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Alt 05.04.2006, 09:38   #328 (permalink)
kerri
Die Kerrimaus
 
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Standard AW: Evolutionstheorie, Religion und Co

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Diese Zwischenformen die Sie hier aufzählen sind nichts weiteres als die Artenvielfalt selbst, welche teilweise bereits ausstarben. Mit denen Zwischenformen nach denen ich auf der Suche bin meine ich etwa eine Zwischenform wie zum Beispiel der Übergang zwischen dem australopithecus und dem homo erectus.
Ja, genau, und liefere ich Dir die Zwischenform (hier sind uebrigens ein paar gelistet), verlangst Du eine Zwischenform zwischen der Zwischenform und den Zwischenformen, die ich nannte, und nenn ich Dir die Zwischenform, willst Du noch mehr Zwischenformen zwischen den Zwischenformen. Im Prinzip verlangst du also von mir eine komplette Verwandtschaftsfolge von heute bis einige Millionen Jahre in die Vergangenheit. Und dass es eher unwahrscheinlich ist, dass diese alle und Lueckenlos als Fossilien erhalten sind, duerfte wohl klar sein. Es ist ja schon fuer das einzelne Lebewesen sehr sehr unwahrscheinlich, zu einem Fossil zu werden, da das stark von den aeusseren Umstaenden abhaengt. Pflanzen und weichteile der Tiere verwesen nach dem Tod sehr schnell, Knochen und andere Bestandteile in einigen zig Jahren. In dieser kurzen Zeit muessen sie ins Sediment eingebettet werden (und nein, ich meine hier nicht, dass sie lediglich von Erde bedeckt werden muessen, ich meine tatsaechlich Gestein). Dann duerfen die Fossilien in den Jahrmillionen, die sie im Gestein liegen, nicht durch Vulkanismus oder Plattentektonik zerstoert werden. Und obendrein muessen sie auch noch gefunden werden, teilweise unter Meterdicken Erd/Gesteinsschichten oder sie liegen unter dem Meeresgrund. Heisst also, fuer das einzelne Fossil ist es schon ein Gluecksfall, wenn es gefunden wird. Eine ganze Verwandtschaftsreihe wird man sicher nie rekonstruieren koennen.

Heisst aber nicht, dass die Evolution deshalb falsch ist. Im Gegenteil, die Evolutionstheorie erklaert genau die verschiedenen Koerpermerkmale, die die verschieden alten Fossilien besitzen.

Nochmal um die Groessenordnungen zu veranschaulichen: In den Museen sind heutzutage nicht mehr als 250.000 verschiedene tierarten ausgestellt. Allein die Anzahl der heute lebenden Tierarten duerfte 2,5 Millionen uebersteigen. Und du verlangst nun, dass man 600 Millionen Jahre Erdgeschichte lueckenlos rekonstruieren kann


Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Hier müsste man, wenn man ja behauptet es vollzog sich über Jahrhunderttausenden, Skelette finden, die etwa einen halben Schwanz
Es werden gelegentlich Menschen geboren, die 6 Finger (Klick, klick) oder 6 Zehen (klick oder klick) haben. (das tritt im uebrigen auch bei Tieren auf, hier beispielsweise eine Katze.) Ohne, dass deren Eltern 5 ganze und eine halbe Zehe bzw. 5 ganze und einen halben Finger haben. Heisst also, dass die Vorformen des Menschen in relativ kurzer Zeit (~10000 Jahre (entspricht rund 400-700 Generationen!) den Schwanz komplett haetten verlieren koennen. Und wie oben bereits beschrieben ist das ueberliefern eines Fossils sowieso Glueckssache, dass man nicht davon ausgehen kann, dass es noch erhaltene Vorformen des Menschen mit 'halbem Schwanz' gibt.

Einige Primatengattungen (Makaken z.B.), die genetisch eng verwandt sind, haben beispielsweise stark unterschiedlich ausgepraegte Schwaenze (von gar keinem Schwanz bis hin zu koerperlangem Schwanz) innerhalb der Gattung selbst.

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
oder einen Gange halb auf den vieren und halb Aufrecht besitzen müssten.
Wie kann man denn halb auf allen vieren gehen? Entweder, man geht auf allen vieren, oder eben nicht. Es gab wohl fruehe Zwischenstufen, die zwar aufrecht stehen konnten, sich beim Gehen jedoch mit den Haenden abstuetzen mussten.
Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Denn es ist nicht richtig, dass man ohne weiteres sagen kann, das der homo habilis, der homo erectus oder homo heidelbergensis sich so stark von dem heutigen Menschen unterscheidet. Diese Arten von Menschen unterscheiden sich lediglich ein Stückweit von heutigen Menschen so wie es etwa Unterschiede zwischen einem Chinesen und einem Schwarzafrikaner gibt.
Der homo habilis (lebte vor 2,1 bis ca. 1,6 Millionen Jahren) hatte ein Gehirnvolumen von bis zu 850 Kubikzentimetern und war im Durchschnitt nur etwa 1,45m gross. Er hatte einen affenaehnlichen flachen Schaedel mit starken Augenwuelsten (siehe hier). Sind das jetzt eher die Afrikaner, oder eher die Chinesen?

