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Alt 13.08.2005, 21:30   #11 (permalink)
kerri
Die Kerrimaus
 
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Standard AW: Linux ein neuer Anfang?

Oki, dann will ich auch mal.

Ich habe mit SuSE (damals noch 6.2) angefangen, bin etwa 5 Jahre bei SuSE geblieben bis ich mich dazu entschlossen hab, doch mal Fedora auszuprobieren, wo ich dann auch haengen geblieben bin.
Zwischenzeitlich hab ich noch Ausfluege zu Debian und Ubuntu gemacht, und diverse Mini-Live Distributionen ausprobiert.

Auch bei mir gilt: alles meine persoenlichen Erfahrungen, meine Meinung.

Live-CDs oder -DVDs halte ich fuer den Einstieg auch fuer schlecht, weil man da nichts ueber die Konfiguration lernt, nur ein wenig im KDE rumklicken macht aus einem noch lange keinen Linuxer, und man kennt sich hinterher auch nicht (besser) mit Linux aus.

SuSE ist fuern Einstieg eigentlich recht gut geeignet, es ist ne "Massendistribution", das heisst, recht viele Leute nutzen SuSE, und daher koennen Dir im Falle eines Problems auch viele Leute helfen. Neben den unzaehligen Paketen, die auf der DVD sind und sich einfach per Klicki-Bunti-Tool installieren lassen, kannst Du auch sogenannte RPM's einspielen, das sind bereits kompilierte Softwarepakete. Das wird dann allerdings etwas schwieriger, ist aber machbar. Sollten Probleme auftauchen, hilft haeufig die Support-Datenbank, sowas kenne ich fuer keine andere Distribution.
Die Konfiguration von SuSE ist recht einfach, eigentlich alles, was der "Normalnutzer" so braucht, laesst sich per Klicki-Bunti-Interface YaST einstellen. Wobei sich auch alles nach Linux-Art per Kommandozeile einstellen laesst. Die Unofficial SuSE FAQ bietet nuetzliche Informationen.

Mit Ubuntu habe ich die Erfahrung gemacht, das es recht schnell installiert ist und ne sinnvolle Paketauswahl mitbringt, die die meisten zufrieden stellen sollte. Zur Paketverfuegbarkeit oder zu Installationstools kann ich leider nix sagen.

Fedora wuerde ich empfehlen, das ist nicht so 'wuchtig' wie SuSE, ist zwar auch ne ganze DVD an Software dabei, das macht aber nen eher 'leichtfuessigen', schnellen Eindruck. Paketmanagement, also Nachinstallieren von Software ist supereinfach, wenn man weiss, wie die Pakete heissen. Standardmaessig ist auch alles dabei, was man so brauchen koennte. Was ich fuer Fedora auch noch empfehlen kann, ist die unofficial Fedora FAQ, wo vieles erklaert wird, was man als Anfaenger braucht, wie man nen mp3-player installiert, und DVDs zum laufen bringt - das beides duerfen die Distriburoren naemlich aus irgendwelchen lizenzrechtlichen Gruenden nicht mit auf die DVD's packen. Bei SuSE ist die Unterstuetzung, zumindest um DVD's zu schauen, eher schlecht, bei Fedora lassen sich dagegen die benoetigten Pakete mit ein paar Handgriffen nachinstallieren. Bei Fedora lassen sich auch viele Verwaltungsaufgaben, wenn auch nicht ganz so viele wie bei SuSE, per Klicki-Bunti erledigen.

Ob und wie zugemuellt das System am Anfang nach der Installation ist, kannst du sowohl bei SuSE als auch bei Fedora selbst entscheiden, indem Du die gewuenschten Pakete baw. Programmgruppen schon waehrend der Installation festlegst.

Gentoo mag ich ueberhaupt nicht, weil einige der Gentoo User sind schlimm missionarisch drauf sind ("Probier doch mal Gentoo!", "Gentoo ist das einzig wahre!", "Na los, probier mal Gentoo!", "Gentoo ist toll!", "Probiers doch schon!" ... *arrghs*), und der ganze Hype, der drum gemacht wird, macht fuer mich die ganze Distribution ziemlich unsympatisch. Vielleicht probier ichs tatsaechlich mal, wenn sich der ganze Hype gelegt hat, aber das duerfte nicht in naher Zukunft passieren.

Debian ist auch nicht fuer Anfaenger geeignet, da es so gut wie keine grafischen Konfigurationstools gibt, die Installation eher schwierig ist, da man sehr viel ueber sein eigenes System wissen und das alles auch angeben muss.

Ich wuerde Dir also Fedora oder SuSE empfehlen.

So, das waren meine umgerechnet 0,04 Euro.

Gruesse, kerri
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