Also ich kann sagen, dass fast alle CVT-Getriebe die ich bisher gefahren bin in meinen Augen total dämlich abgestimmt sind.
In meinen Augen ist ein CVT-Getriebe optimal für einen großen Hubraumstarken Motor geeignet. Aber nicht für kleine (aufgeladene) Motoren. Toyota Prius 1 - 3: alle haben diese dämliche Eigenschaft, dass beim Beschleunigen die Motordrehzahl bei fast Nenndrehzahl hängt, bis der Beschleunigungsvorgang abgeschlossen ist. Klar wenn man nicht so stark beschleunigt, ist es nicht so schlimm - aber dennoch ein sehr seltsames Fahren. Dazu kommt, dass der Motor fast immer die Motordrehzahl anhebt, anstatt mit einer niedrigeren Drehzahl zu beschleunigen --> das mag vielleicht nicht super-effizient sein, dafür aber super-komfortabel und immer noch sehr effizient.
A6 2.0 TDI Multitronic - keine Ahnung wer das entwickelt hat und wieso man sich so etwas kauft. Aber das ist so richtiger Mist. Wenn man abbremst und dann später den Tempomat wieder auf die letzte Geschwindigkeit setzt dreht der Motor bei 4000 U/min (das ist bei dem ollen Diesel nicht wirklich eine Freude) und das bis man die Geschwindigkeit erreicht hat. Ich verstehe nicht wieso man bei Audi diese Applikation gewählt hat - bei 4000 U/min hat der Motor kaum noch Drehmoment und röchelt fast schon aus dem letzten Loch.
A6 2.4 Multitronic:
Hier passt das Getriebe ganz gut, aber selbst da hat man das erhöhte Drehzahlniveau. Aber bei einem Benziner wohl noch etwas mehr zu verschmerzen.
A4/A6 3.0 TDI Multitronic:
Hier hab ich im Prinzip die besten Erfahrungen gemacht. Klar bei Vollgas hat man immer noch dieses Verhalten mit Maxdrehzahl - außer bei Kickdown, da schaltet er ja im S-Modus die 8 "Gänge" durch. Aber durch das größere Drehmoment bzw. das frühere Anliegen dieses fährt man wesentlich entspannter als bspw. mit dem 2.0 TDI. So wie ich mich daran erinnere hat der A6 auch immer die Drehzahlen sehr weit unten gehalten.
In meinen Augen ist die fehlende "Drehzahlfaulheit" bei vermutlich sehr vielen CVTs das Problem. Ich finde fehlende Fahrstufen ja nicht schlimm - aber wenn man halt mit permanent hohen Drehzahlen genervt wird, ist das in meinen Augen anstrengender, als wenn bei einem normalen Getriebe die Gänge durch laufen werden.
Ich glaube auch, dass ein DSG wirklich nur in sportlichen Fahrzeugen Sinn ergibt. Wobei selbst da die Intuition eines Fahrers mit Handschaltung vermutlich spaßbringender ist. Mir geht es nämlich immer auf den Keks wenn ich schon schalten würde, das Getriebe es aber nicht tut. Dann muss ich an den Schaltwippen rumdrücken, damit der Gang dann um weitere 1-3 Sekunden verzögert eingelegt wird.
Dann fährste aber um die Kurve und kommst nicht mehr an die Schaltwippe zum hochschalten ran - dank des Manuellenmodus hängste dann im Gang fest, bis du wieder zurück gelenkt oder umgegriffen hast.
All diesen Hickhack hat man nicht, weswegen ich es wie Legion halte - im spaßigen Sportwagen lieber ein Handschaltgetriebe.
Das mag sicherlich nicht auf den professionellen Rennsport zutreffen - aber für recht viele Straßenflitzer sicherlich.
Ich hab mich beispielsweise jetzt dazu entschlossen mir noch ein Spaßauto zu gönnen. Ich weiß zwar noch nicht was und wann - aber ich weiß dass es wieder ein Handschalter wird. Vermutlich ein schickes Coupe wie ein Mazda RX8, Nissan 350Z, Ford Mustang, ...
Auch wenn ich Ihn total hässlich finde, reizt mich mittlerweile der Ölkrisen-Mustang doch irgendwie:
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