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Möchten Sie nun behaupten die heutigen Menschen seien ebenfalls ihre eigenen Zwischenformen? Um somit den Europäern die Legitimation zu geben in verschiedene Kontinente einzufallen und Afrikaner mit Netzen gleich Tiere einzufangen weil diese denken sie seien eine weiterentwickelte Form dieser Spezies?
Bitte? Den Zusammenhang musst Du mir mal naecher erlaeutern. Laut der Evolutionstheorie ist niemand 'hoeher' entwickelt als jemand anderes. Alle, Pflanzen, Tiere, auch der Mensch, gehorchen den gleichen Regeln: derjenige, der am besten an seinen Lebensraum angepasst ist, hat am ehesten die Chance, zu ueberleben und sich somit fortzupflanzen. Da sind Menschen keinen deut besser als beispielsweise Ratten. In der Religion ist es dagegen ja so, dass die Menschheit als gottes hoechste Schoepfung angesehen wird, was den Menschen gerade das Recht gibt, Pflanzen und Tiere als minderwertige Wesen zu behandeln.


Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Sie müssten sich eigentlich mit den Physik bestens auskennen. Denn wie Sie bereits erwähnt haben existierte eine Singularität in dem laut Albert Einstein seiner speziellen Relativitätstheorie die Dichte der Materie unendlich und die Krümmung der Raumzeit unendlich gewesen sein musste.
Kannst Du diese Aussage beweisen? Du schreibst es so, als sei es ein nachgewiesener Fakt.

Die Urknalltheorie ist eine Theorie, die in den Bereichen, auf die wir (experimentellen) Zugang haben, sehr gut funktioniert. Dass heisst aber nicht, dass sie in den Bereichen, auf die wir keinen Zugang haben (beispielsweise zwischen Urknall und 400.000 Jahren danach - da war das Universum schlicht nicht durchsichtig, also kann uns auch keine Strahlung und damit keine Information aus dieser Zeit erreichen) absolut exakt und richtig die Realitaet beschreibt. Aber eine Singularitaet erzeugen, diese dann zu einem Universum aufblaehen und schauen, ob sich das so verhaelt, wie es die Urknalltheorie beschreibt, koennen wir nicht.

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Dies bedeutet aber das Universum müsste schon bevor es anfangen kann sich auszudehnen in sich zusammenfallen. Im eigentlichen Sinne kam es aus dem Nichts.
Versteh ich gerade irgendwie nicht..... Was denn nun? Kam es aus dem Nichts oder war es schon da, ist zusammengefallen und hat sich dann ausgedehnt?


Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Weil jedoch solch eine Singularität in unsere Gesetze nicht reinpasset aben wir somit die Relativitätstheorie Albert Einsteins in diesem Anfangsstadium des Universums als Nicht-geltend bezeichnet.
Es gibt aber Theorien, die Singularitaeten hinreichend genau beschreiben.(Je nach Rotation und Ladung sind das Schwarzschild-Metrik, Kerr-Metrik, Reissner-Nordstrom-Metrik und Kerr-Newman-Metrik.)

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Wir wissen ebenfalls, das die vier physikalischen Grundkräfte sich aus einer einzigen Ursprungskraft gebildet haben.
Auch das wissen wir nicht sicher (es ist noch nicht experimentell bestaetigt), das vermuten wir momentan lediglich. Bisher ist es nur gelungen, die elektromagnetische und die schwache Kraft zu einer Kraft zusammenzufassen.

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Auch alle anderen Gesetzmäßigkeiten sind aus dieser Singularität entstanden, welches bedeutet, das wir den Plan des Allmächtigen ohne Zweifel widererkennen indem er Raum, Zeit, Materie, Gesetze und Leben in unverstellbar schöner Weise und herrlichem Glanz hier erschafft.
Bitte? Warum kann sich ein Universum, welches (zumindest lokal) Gesetzmaessigkeiten unterliegt, nicht von allein entwicklen? Warum sollen denn die Naturgesetze und die Naturkonstanten nicht zufaellig die Werte haben, die wir kennen? Das Argument, dass sich Leben haette nicht entwickeln koennen, waeren die Gesetzmaessigkeiten/Konstanten nur ein klein wenig anders, halte ich fuer nicht zulaessig, da wir dieses Argument schlicht nicht ueberpruefen koennen.

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Wer sagt uns, das diese Singularitäten die wir nicht begreifen nicht tatsächlich aus dem Nichts kommen. So wie es im heiligen Koran steht?
Wir haben sehr wohl Modelle (oben bereits zitiert) fuer diese Singularitaeten, die wesentlich genauer und ausfuehrlicher sind, als es der Koran ist. Zeig mir doch mal bitte die Stelle im Koran, an der steht, welche Masse zur Entstehung eines Schwarzen Lochs (und damit einer Singularitaet) benoetigt wird und wie man den Radius des Ereignishorizonts berechnen kann. Zeig mir die Stelle im Koran, an der die Formel zur Berechnung der Temperatur und der Lebensdauer der Singularitaet steht.

