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Alt 09.10.2005, 20:04   #3 (permalink)
kerri
Die Kerrimaus
 
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Standard AW: Reiser FS vs ext 3

Das Konzept ist bei beiden das gleiche, also protokollieren der Aenderungen an einer Datei, bevor die Aenderung gemacht wird, Aenderung machen, Protokoll als erledigt markieren/loeschen. Im Normalbetrieb hat das, ausser etwas schlechterer PErformance, keinerlei Auswirkungen, erleichtert aber das Wiederherstellen der Daten bei einem Systemcrash. ext2 macht das z.B. nicht.

Aber die Implementation ist etwas anders. Bei ext3 werden die Bloecke, die die inodes (grob gesprochen die Pointer auf die ganzen Dateifragmente) enthalten, schon beim Anlegen des Dateisystems festgelegt werden, bei ReiserFS dagegen dynamisch, dann wenn sie gebraucht werden. Das hat fuer ext3 den Vorteil, das fsck allein an der Blocknummer erkennen kann, ob es ein inode-Block ist oder ein Datenblock. ReiserFS (und auch XFS) muss dagegen im Falle eines Problems erst die Metainformationen des jeweiligen Blocks auslesen um zu erkennen, ob es Daten sind oder nicht. Fuer den Fall, das es ein Problem mit den inodes gibt, muss ReiserFS so auch den ganzen Inodebaum abgrasen - was recht viel Zeit kostet.

Alternativdateisystem waere XFS, was AFAIK zu den performantesten Journaling Dateisystemen gehoert, aber erst bei groesseren (einige Terabyte) Datenmengen mit sehr vielen Zugriffen (Datenbanken) merkbar wird.

Ich wuerde empfehlen, die von der jeweils gewaehlten Distribution vorgeschlagene Wahl des Dateisystems zu uebernehmen, das sollte eigentlich die wenigsten Probleme geben.

Auflistung der besten Wahl des Dateisystems nach verschiedenen Kriterien hier.

Ich hatte bisher weder mit ext3 noch mit reiserfs irgendwelche Datenverluste *aufholzklopf*. Die /boot Partition hab ich noch auf ext2 fuer den Fall, das ich mal an einen bootloader gerate, der ext3 und hoehere nicht kann, ist mir aber noch nicht untergekommen

Gruesse, kerri
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