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Alt 24.03.2005, 21:48   #139 (permalink)
Qndre
Stickstoff Junkie
 

Registriert seit: 06.07.2004
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Qndre wird schon bald berühmt werden

Standard AW: Theodizee-Frage

Zitat:
Zitat von kerri
Die Berechnung wird sogar exact sein, und nicht nur "recht praezise" (ausser es ist ein numerischer Algorithmus). Nur die Inputdaten sind sicher nicht mehr als Schaetzungen. Wie in der EDV ueblich gilt aber hier auch MRMR ("Muell rein, Muell raus"). Also die Ergebnisse sind nicht besser als die Abschaetzung der Anfangsbedingungen.
Das MRMR hab' ich anders kennen gelernt, bei uns hieß der Grundsatz immer "Sch3iße kann man nicht polieren!". Soll heißen wenn man schlecht misst (z.B.: in der Physik) dann kann das rechnerische Verfahren absolut korrekt sein und es kommt trotzdem nur Krampf raus. Ist ja klar. Deshalb ist es wichtig, bei Berechnungen, die Herkunft der Messwerte zu nennen, damit man die Genauigkeit einschätzen kann. Wenn ich die Dicke eins Blattes Papier mit einem Elektronenmikroskop messe *übertreib* dann wird das wohl sehr präzise, verwende ich einen Zollstock wird's entsprechend ungenau.

Wird das Rechenmodell größer kann es außerdem geschehen, dass entscheidende Faktoren die das Ergebnis beeinflussen vernachlässigt werden. Deswegen ist vor einer Berechnung zu klären, welche "äußeren Einflüsse" die Messungen beeinflussen könnten. Zum Beispiel bei der Dichte. Bei Dichteangaben ist immer die Temperatur und der Druck angegeben. Es ist klar, dass ein Stoff bei -150°C und 100 Bar dichter ist als bei 1000°C und 0.1 Bar.

Übrigens: Die Theodizee Frage kam neulich in Ethik in der Schule dran. Gut dass es hier vorher diese Diskussionen gab, sonst hätte ich nicht so viel davon gewusst und kaum mitreden können.

Geändert von Qndre (24.03.2005 um 21:57 Uhr)
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