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Zitat:
Zitat von Kerri

LESEN (war hier in diesem Thread schonmal verlinkt).
Mein Englisch ist leider nicht das Beste. Können Sie mir eine Ähnliche Seite auf deutscher Sprache verlinken? Danke.
Kurzfassung:
Kreationisten behaupten, es sei nicht durch Zufall moeglich, eine Zelle zu schaffen. Kreationisten behaupten, die Evolution wuerde mit einfacher Chemie per Zufall komplexe Zellen herstellen (siehe hier linke Seite) Aber so einfach ist das nicht, man benoetigt viele Zwischenstufen (siehe hier rechte Seite). Grundlegendste Stufe ist die, die aus anorganischem Material organische Stoffe herstellt. in Millers Experiment ist gezeigt worden, dass das geht - und das unter Bedingungen, wie sie auf der Urerde vermutlich geherrscht haben, Unmengen an organischem Material entstehen konnte. Dass das passiert ist, beachtet man die Ungeheure Menge an verfuegbarem Material auf der Urerde und die Menge der verfuegbaren Zeit, gar nicht unwahrscheinlich.

Desweiteren ist nicht eine ganze Zelle die einfachste Form des Lebens. Einfachste Form duerfte ein Protobiont sein. Dieser besitzt eine Huelle aus Proteinen, die sich einfach durch Erwaermen bestimmter Aminosaeuren (einfaches, organisches Material) spontan bildet (Mikrosphaeren). Die haben die lustige Eigenschaft, aus der Umgebung proteinartiges Material aufnehmen zu koennen, zu wachsen, und sich zu teilen. Pack ein einzelnes replikationsfaehiges Molekuel in eine dieser Mikrosphaeren, und du hast ein Objekt geschaffen, was sich replizieren kann - den Protobionten.
Aehnlich, wenn auch nicht ganz das gleiche gezeigt wird, ist jene Seite. Da wird gezeigt, dass die reine Argumentation mittels purer mathematischer Wahrscheilnichkeiten nicht gerechtfertigt ist, da noch eine ganze Reihe chemischer und physikalischer Vorgaenge beruecksichtigt werden muessen.

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Nehmen wir das Beispiel eines Apfelkerns den wir in die Erde eingraben. Dieser Apfelkern braucht verschiedene Nährstoffe, Wasser und Licht um zu wachsen. Ausserdem ist in dem Apfelkern alle Informationen über den späteren Baum gespeichert. Zum Beispiel: Wieviele Äste er haben soll, wieviele Früchte er tragen soll und wie gross er sein soll usw.
Nein, eben nicht. Stell Dir vor, Du legst den Apfelkern in ein Gewaechshaus, in welchem ideale Bedingungen fuer Apfelbaeume herschen. Stell Dir nun vor, Du legst einen identischen Apfelkern irgendwo im Hochgebirge in ein kleines Fleckchen Erde. Beide werden mit Sicherheit nie die gleiche Anzahl Aeste und Fruechte tragen, sofern der Keimling, der sich im Hochgebirge entwickelt, ueberhaupt den ersten Winter ueberlebt. Wenn der gesamte Lebensweg im Kern des Apfels gespeichert ist, wie erklaerst Du es dann, dass sich ein identischer Apfelbaum so unterschiedlich verhaelt?

Der Rest Deines Arguments ist shcon von SpyBytes widerlegt worden (Stichworte: Rezeptoren, komplizierte chemische Reaktionen/Vorgänge (bspw. Fotosynthese), Diffusion und Osmose usw.. )

Und Nein, die Menge der Erbinformationen, die im Apfelkern gespeichert sind, ist nicht so gross, wie Du vermutest. Diejenige des Menschen umfasst, als einfacher Text kodiert, einige Gigabyte und passt somit bequem auf eine gaengige Festplatte (hier ist das zu finden).

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Die Schöpfung, wie auch in unserem Beispiel mit dem Apfelkern, deutet auf die Beste Weise auf einen Schöpfer hin und beweist somit dessen Existenz. Wir könne unschwer und mit Leichtigkeit erkennen das Alles im Auftrag eines Allmächtigen und Ein-Einzigen Schöpfers arbeitet.
Bitte? Ich sehe in einem Apfelkern lediglich die im Erbgut selbst gespeicherte Moeglichkeit der Fortpflanzung des Apfelbaumes.

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Man würde den Allweisen und Allmächtigen Schöpfer nur dann irgendwohin drängen, wenn man ihn versuchte in einem Raum befindlich sich vorszustellen.
Eben, Du draengst ihn ja gerade aus dem Raum hinaus!

Randnotiz: Allmaechtig ist er also? Beantworte mir eine kleine Frage: Wenn er allmaechtig ist, kann er dann einen Stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn nicht heben kann?

Und: Du sagst, er sei Allweise. Warum verhindert er dann nicht das Leid in der Welt? Er ist ja allmaechtig, haette also die Macht dazu. Und er ist auch allweise, hat also das noetige Wissen, um Leid zu verhindern. Trotzdem gibt es Leid unter den Menschen. Dein Gott ist ein Sadist, der scheinbar gerne Menschen leiden sieht! Und das Argument, er wuerde nur den Glauben testen, ist auch fadenscheinig. Nur mal eben so nebenbei als kleiner Test Menschen leiden lassen? Das ist doch abartig!

Noch ne Randnotiz: Er ist also allweise, d.h. er weiss alles? Um einen freien Willen zu haben, muss man mehr als eine Option haben, von denen jede Einzelne vermeidbar ist. Bevor man eine Wahl trifft, muss es also einen Zustand der Ungewissheit waehrend einer Zeitspanne voller Moeglichkeiten geben: Du kannst die Zukunft nicht kennen. Ein Wesen, welches alles weiss, kann keinen "Zustand der Unsicherheit" haben. Es kennt seine Wahl vorher. D. h. es hat keine Moeglichkeit, seine Wahl zu vermeiden, und hat daher keinen freien Willen. Dann ist Gott ein Roboter, eine Maschine, die nach einem Programm ablaeuft - und somit ist auch alles Beten sinnlos!

