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Alt 05.04.2005, 10:25   #46 (permalink)
Dimension.X
Rechenknecht
 
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Dimension.X befindet sich auf einem aufstrebenden Ast

Standard AW: Der Papst ist tot!

Auch von mir sorry, wegen dem auseinander pflücken, aber es geht net anders...


Zitat:
Zitat von kerri
Netter Gott, ihm gefallen offenbar Naturkatastrophen, Duerreperioden mit Hungersnoeten, Folter, Unheilbare Krankheiten, Sklaverei, Kinder, die mit Tumoren oder geistig/koerperlich behindert geboren werden, ja selbst die Inquisition scheint ihm gefallen zu haben, er hat ja nichts unternommen. Er koennte zwar in all den Faellen helfen, schaut aber tatenlos zu. Ziemlich sadistische Ader, die Gott da hat, wenn Du mich fragst.
Du zeigst nur die eine Seite. Was ist wenn es einen Grund dafür gibt? Was ist wenn Gott, das alles für richtig erachtet?
Mal als Beispiel, du kannst einem kleinen Kind immer wieder sagen, es soll die heiße Herdplatte nicht anfassen, das Kind wird es in der Regel aber erst begreifen, wenn es die heiße Herdplatte selbst angefasst hat und merkt das es nicht gut für ihn ist.
Ich will mir garnicht vorstellen, was passiert wäre, wenn Gott alles schlimme verhindert hätte, wo wir dann heute wären...



Zitat:
Zitat von kerri
Ja aber wenn er doch im Notfall doch eingreift, brauche ich mir doch keine Sorgen zu machen Oder greift er doch nicht ein und die Verantwortung liegt ganz auf mir? Ich verstehe Dich nicht ganz......
Wenn Gott manchmal eingreift, und manchmal nicht, wie entscheidet er, wo? Wuerfelt er?
Wuerfeln würde ich es nicht nennen. Er greift halt nur da ein, wo es wirklich notwendig ist. Stell dir vor Gott würde ein Kind retten und ein anderes sterben lassen, das wäre doch unfair, dann wären nicht mehr alle gleich vor Gott. Ganz ehrlich, ich kann dir diese Frage nicht genau beantworten und begründen, ich kann dir nur sagen, du trägst die Verantwortung für dein Leben und Gott spielt quasi den Schiedsrichter, wenn man den Vergleich überhaupt so ziehen kann...


Zitat:
Zitat von kerri
Verspricht die Bibel nicht ewiges Leben im Paradies?
Ich kenne die Bibel nicht genau, aber bei den Katholiken heißt es doch, von Asche kommt ihr, zu Asche geht ihr. Aber wie das jetzt genau mit dem Himmelsreich und so weiter ist, keine Ahnung...


Zitat:
Zitat von kerri
Natuerlich MUSS auch der Glauben auf die Logik fussen. Ohne Logik waeren Aussagen wie "Ich glaube nicht an Gott, und Gott errettet nur die, die an ihn glauben. [b]Deshalb[\b] werde ich errettet." voellig legitim und richtig.
Sorry, aber das versteh ich grad nicht...


Zitat:
Zitat von kerri
Nein, es ist eigentlich eine objektive Einstellung. Ich schaue mir die Tatsachen an: ich sehe keinen Gott und sehe auch keinerlei Wirkung. Also sprechen eindeutig mehr Evidenzen gegen Gott als dafuer (ich kenne genaugenommen keine einzige Evidenz, die fuer die Existenz Gottes spricht), und daher ist es nur vernuenftig und logisch, nicht an ihn zu glauben.
Für dich vielleicht. Kleines Beispiel, ich gehe jetzt einfach mal davon aus, du glaubst an den Urknall, weil viele Evidenzen dafür sprechen, aber du hast ihn nie gesehen, hast nie einen richtigen Beweis dafür erhalten und glaubst einfach dran. So musst du dir den Glauben an Gott vorstellen. (Bitte gehe nicht auf den Urknall ein, ich will mich mit dir jetzt nicht über den Urknall streiten.)


Zitat:
Zitat von kerri
Ich nicht.
Ich habe hier mal einen Text rausgesucht, den ich letztes Jahr mal in einem Forum gepostet hab, ich hoffe er kann dir weiterhelfen:
Zitat:
Zitat von Dimension.X
Ich glaube an eine höhere Macht, aber ich bezweifle, dass diese höhere Form von Macht eine Person ist, die im Himmel sitzt und auf uns nieder sieht. Auch wenn das ein wenig Klischeehaft ausgedrückt ist, so ist es doch die Vorstellung die die meißten von Gott haben.
Früher mag man vielleicht noch Recht gehabt haben, mit der Definition Gott ist überall, sieht alles und es gibt weder ein Abbild, noch sollte man eins machen. Doch die Kirche hat dieses Bild stark verändert. Auf einmal war Gott am Handeln der Menschen schuld, Naturkatastrophen, magische Dinge, Epidemien, was auch immer den Leuten schlechtes passierte, es wurde auf Gott abgewälzt. Aber doch wurde ihm immer wieder verziehen und die Leute glaubten an ihn, beteten zu ihm, obwohl er laut ihnen schlimme Dinge über sie brachte. Was ist den mit den 7 Plagen? Ich dachte den Sündern wird vergeben und doch straft sie Gott mit so schlimmen Plagen. Gott ist nicht mehr das, was er eigentlich war. Er sollte den Leuten Kraft geben, er sollte ihnen helfen, er sollte das ultimative Gute sein, doch die Kirche verformte ihn, denn in Wirklichkeit brachten sie Kriege über die Welt mir ihren unzähligen Kreuzzügen, aber die Schuld wurde Gott, der sich, wie auch, nicht wehren konnte.

