Prinzipiell hat Exit Recht, 10 Km sind keine Strecke für einen Diesel.
Im Detail sind meine Erfahrungen aber nicht ganz so dramatisch wie die von Exits Kumpel. Mein "Rezept" ist aber nicht für Jeden anwendbar.
Ich will mal etwas ausholen. Nach 21 Jahren Benziner fahre ich nun seit knapp 7 Jahren Diesel. Anlass für den Wechsel war u. a. mein damaliges Fahrprofil. Zwar nur 10 Km Arbeitsweg, aber jeden Monat mindestens einmal 420 Km nach Leipzig und 420 retour.
Dann wurde ich versetzt. 30 Km Arbeitsweg und weiter pendeln. Zusätzlich Familienfahrten nach Thüringen und nach Berlin, mindestens einmal im Jahr Ostsee und einmal Österreich.
Wieder zurück in Leipzig hatte ich plötzlich nur noch 10 Km Arbeitsweg und kenne natürlich auch den Spruch vom Kurzstreckentod. Also habe ich vorgebeugt.
4 mal die Woche habe ich mich durch den morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr von Ampel zu Ampel gequält. Utopischer Spritverbrauch und Frust beim "Fahren", das eigentlich mehr ein Stehen war.
Aber einmal in der Woche hab ich den Tiger aus dem Tank gelassen. B2 raus aus der Stadt bis zur A38, südliche Umfahrung von Leipzig und im Südwesten wieder rein in die Stadt. Waren knapp 30 Km, aber nur ein paar Minuten mehr als durch die Stadt. 10 Min bei 2200 bis 2400 Touren und der DPF ist wieder frei.
Ist natürlich nicht für jeden praktikabel, aber ich kann nicht jedes Mal, wenn sich mein Arbeitsweg ändert, zwischen Benziner und Diesel hin- und her wechseln.
Wenn man natürlich dauerhaft nur 10 Km fährt, ist ein Benziner die bessere Wahl.
Noch was zum Fahrverbot. Ich habe vorhin gelesen, dass Hamburg wohl den Anfang macht. Im Gespräch ist das Durchfahrverbot für 2 Straßen! Also Kirche im Dorf lassen