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Denn dann müsste er entstanden sein.
Du scheinst Dir recht sicher zu sein, dass er schon immer existierte. Kannst Du das irgendwie beweisen oder begruenden? Oder ist das nichts anderes als eine leere, hohle Aussage? Ach ja, vorher bitte ich Dich, zu beweisen, dass es ihn ueberhaupt gibt.

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Aber Er ist mit Nichts zu vergleichen. [...] Wir müssen unsere Schwäche anerkennen nicht Alles zu begreifen. [...] so haben wir auch nur eine bestimmte Kapazität im Diesseits Dinge die Gott betreffen hundert Prozent zu verstehen.
Erstmal behauptest Du hier, es gaebe Dinge, die Gott betreffen im Diesseits. aber etwas weiter oben sagtest Du, dass er sich nicht im Diesseits befindet. Du widersprichst dir selbst. Und dafuer, dass er mit nichts zu vergelichen und nicht begreifbar ist, kannst du aber eine ganze Menge Aussagen ueber ihn machen (Er Existiert, Er existiert nicht im Raum, Er hat schon immer existiert, Er hat das Universum geschaffen, er hat alle Lebeween geschaffen, er ist allwissend, er ist allmaechtig ..... Alles unbewiesene und damit leere Aussagen.)

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Nachdem die natürliche Selektion durch Gregor Mendel widerlegt wurde, haben sich Neo-Darwinisten auf Mutationen berufen.
Bitte nicht Aepfel mit Birnensaft vergleichen. Die Mendelschen Gesetze sind als Mechanismus der Vererbung sogar Teil der Evolutionstheorie und stehen in keinem Widerspruch.

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Doch zahlreiche Experimente kamen zu keinem positiven Ergebnis für die Darwinisten.
Erzaehl das mal einem Taubenzuechter. Du weisst, dass alle heutigen Haustaubenrassen von der Felsentaube abstammen, und durch Zucht veraendert wurden? Vor 6000 Jahren gab es nur die Felsentaube, heute gibt es unzaehlige verschiedene Rassen. Genauso Hunde und Hundezucht. Nein, die verschiedenen Hunderassen sind nicht vergleichbar mit den verschiedenen Haut und Haarfarben beim Menschen. Die weisen sehr grosse Variationen in ihren Eigenschaften auf: Man vergleiche nur mal Chihuahuas mit um die 20cm Groesse bei maximal 3 Kilo Gewicht und den Irischen Wolfshund mit 80cm Groesse bei ueber 50kg Gewicht. Und man vergleiche mal Koerper- und spezieller die Schaedelform von Bulldoggen und Windhunden. Das sind shcon sehr unterschiedliche Tiere. Wie sind denn diese stark unterschiedlichen Merkmale Deiner Meinung nach entstanden, wenn nicht durch Mutation? In der Pflanzenzuechtung gibt es auch einige Beispiele, genannt seien hier die verschiedenen Kohlarten, die alle aus dem Wildkohl gezuechtet wurden.

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Es kamen nur unfruchtbare Missbildungen zu stande.
Nein, siehe oben. Hunderassen unterscheiden sich genetisch leicht, diese Unterschiede sind durch Mutationen des Erbgutes entstanden. Und alle Hunderassen sind fruchtbar, was ja logisch ist, denn sonst wuerden sie ja aussterben.

Wenn es keine Mutationen gibt, wie erklaerst Du dann, dass die Aga-Kroete in den letzten 100 Jahren laengere Beine bekommen hat?

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Denn Mutation an Lebewesen durchzuführen ist nichts anderes als eine Entfernung von DNA Bausteinen. Es ist nicht möglich die DNA-Kette zu erweitern und somit einem Menschen Flügel zu mutieren.
Schonwieder nein. Bei der Genmutation koennen Bausteine entfernt, neu eingebaut, durch andere ersetzt oder untereinander vertauscht werden. Und wie kommst Du darauf, dass man beim Menschen Gene einbauen muesste, um ihm Fluegel zu geben? Eine Drosophila-Fliege hat mit 12.000 nur etwa 1/3 der Genanzahl des Menschen - und trotzdem Fluegel. Und ein schlichter Fadenwurm namens Caenorhabditis elegans hat sogar mehr Gene als die Drosophila. Komplexitaet des Organismus hat also nicht viel mit der Anzahl der Gene zu tun, was Du vielleicht denkst.

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
[...]die Theorie Charles Darwins. Diese Theorie wurde größtenteils widerlegt. [...]
Ich möchte und kann die Evotheorie nicht hundert Prozent widerlegen.
Was denn nun? Ist sie nun Widerlegbar, oder nicht? Ist sie falsch, oder nicht?

