Erinnern Sie sich noch an unsere Abmahnungs-Story? Lange Zeit konnten wir nichts dazu berichten, da eben nichts weiter passiert war. Wir würden Ihnen nun nur zu gerne mitteilen, dass es zu einer eindeutigen Lösung bzw. Entscheidung gekommen wäre, doch dem ist leider nicht so.
Letzte Woche erhielten wir ein Schreiben unserer Anwälte, dass sich die Gegenseite innerhalb der vergangenen vier Wochen nicht mehr gemeldet hat. Man geht dort daher davon aus, dass diese die Sache im Sande verlaufen lassen möchte und sich die Angelegenheit damit erledigt hat.
Doch damit nicht genug. Dass Produkt, um das es ging und welches wir in einer News vorgestellt hatten, ist zwischenzeitlich augenscheinlich überhaupt nicht mehr erhältlich - in Deutschland war es ja sowieso nie zu bekommen. Nun aber scheint das Produkt auch weltweit nicht mehr angeboten zu werden. Auf jeden Fall ist es auf der Webseite des Herstellers nicht mehr zu finden.
In Summe können wir sagen, dass wir zwar kein Urteil oder ähnliches vorweisen können, aber mit unserer Sicht der Dinge anscheinend richtig lagen. Bestünde auf der gegnerischen Seite auch nur eine geringe Aussicht auf Erfolg, hätte diese ihr ursprüngliches Ziel sicher weiter verfolgt.
Allerdings fragen wir uns, wem der ganze Aufwand denn nun eigentlich etwas gebracht hat. Die Mandantin der Gegenseite hat unserer Ansicht nach keinerlei Vorteile durch die versuchte Abmahnung, muss allerdings sehr wahrscheinlich ihre Anwälte bezahlen. Auch wir haben, da es kein endgültiges Urteil gibt, nur den Erfolg vorzuweisen, dass wir eben keine Unterlassungserklärung abgegeben haben - andererseits aber ebenso die Beratungskosten etc. unserer Anwälte tragen müssen.
Außer Spesen nichts gewesen, oder wie sagt man so schön?
Man könnte sich darüber aufregen, wenn es nicht im Internet mittlerweile "Gang und Gäbe" wäre. Es bleibt abzuwarten, wann und vor allem ob die Gesetzgebung dem "Abmahn-Unsinn" im Netz endlich ein Ende setzen wird.
Ihre TweakPC Redaktion
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