Der Level-4-Cache bei Intel-Prozessoren ist nicht gänzlich neu, kam allerdings zuletzt nur bei dem Core i7-5775C und Core i7-5675C der älteren Broadwell-C-Prozessoren aus dem Jahr 2015 zum Einsatz.
Die kommenden Prozessoren der Metero-Lake-Generation von Intel werden wohl ebenfalls mit einem Level-4-Cache versehen, welcher vor allem bei latenzkritischen Anwendungen die Leistung steigern kann. Bei den Broadwell-Prozessoren brachte der zusätzliche Pufferspeicher bereits einen Leistungsvorteil, allerdings waren die Cache-Stufen 1 bis 3 auch deutlich langsamer als bei den aktuellen Prozessoren, weshalb noch unklar ist, wie sich der neue Level-4-Cache auf die Leistung auswirken wird.
Bei den Meteor-Lake-CPUs wird Intel auf ein System-on-a-Chip setzen, welches auf mehrere Chiplets aufgeteilt ist, welche auf dem sogenannten Base-Tile installiert sind. Der sogenannte Adamantine-Cache, welcher als Level-4-Cache bezeichnet wird, ist dabei optional und könnte, somit nur bei einem Teil der Meteor-Lake-Prozessoren zur Verfügung gestellt werden. Alternativ können die Daten wohl auch auf den Arbeitsspeicher ausgelagert werden, welcher aber im Vergleich zu dem internen Cache, deutlich langsamer arbeitet.
Als Besonderheit bei den Meteor-Lake-Prozessoren und bei dem Chiplet-Aufbau, soll die GPU gar keinen Zugriff auf den Level-3-Cache haben, was sich wiederum positiv auf die Leistung der CPU-Kerne auswirken soll, dafür aber die Leistung der integrierten Grafikeinheit wohl etwas schmälert.
Intel plant die Einführung der neuen Meteor-Lake-Prozessoren für Ende des Jahres. Vorerst werden wohl die Notebook-Modelle eingeführt, bevor die Desktop-CPUs der Serie dann im nächsten Jahr auf den Markt kommen werden.
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