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Man versucht sie nur durch ständige Erweiterungen zu retten die weiterhin auf Vermutungen basieren.[...]
[...]dann haben Sie wenig Verständnis von einer wissenschaftlichen Arbeit.
Das 'Kompliment', ich habe wenig Verstaendnis von Wissenschafltichem Arbeiten, kann ich hier direkt an Dich zurueck geben. Es ist gerade Sinn der Wissenschaftlichen Arbeit, falsche Theorien, die nicht mit der Realitaet uebereinstimmen, zu eliminieren. Findet sich ein Punkt, der nicht mit der Realitaet uebereinstimmt, muss die Theorie modifiziert werden, bzw. verworfen werden, wenn Modifikationen nicht moeglich sind. Das ist sozusagen die Evolution der Wissenschaftlichen Theorien: Diejenigen, die am fittesten sind (also die Realitaet am besten beschreiben), ueberleben, waehrend schlechte Theorien aussterben oder zu anderen Theorien mutieren. Das ist doch gerade das gute an der Wissenschaft, dass man die Theorien der Realitaet Stueck fuer Stueck annaehert! Eine weitere Errungenschaft der Wissenschaft ist, dass sie eine Methode kennt, um eben die schlechten Theorien auszusortieren. Veraenderung und Modifikation von Theorien sind Glanzleistungen der Wissenschaft, und keine Schandflecken, wie Du das vermutest.

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Zum Beispiel wurde in Sudamerika angeblich die heißersehnte Zwischenform entdeckt. Man hat sich hier auf einen Zahn berufen der einem Lebewesen Halb-Affe und Halb-Mensch angehöre. Es stellte sich nach kurzer Zeit heraus, das der Zahn einem Wildschwein gehört. Das ist nicht nur eine Beleidigung für Menschen mit meiner Auffassung sondern für die ganze Menschheit ja gar dem gesamten Kosmos, Sie mit eingeschlossen natürlich.
Ich fuehle mich nicht dadurch beleidigt. Denn im Gegensatz zu Dir halte ich mich nicht fuer etwas besseres als beispielsweise ein Wildschwein. Und, dass Fehler gemacht werden, ist nur allzu menschlich. Und wer hat den Irrtum aufgedeckt? Die Wissenschaft selbst war das. Durch staendiges nachpruefen von wissenschaftlichen Erkenntnissen besitzt die Wissenschaft eine Methode zur selbstreinigung durch die, wie du schon erkannt hast, Fehler recht schnell eliminiert werden koennen.

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Weshalb sollte man die Menschheit betrügen wollen wenn es tatsächlich "echte" Zwischenformen gint?
Vielleicht wegen des ureigenen Strebens des einzelnen Menschen nach Ruhm und Anerkennung? Wie oben schon beschrieben sind Fossilien etwas extrem seltenes, und jedem, der eines findet, ist weltweite Anerkennung sicher.

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Wie bereits erwähnt ist das was Sie ansprechen die Artenvielfalt. Ich habe ja bereits erläutert was ich mit Zwischenformen meine.
Nein, das hast Du irgendwie noch nicht. Was zeichnet denn Deiner Meinung nach eine Zwischenform aus, die nicht gleichzeitig Teil der Artenvielfalt ist? Zwischenformen sind AFAIK Tierarten, die 2 verschiedene Gruppen von Lebewesen (=Taxa) miteinander verbinden. Diese Zwischenformen vereinen Merkmale von Stammesgeschichtlich aelteren und stammesgeschichtlich juengeren Lebewesen miteinander.
Beispielsweise wurden bisher keine Vogelfossilien gefunden, die aelter waren als der Archaeopteryx (wie erklaerst Du das?). Reptilienfossilien, die aelter waren als der Archaeopteryx wurden dagegen gefunden. Daher sind Reptilien stammesgeschichtlich aelter als Voegel. Der Archaeopteryx vereinigte in sich Merkmale von Reptilien und Merkmale von Voegeln. Daher ist der Archaeopteryx eine der Zwischenformen.
Kleine Geschichte der Entstehung der Voegel (nachzulesen hier)
Archaeopteryx, lebte vor etwa 150 Mio Jahren.
Vogelaehnliche Merkmale waren: Federn, Gabelbein
Reptilienaehnliche Merkmale waren: Zaehne, Rippen, Wirbelschwanz, Schulterguertel, Gastralia (auch als Bauchrippen bezeichnet) Becken, Beine sowie sein Hand- und Fussskelett
Sinornis, lebte vor etwa 135-140 Mio Jahren
Vogelaehnliche Merkmale waren: Federn, Gabelbein, Schulterguertel, Brustbein, Fussskelett
Reptilienaehnliche Merkmale waren: Zaehne, Rippen, Gastralia, Becken, Beine, Schwanz, jedoch kuerzer als beim Archaeopteryx
Iberomesornis, lebte vor etwa 120 Mio Jahren
Vogelaehnliche Merkmale waren: Federn, Gabelbein, Schulterguertel, Brustbein, Fussskelett, Fehlen von Gastralia, Steissknochen aehnlich heutiger Voegel
Reptilienaehnliche Merkmale waren: Rippen, Becken

Wie erklaerst Du, dass im Laufe der Zeit immer mehr vogelaehnliche Merkmale dazu kommen, waehrend die reptilienaehnlichen abnehmen? Wie erklaerst Du, dass es keine, sagen wir mal Amsel- oder Spatzenfossilien, die aelter sind als 200 Millionen Jahre gibt? Ich meine, Amseln und Spatzen sind so haeufige Voegel, davon muessten ja irgendwie schon mal Fossilien draus werden. Warum gibt es keine menschlichen Skelette von vor mehr als 50 Mio. Jahren?

Wie muss denn Deiner Meinung nach die Fossilienreihe aussehen, damit die Schoepfung widerlegt wird?

