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Alt 13.08.2005, 17:49   #10 (permalink)
_Smash_
Nachtduscher
 
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_Smash_ ist ein wunderbarer Anblick_Smash_ ist ein wunderbarer Anblick_Smash_ ist ein wunderbarer Anblick_Smash_ ist ein wunderbarer Anblick_Smash_ ist ein wunderbarer Anblick_Smash_ ist ein wunderbarer Anblick_Smash_ ist ein wunderbarer Anblick

Standard AW: Linux ein neuer Anfang?

das kommt darauf an, was du machen willst.

das sind jetzt MEINE PERSÖNLICHEN meinungen und erfahrungen. jeder wird dir darauf eventuell was anderes sagen.

am schnellsten zu einem funktionierenden linux kommst du sicher über die großen distributionen wie SUSE, Mandriva, Fedora.

bei suse kommst du solange gut zurecht, wie du die software benutzen willst, die dabei ist. wenn das irgendwann mal nicht mehr reicht kommst du in schwierigkeiten. obwohl suse mit benutzerfreundlichkeit wirbt, bin ich ehrlichgesagt an suse etwas gescheitert. da suse früher eine etwas anderes ordnersystem hatte hab ich da kaum was wirklich hinbekommen.
ich habe allerdings gelesen, daß die das geändert haben und jetzt eine standardisiertere struktur haben.

mandriva hatte ich mal benutzt, als es noch mandrake hiess. damals fand ich das ganz ok. bis darauf, daß mir das öffter mal abgestürzt ist.
was sich jetzt in mandriva geändert hat kann ich da leider nicht sagen.

über fedora habe ich bisher nur gutes gehört. habe es allerdings selber noch nie benutzt. ich glaube der tele und die kerri hier im forum nutzen das. kerri kann dir auch nochwas über suse sagen.


was sich in letzterzeit sehr stark profiliert hat ist ubuntu. deren leitspruch ist "linux für menschen" oder so...
das wird überall recht hoch gelobt und soll einfach in der bendienung sein.


ich persönlich benutze gentoo.
diese distribution ist allerdings recht zeitaufwendig in der installation und setzt ein gewisses wissen über seinen pc vorraus. es gibts keinen graphischen installer. eigentlich gibt es gar keinen installer . dafür gibt es einen extrem guten guide, der dich schritt für schritt durch die installation führt, in einer recht angenehmen sprache geschrieben. zudem gibt es für viele programme eigene howtos und den rest findet man auf den gentoo-wiki seiten. falls alles nichts hilft hast du mit dem gentoo-forum ein extrem freundliches forum, was dir wirklich IMMER weiterhilft, was in vielen anderen linuxforen, leider nicht immer der fall ist.
ein wirklich großer vorteil an gentoo, ist seine hilfsbereite community.
zeitaufwendig, ist das in dem sinne, weil sich das system bei der installation fast komplett selber kompiliert, was schonmal ne weile dauern kann. minimum musst du bei einer stage3, also einer installation, wo ein teil des systems schon vorkompiliert ist mal 1,5 tage einkalkulieren. bei einer stage1, wo sich wirklich alles selber kompiliert werden das dann 2-2,5 tage. mit konfiguration und allem.

allerdings lernst du bei der installation viel über das os, was dir dann auch im betrieb hilft.
manche sagen, ein vorteil wäre noch, weil gentoo eine metadistribution ist, also im prinzip die unveränderten programmpakete nutzt und nur deren installation und verwaltung organisiert, daß sich die pakete so installieren, wie von den entwicklern vorgesehen, und daß man dann immer die guides der hersteller zu 100% anwenden kann. ich meine aber, daß das viele andere distris auch so machen.

dann gibt es in gentoo einen wirklich guten softwaremanager, mit dem du software installieren, deinstallieren und updaten kannst.
damit kann das system mit einem befehl ein programm oder update runterladen, entpacken, kompilieren und installieren.
das haben allerdings viele andere distributionen auch.

wenn du zb suse installierst, dann hast du hunderte von programmen drauf. wenn du gentoo installierst, hast du erstmal gar nichts an programmen drauf
was ich allerdings als vorteil empfinde, da das system nicht mit kram zugemüllt ist, den du eh nicht brauchen kannst. du installierst dann nur das, was du brauchst.

eine sache ist auch, daß es keinerlei spezielle konfigtools gibt. graphische konfigtools schon gar nicht. du musst alles in den konfigurationsdateien einstellen. da die bei gentoo allerdings gut kommentiert und übersichtlich gehalten sind, ist das auch weniger ein problem.

ich persönlich finde durch die gute dokumentation und den hohen lernfaktor gentoo einsteigerfreundlicher als die angeblich einsteigerfreundlichen distributionen.

aber nochmal... das ist meine meinung. jemand anders wird dir das mit sicherheit anders erzählen.
Ihr seid ja nur neidisch, weil ich der einzige bin, zu dem die leisen Stimmen sprechen!
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