Die höhere Macht die um uns herum ist, ist nicht in einer Person oder in irgendeiner Materie zu suchen, sie ist in uns selbst zu suchen, denn wir haben sie erschaffen. Deshalb wird die höhere Macht, die für manche Gott ist, immer weiter leben. Manche leugnen es, doch sie leugen sich selbst. Was ist wenn man vor einer grossen Prüfung steht, einen schlimmen Schicksalsschlag hatte oder einen wundervollen Glücksmoment hatte, denkt man dann nicht an "Gott"? Gott mag für jeden Menschen etwas anderes sein, für manche ist er der Mann mit dem weißen Bart im Himmel, für andere ist er ein weises Wesen, dass irgendwo existiert oder er ist etwas ganz anderes. Gott ist nix definierbares, doch jeder glaubt an ihn, egal in welcher Form.

Mag sein, dass mancher hier das leugen wird und sagen wird, er glaube nicht an Gott, was auch immer "es" ist und ich werde wohl auch nicht das Gegenteil beweisen können, deshalb bleibt es jedem selbst überlassen, sich weiter gegen Gott zu stellen oder an ihn zu glauben, in welcher Form auch immer...

PS: Ich möchte anmerken, dass ich nichts gegen das Christentum habe, nur gegen die Kirche, doch warum, das ist ein anderes Thema und ich denke einen Teil habe ich oben schon beantwortet....

Zitat:
Zitat von kerri
Wie sonst? (<-- keine rhetorische Frage.)
Antwort, siehe oben.


Zitat:
Zitat von kerri
Das erwarte ich auch nicht. Ich habe aber die Hoffnung, das ich wenigsens einigen wenigen die irrationalitaet ihres Handelns vor Augen fuehren kann.
Naja und die Gläubigen hoffen, dass sie dich überzeugen können an Gott zu glauben...


Zitat:
Zitat von kerri
Hoeh? Die Frage lautete: Kann man wissenschaftlich nachweisen, das beten funktioniert? Ich meine, das ist doch gar nicht so abwegig, Millionen Chriten glauben das doch. Wohingegen vermutlich keiner an einen Zusammenhang zwischen gelben Pferden und Gewittern glaubt. Das war ganz und gar keine rhetorische Frage.
Es geht bei sowas nicht um wissenschaftliche Beweise. Wie willst du beweisen, dass jemand betet und alle denselben Wunsch an Gott richten?
Ich würde sagen, beim beten ist es so wie bei Gott, entweder man glaubt dran oder man glaubt nicht dran. Nehmen wir mal an, es würde wissenschaftliche Beweise für Gott oder für's Beten geben, dann würdest du dich doch sicher dagegenstellen und GLAUBEN, dass es nicht funktioniert, auch wenn mehrere Evidenzien dagegenstehen. (Soll jetzt keine Beleidigung sein, ich weiß auch nicht, ob du das wirklich machen würdest, aber das würde ich jetzt einfach mal schlussfolgern...)


Zitat:
Zitat von kerri
Statistischer Effekt. Bei einer Krankheit, die eine
ueberlebenswahrscheinlichkeit von 0.01% hat, ueberlebt statistisch einer von 10000. Und dieser eine landet dann als 'von Gott wundergeheilt' in jeder Talkshow und in der Bild-Zeitung, und halb Deutschland glaubts. Und ueber die 9999 anderen, die an derselben Krankheit trotz Gebeten gestorben sind, reden niemand. Aufgrund der Tatsache, das Du staendig (eben dank solcher statistischer Kuriositaeten) hoerst, das Gebete funktionieren, glaubst Dus irgendwann.
Naja, selbst wenn du ne Chance von 1:10.000 hast, dann ist das immernoch besser als garkeine und wenn du in der Situation wärest, bin ich mir sicher, du würdest es auch versuchen...



Zitat:
Zitat von kerri
Wieder nicht subjektiv. Der Mediziner kann mit 'Experimenten' (in den meistn Faellen Doppelblindstudien) nachweisen, das seine Methoden funktionieren. Der Galeubige kann ueberhaupt nicht nachweisen, das seine Methode funktioniert. Auch hier sagt der gesunde Menschenverstand wieder, welcher Weg zu waehlen ist.
Was ist ein gesundern Menschenverstand? Hast du "Per Anhalter durch die Galaxies gelesen, da ist ein sehr guter Satz drin:
"...Wir kehren nun wieder zum Normal Zustand zurück, sobald wir wissen was normal ist..."
Du kannst nicht einfach aufgrund deiner Denkensweise verlangen, dass die Denkensweise jedes anderen genauso ist wie deine. Ausserdem gibt es einige Fälle, in denen ich mir sicher bin, dass der Mediziner nicht nachweisen kann, dass es sein Verdienst ist, das jemand überlebt hat...
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