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Ausserdem deutet der Urknall sehr stark auf die Erschaffung des Universums hin.
Nein. Es kann genau so gut durch Zufall begonnen haben zu existieren (wenn man mal Theorien, die ein ewig existierendes Universum postulieren, aussen vor laesst.)
Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Wie Sie ja bereits mit dem menschlichen Auge gezeigt haben kann man hier die Perfektion in der Schöpfung erkennen, welches widerum die Allmacht des Schöpfers zeigt.
Das menschliche Auge ist eben nicht perfekt aufgrund des blinden Fleckes. Augen von Kraken weisen diesen Konstruktionsfehler eben nicht auf.

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Es sei denn Sie würden auch hier behaupten, dass das menschliche Auge schon ewig existiert.
Das menschliche auge ist Ergebnis der Evolution. Es ist nicht perfekt, aber es tut, was es soll.


Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Wenn Sie meine Aussagen gründlich gelesen haben wovon ich ausgehe da Sie mich ja zitieren habe ich geschrieben das der Atheismus der Verfechter des Nicht-Glaubens an Gott ist.
Es ist ein Unterschied zwischen "Glauben an die Nicht-Existenz von Gott" (Deine erste Aussage) und "Nicht Glauben an Gott" (Deine jetztige Aussage). das Zweitere trifft auf alle Atheisten zu, das erste nicht (bzw. nur auf sehr wenige Atheisten).

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Einem offenkundigen der sogar in seiner originalen Schrift ein fonetisches Wunder ist,
Goethes Faust ist auch ein phonetisches Wunder. Christian Morgenstern hat auch einige phonetische Wunder verfasst. Die Christen werden sicher behaupten, die Bibel sei ein Phonetisches Wunder. Ein Jude wird den Talmud als phonetisches Wunder bezeichnen. Du siehst also, mit Deiner Aussage ist gar nichts bewiesen, sie laesst sich naemlich auch auf jedes andere Schriftstueck anwenden.

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
welcher wissenschaftliche Tatsachen beinhaltet brauche ich hier nicht näher zu erläutern.
Genau, wissenschaftliche Tatsachen. Dazu hab ich mich hier schon ausgetobt. Ist natuerlich alles super korrekt und wissenschaftlich nachgewiesen

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Der Tod zeigt auf, das es ein Jenseits geben muss
Beweise fuer diese Aussage?

Der Tod zeigt lediglich auf, dass das Leben ein Ende hat. Nicht mehr und nicht weniger.

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
und ein hohes Gericht in dem alle Ungerechtigkeiten im Diesseits verschoben werden müssen.
?? Warst Du schon da und hast eine Gerichtsverhandlung miterlebt? Wie kannsT du duese Aussage sonst begruenden? Oder ist das doch nur Spekulation und Wunschdenken?

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Das Gott den Menschen prüfen will und Ihm einen freien Willen gab ist auch durch unser begrenztes und vergängliches Leben bewiesen.
Ja aber Leid unter den Menschen gibt es doch auch ohne dass Menschen (mit freiem Willen) ihre Finger im Spiel haben. Ich erinnere nur mal dezent an den 25.12.2004. Diese Katastrophe und das damit verbundene Leid war nicht vom freien Willen des Menschen verursacht. Trotzdem hat Dein werter Herr Gott einfach nur zugeschaut nd Menschen leiden lassen ohne was dagegen zu unternehmen.

Ausserdem ist Deine Argumentation nicht zwingend. Denn es kann genauso gut einen freien Willen geben, ohne dass irgendein hoeheres Wesen existiert.

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Wem sollte solch ein Prozess des Lebens von Anfang und Ende denn sonst zuzuschreiben sein. Wenn ja wie nach ihrer Meinung das Universum sich ständig in Singularitäten zieht und ausdehnt? Wie ist es zu erklären das es den Tod gibt?
Fortpflanzung wuerde die Menge der Lebewesen staendig erhoehen. Sterben keine Lebewesen, ist irgendwann einfach kein Platz mehr fuer neue Lebewesen. Daher ist die Fortpflanzung fuer ewig lebende Lebewesen unmoeglich. Ohne Fortpflanzung jedoch keine Vermischung von Genen und somit keine Weiterentwicklung des Erbgutes. Vermischung und Veraenderung des Erbgutes ist somit Motor der Evolution. Und das ist eben nicht moeglich, ohne dass Lebewesen sterben.

Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Ausserdem ist die Frage aus wissenschaftlicher Sicht ebenfalls nicht zu beantworten wo wir überhaupt herkommen? Wo waren wir vor unserer Geburt?
Wir bestehen zu 63% aus Sauerstoff, zu 20% aus Kohlenstoff, zu 10% aus Wasserstoff, zu 3% aus Stickstoff, zu 1,5% aus Kalzium, zu 1% aus Phosphor, und zum Rest aus Kalium, Schwefel, Chlor, Natrium, Mangesuim, Eisen, Kupfer, Mangan und Jod. Diese Stoffe nehmen wir ueber die Nahrung auf, sie werden ueber die Blutgefaesse im Koerper verteilt und nach Bedarf im Koerper verbaut, ansonsten wieder ausgeschieden. Das Ich-Bewusstsein selbst ist, allem was wir wissen nach, an den Koerper gebunden und entwickelt sich erst in den ersten Lebensjahren. Und dieses Ich-Bewusstsein endet auch mit dem Tod. Wenn Du das Gegenteil dieser Aussage beweisen kannst, wende Dich vertrauensvoll an James Randi, er wird Dir dafuer 1 Million Dollar geben.


