Sind wir ehrlich, was macht mehr Spaß, tolle - und zugegeben immer bessere - Grafikeffekte oder gutes Gameplay? Die heutige Entwicklung spricht doch eine klare Sprache - schlecht programmierte und zu schnell auf den Markt geworfene Titel mit magerem Gameplay (mangelnde Originalität) werden mit ein paar hardwarefressenden Effekten aufgemotzt, damit die Spielergemeinde sie wohlwollend schluckt.
Mich fesseln heute noch Spiele wie Bobble Bobble, Tetris, Duke Nukem3D, Vermeer, Diablo und Privateer mehr als so manche grafiklastigen Neuerscheinungen. Warum? Wer diese Spiele mal gespielt hat, kann es vielleicht nachempfinden. Aber vielleicht liegt es ja nur an meinem Alter...
Klar waren diese Titel zum Releasezeitpunkt in punkto Grafik Vorreiter, aber dennoch steht (oder stand) bei vielen Klassikern das Gameplay im Vordergrund. Welche Neuerscheinung der letzten Zeit stellt eigentlich eine originelle Idee dar, so was richtig neues? Oh ja, Prey ....klar...da kann man jetzt schon kopfüber schießen....WoW...was absolut neues..., HL² wird jetzt wie eine Salami verkauft...lecker....usw. Die Qualität (Originalität) sinkt, die Quantität (Effekte) steigt. Schade eigentlich...
Vielleicht würde etwas Entschleunigung der Spieleindustrie mal ganz gut tun, und wir hätten mal etwas mehr Ruhe (und mehr Geld) vor dem ganzen Aufrüstwahn.
Markus