Die Dateigröße ruft eher andere Probleme als den benötigten Speicherplatz auf den Plan. Nämlich die Verarbeitungsschwindigkeit. Gerade die letzte Generation von hochauflösenden DSLRs sind nämlich insgesamt recht träge.
Eine Nikon D800 (36MP) schafft im FX Format (Vollformat) gerade mal noch 4fps. Im DX Mode sind es dabei auch nicht gerade berauschende 6fps. Damit wird deutlich, dass es wohl nicht allein der Mechanik geschuldet wird, sondern die Datenmengen eben auch irgendwie weggespeichert werden müssen.
Eine etwas ältere Canon 1D Mark IV schafft immerhin 10fps - muss dabei aber auch nur 16MP verarbeiten.
Hinzu kommt der interne Puffer, welcher für immer größere Datenmengen eben auch immer größer sein muss - um zumindest für eine kurze Zeit eine hohe Bildaufnahmefrequenz zu bieten.
Aber auch am PC spielt die Größe der RAW Dateien eine entscheidene Rolle. Wer damit schon einmal gearbeitet hat, wird mir da sicher recht geben. Die ca 20MB großen RAW Dateien meiner 16MP APS-C Pentax K-5 lassen das arbeiten mit Lightroom doch etwas zäh erscheinen. Wenn ich da an 36MP denke, kann ich mir schon ausmalen, das es keinen Spaß mehr macht - und das trotz i7 und aktuellen 4,5GHz. Inwieweit es hilft, die Daten auf die SSD zu legen, habe ich aber noch noch probiert. Meine Dateien und auch der Lightroom Katalog kommen von einem Raid1 mit normalen HDDs - ein bisschen Sicherheit und vor allem Platz muss schon sein.