Zitat:
Zitat von Omar Ibn El-Khattab
Wir müssen an das Verborgene glauben welche durch Zeichen in dieser Welt bewiesen werden.
Welche Zeichen?

Wenn Du glauben musst, hat das ja wenig mit freiem Willen zu tun.


Zitat:
Zitat von bodymurat
Außerdem ist die Wissenschaft sich doch einig, dass das Universum aus dem Urknall enstanden ist, wozu dann die Diskussion, wenn beide Parteien das Gleiche anerkennen? WILLST DU ETWA DER WISSENSCHAFT WIDERSPRECHEN???
Nein. Es gibt nicht die Wissenschaft. Meist existieren mehrere Theorien, die parallel angewendet werden koennen. (Beispielsweise kann ich zur Berechnung des Bremsweges eines Zuges die Newtonschen Kraftgesetze nehmen, ich kann aber genau so gut die Relativitaetstheorie benutzen.) Es gibt immer Wissenschaftler, die versuchen, alternative Theorien zu entwickeln und damit die Realitaet zu erklaeren.
Zitat:
Zitat von bodymurat
Habt ihr euch schonmal über den Aufbau einer Zelle Gedanken gemacht? Das ist schon eine ganze Fabrik mit allem drum und dran und dass das einfach mal so entsteht, ist, naja...
*die alte Leier auspack* Hab ich doch schon beschrieben in Post Nummer 119. Eine Zelle entsteht nicht einfach so, es gibt eine REihe an Vorstufen.

Zitat:
Zitat von bodymurat
Man drängt Gott nicht in einen Bereich, in dem er nie widerlegbar sein wird. Er ist in einem Bereich, in dem er nie widerlegbar sein wird.
Beweise oder begruende diese Aussage, "Er ist in einem Bereich, in dem er nie widerlegbar sein wird" bitte.

Zitat:
Zitat von bodymurat
Wenn er widerlegbar wäre, gäbe es keinen Gott.
Wieso? Widerlegbar bedeutet, dass eine Widerlegung aus rein logischen Gruenden prinzipiell moeglich waere, nicht jedoch, dass die Widerlegung bereits stattgefunden hat. Da gibt es einen grossen Unterschied zwischen widerlegbar und widerlegt. Ich meine widerlegbar.

Zitat:
Zitat von bodymurat
Nein, wir können es mit logischem Menschenverstand erkennen, das es eine höhere Instanz geben muss. Ihr seit es doch, die beim Erblicken einer Fußspur sofort wissen, dass hier einer entlang gelaufen ist. Wenn eine Fußspur oder von mir aus ein Gebäude auf etwas zurückzuweisen ist, in dem Falle einem Architekten und Bauarbeiter, was für uns alle hier selbstverständlich ist, was ja um unendlich mal einfacher als nur eine Galaxie ist, wieso kann man dort nicht auf eine höhere Instanz schließen?
Das Argument hinkt, ausserdem hab ich dagegen schon mal ein Argument gebracht. Ich brings aber gern nochmal: Meine Erfahrung sagt mir, dass die Fussspur von einem Menschen verursacht wurde. Ich kenne genuegend Menschen, und habe schon genuegend Fusspuren gesehen, um das behaupten zu koennen. Wieviele 'Universenmacher' und wieviele Universen kennst du, um Deine Erfahrung, dass Fusspuren vom Menschen 'erschaffen' werden, auf Universen uebertragen zu koennen? Man erkennt den Unterschied zwischen unberuehrtem Waldboden und Waldboden mit Fusspur, weil man beides zur Verfuegung hat und vergleichen kann. Kann man den Unterschied zwischen zufaellig entstandenem Universum und erschaffenem Universum erkennen? Nein, denn dazu braucht man schonmal mindestens 2 Universen, die man vergleichen kann - wir kennen aber nur ein einziges Universum.

Zitat:
Zitat von bodymurat
Es heißt doch: Von den Fischen wurden Amphibien und dann Reptilien. Die Fische besitzen Schuppen. Die Amphibien nicht. Wieso kommen dann plötzlich bei den Reptilien wieder die Schuppen zum vorschein?
Die ersten Landllebewesen hatten keine Fressfeinde an Land (ist ja logisch, sie waren ja die einzigen Lebewesen dort). Daher waren Schuppen fuer sie ueberfluessig. Mit Erschliessen neuer und vor allem trockenerer Lebensraeume wurde jedoch die Verdunstung ein Problem. Um Wasserverluste zu verhindern bildete sich bei den Amphibien eine schuetzende Hornschicht - eben die Schuppen- aus. Schuppen der Fische bestehen uebrigens aus Knochen, die der Reptilien aus Horn. Reptilien haeuten sich, waehrend die Schuppen der Fische mitwachsen. Du siehst also, verschiedenes Material, verschiedene Aufgaben, verschiedener Aufbau - lediglich gleicher Name.

Zitat:
Zitat von bodymurat
Das besondere an Meeressäugetieren ist ja, das man denen keine wahren Vorfahren zuschreiben kann. Daher kommt diese billige Behauptung von wegen von den Bären kämen die Wale wofür man keine Belege hat.
Ihre Ahnen waren landlebende, flusspferdaehnliche Huftiere das haben DNA-Analysen ergeben. Desweiteren wurden vor ein paar Jahren einige Fossilien gefunden, unter anderem der Rodhocetus.

