des Marktvolumens ausmachen.

Darüber hinaus soll die veröffentlichte Studie von Digital TV Research zeigen, dass sich die aktuellen Investitionen in die Streaming-Plattformen sich mittel- und langfristig für die Unternehmen auszahlen. Trotzdem scheuen sich wohl viele Medienkonzerne aktuell vor weiteren Investitionen in den Content, da dieser sehr kostspielig ist. Als Beispiel wird dabei Disney und Warner genannt, welche weniger Inhalte für ihre Streaming-Dienste einplanen und auch einige Serien sowie Filme schon gestrichen haben.