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Alt 12.04.2006, 01:12   #380 (permalink)
kerri
Die Kerrimaus
 
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Standard AW: Evolutionstheorie, Religion und Co

Schoene, sehr bildliche Analogie. Leider ohne Bezug zur Realitaet. Und das in zweierlei Hinsicht.

Zum einen suche ich nicht nach Mr. Professor. Weder in der Kiste, noch Ausserhalb. Mich interessiert lediglich, wie andere auf die ziemlich abstruse Idee kommen, ueberhaut die Existenz eines Professors anzunehmen, denn dessen Eingreifen sehe ich nirgendwo, weder im ganz kleinen, noch im ganz grossen, noch in der Vergangenheit, einfach nirgends.

Zum anderen gibt es kein 'ausserhalb' der Kiste. Zeit und Raum (und damit auch die Anzahl der Dimensionen und die Dimensionen selbst) sind Eigenschaften des Universums. Sie sind mit Beginn des Universums entstanden. Daher gibt es kein 'ausserhalb', auch kein 'vorher'. Andere Parallel-Universen (nicht die aus der interpretation der Quantemechenik) mit eigenem Raum und eigener Zeit (eigenem Urknall, meinetwegen auch eigenen Naturgesetzen) sind moeglich, aber voellig irrelevant, da von 'dort' keine Wirkung auf unser Universum moeglich ist (Wirkung = Energie-/Informations-/Materieuebertragung).

Um Dein Kistenbild mal neu und etwas naeher an der Realitaet zu zeichnen: Die Kiste, die unser Universum darstellt, muss schallisoliert sein, waermeisoliert sein, gegen jegliche Felder (elektrisch, magnetisch) abgeschirmt sein, schwingungsfrei gelagert werden, gegen jegliche Strahlung (ueber das gesamte elektromagnetische Spektrum) zu 100% abgeschirmt werden und natuerlich dicht versiegelt sein, dass auch keine Materie austreten kann, kurzum voellig abgeschlossen sein. Von dieser Art kann es meinetwegen gerne mehrere Kisten geben. Mr. Professor hat nun 3 Moeglichkeiten: entweder, er ist in einer der anderen Kisten. Das interessiert unsere Kiste aber nicht, da er von da aus keine Experimente innerhalb unserer Kiste vornehmen kann. Oder er ist irgendwo zwischen den Kisten, hat dann aber das gleiche Problem, er kann nicht auf den Inhalt unserer Kiste wirken. Dritte Moeglichkeit ist, er ist innerhalb unserer Kiste. Hier kann er sich austoben und mit uns Herumexperimentieren - hier waere er aber auch fuer uns sichtbar.

So, jetzt kommt bestimmt als erstes Gegenargument: die wissenschafltichen Modelle koennten aber auch falsch sein. Nur gibt es keine Indizien dafuer, dass die Modelle falsch sind.

Dann dazu, worueber Du hier die ganze Zeit sprichst:
Du sprichst die ganze Zeit von "Gott, [der] etwas ganz anderes [ist], als dass, was man sich unter ihm vorstellt", der "ein Teil des Universums [ist], das in unseren Gedanken existiert". Du sprichst von einer "Art Energie".Du sprichst von einer "Form von Wissens-Pool", auf das wir "durch unsere Gedanken zugreifen können". Du sprichst auch von "Gott".

Und da ich nicht jedes mal "etwas ganz anderes, als man sich vorstellt/Gott/eine Art Energie/Teil des Universums in unseren Gedanken/Wissens Pool" schreiben wollte, kuerz ich das einfach mit dem Wort 'Gott' ab. Man ersetze also in meinen Antworten auf Deine Posts gedanklich das Wort 'Gott' durch "etwas ganz anderes, als man sich vorstellt/Gott/eine Art Energie/Teil des Universums in unseren Gedanken/Wissens Pool".

Thema laecherlich: Ich ziehe hier nichts ins laecherliche, ich habe lediglich mit einer zugegebenermassen etwas ueberspitzten Analogie versucht zu verdeutlichen, wie absurd ein Gottesglauben (bzw. ein Glauben an ein hoeheres Wesen/Energieform/Wissenspol/Professor, wie auch immer man das nennen mag) fuer mich ist.

Gruesse, kerri
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