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Zitat von bodymurat
Er beschreibt den Übergang zu den Säugetieren so, als wenn man einen Vorhang hat runtergelassen, und beim hochziehn wären Säugetiere aufgetaucht, die die Hauptrollen besäßen und die Reptilien zur Seite geschoben wären. Als ob die Säugetiere keine Anzeichen zu ihrem früheren sein hätten.
Mit 'kurz' meint er im uebrigen 5.000.000 Jahre.

Vor dem Auftreten der Saeugetiere (also etwa vor 250 Mio. Jahren) gab es ein grosses Artensterben, was vermutlich auf Vulkanismus (und damit einhergehender Staub und Gasansammlung in der Atmosphaere) zurueckzufuehren war. Die sich damals gerade entwickelnden Saeugetiere waren relativ klein und hatten somit einen geringen Nahrungsbedarf, was ihr Ueberleben erleichterte. Ausserdem waren durch das Massensterben der Reptilien viele Lebensraeume und Nischen einfach nicht besiedelt. Eventuelle Fressfeinde sind ebenso ausgestorben. Und wenig Nahrungskonkurrenz+wenige Fressfeinde = schnelle Ausbreitung.

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Zitat von bodymurat
Dass das berühmte Pferd-Evolutions-Beispiel ungültig ist, ist schon seit längerem bekannt. Statt Stufenweiser Veränderung ist jedes Fossil komplett anders, bleibt unverändert und stirbt dann aus. Die Zwischenformen sind unbekannt.
Es ist richtig, dass einige Seitenzweige der Pferdeentwicklung ausgestorben sind (genau genommen alle ausser Equus), siehe z.B. hier. Es ist dagegen nicht richtig, dass es keine Fossilien der Zwischenstufen gibt. Orohippus, Eohippus, Epihippus, Mesohippus und Meryhippus gehoerten keinem der Seitenzweige an und sind daher direkte Vorfahren der Pferde und durch Fossilien belegt.

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Zitat von bodymurat
Und das die "Mozaik Lebewesen" als keine Zwischenformen anerkannt werden können, wird von den führenden evolutionistischen Wissenschaftlern bezeugt.
lol? Links zu Seiten dieser Wissenschaftler? Die Mosaiklebewesen sind exakt die Zwischenformen.

Und nochmal: Merkmale, die auf andere Taxa hindeuten, wie Klauen bei Voegeln, muessen nicht aussterben. Aussterben muss nur das, was keinen Ueberlebensvorteil bringt.

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Zitat von bodymurat
Kein Evolutionist kann erklären aus welchen Lebewesen sie stammen. Sie geben vor, das Fische sich in Zehn Millionen von Jahren von den Lebewesen des Kambrium entwickelt haben, doch zwischen diesen Wirbellosen Tieren und Fischen gibt es keine Zwischenform auf die man zuweisen könnte.
Weichtiere sind die Vorfahren der Fische. Die haben keine Knochen, werden daher auch nicht als Fossilien erhalten. So scheint es, dass die Fische genau so aus dem Nichts entstehen wie die Muscheln und Schalentiere in der Kambrischen Explosion. Das hatte ich Dir aber glaube ich schon mal erklaert. Heisst also nicht, dass es die Vorformen nicht gab, heisst lediglich, dass keine erhalten sind.

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Zitat von bodymurat
Grade bei den Quallen, dessen harte Körperteile auf der äußeren Seite
Sprechen wir von den gleichen glibbrigen und weichen schwimmenden und nesselnden Dingern? Harte Koerperteile bei Quallen? Noch nie am Meer Urlaub gemacht?
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Zitat von bodymurat
müssten zig tausende von Zwischenformen existieren,
Nein, denn Weichteile werden nicht konserviert. Die ersten 'Innenskelette' waren vermutlich knorpelartige ige Verstaerkungen. Und Knorpel faellt das gleiche Schicksal anheim wie Weichteilen: Es wird nicht in Form von Fossilien ueberliefert. D.h. eine Ausbildung einer Vorstufe einer Wirbelsaeule bzw. eines Innenskeletts in Knorpelform ist moeglich, ohne dass es von uns heutzutage bemerkt werden koennte. Der Schritt des Ersetzens des Knorpels durch Knochenmaterial, welches als Fossilien ueberliefert wird, geht dann relativ schnell.

Ich frage mich gerade, warum Ihr immer auf den Zwischenstufen rumreitet. Bei 2,5 Millionen heute vorhandenen Arten (+denen, die ausgestorben sind) wirst Du immer Beispiele finden, wo keine Zwischenstufen bekannt sind. Die Evolutionstheorie besteht aber aus 2 Teilen. Zum ersten klaert sie die Stammesgeschichtliche Entwicklung der Lebewesen. Zum zweiten beschreibt sie grundlegenden Ursachen und Mechanismen dieser Veraenderung. Und der zweite Teil wird nicht falsch, wenn im ersten Teil einige Zwischenstufen noch(!) nicht entdeckt sind. Es lohnt also nicht, auf den Zwischenstufen herumzureiten, da damit die Evolutionstheorie nicht widerlegbar ist.


Gruesse, kerri

Geändert von kerri (05.04.2006 um 09:45 Uhr)
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