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Zitat von Katarrh jeder, zumindest fast jeder, ist seines eigenes Glückes Schmied und kann sich nicht darauf verlassen, dass der Staat alles für ihn regelt. Ausgenommen sind Leute, die körperlich oder geistig eingeschränkt sind. |
Schwarz-Weiß Separationen sind in der Regel nur in der monochromen Kunst hilfreich. Du unterstellst, dass jeder die gleichen Optionen hat, mit Ausnahme von geistig/körperlich Beschränkten.
Das ist im Prinzip schon der gröbste Fehler: die einfachen Grauzonen dazwischen nicht zu erkennen. Gegenbeweise, als einfachste Form der Beweisführung, schreien hier ja nach endlosen Aufzählungen. Das simpelste: ein manisch-depressiver Mit-40ziger wird nicht als behindert gelten. Darüber hinaus kommt noch das Alter und..ach du Gott, das sind schon zwei Faktoren der Unterscheidung.
Du unterstellst im Prinzip, dass nicht nur jeder die selben Optionen hat- du implizierst sogar, dass damit jeder gleich sei: jedes Kriterium der Marktattraktivität ist bei der gleich ausgeprägt: Alter, Erfahrung, Know How, Softskills...sehr kurzsichtig.
Das Beispiel des Umzugs wurde schon genannt. Hier hat beiweiten niemand gleiche Chancen (finanziell, wenn man so engstirnig denken will und andere Bindungen außen vor lässt). Wenn der Arbeitsmarkt in Berlin/München boomt, wird beweiten ein kleiner Buchteil die Möglichkeit haben, dort zu leben. Wolln wirs nicht weiter durchkauen.
Wirklich dreist find ich aber, dass du dich mMn nur auf Empirik berufen kann und die ist bei einem Student zweifelsohne nicht in der arroganten Maße vorhanden, dass man solche Pauschalitäten dahin rotzt. Hatte ehrlich gesagt alles etwas von eine vermeidlich-elitären Selektionskultur. So als wär jemand so wahnsinnig Darwins Ideen zu sozialisieren:
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Zitat von Katarrh Sicher läuft nicht alles perfekt und toll, aber es funktioniert. ^^ |
Nein, eben nicht. Das ging schon mal gewaltig in die Hose