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Alt 11.04.2006, 08:44   #11 (permalink)
DonSchado
Stickstoff Junkie
 
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Standard AW: DDR Upgrade, nur was?

Richtig Crystallion!!!
Hab hier aber grade was interessantes zum Thema gefunden:
Zitat:
Zitat von http://www.orthy.de/modules.php?name=News&file=article&sid=613

Zwei-Kanal RAM und warum es so wenig bringt


Dual-Channel - die gleichzeitige Nutzung zweier Speicherkanäle ist "in". NForce2 hat es, Intels i875/i865PE haben es. Was passiert?

Nun es werden die Speichermodule in zwei verschiedene Bänke gesteckt und über zwei verschiedene Speicherkanäle angebunden. So können beide Module gleichzeitig Daten lesen und schreiben und so verdoppelt sich, theoretisch, der Durchsatz.
Im richtigen Leben jedoch unterscheiden sich der Betrieb mit Dual-Channel und ohne nur um rund 5% Leistung. Ein Hype also?

Nein und Ja! Denn wir sind wieder beim Systembus, welcher nicht mit Dualchannel angebunden ist! Zumindest nicht beim AthlonXP, beim AthlonFX und Opteron ist der Dual-Channel-Memory-Controller in der CPU und so kann die CPU weit mehr Daten schaufeln, als der Vorgänger. Der Athlon64 verfügt dagegen über einen einfachen Einkanal-Controller und ist nur auf Grund dessen rund 15-20% langsamer. Klar: Der Flaschenhals FSB ist weg!

Beim PentiumIV macht Dual-Channel immerhin einen Unterschied von rund 10% in Realworld-Benchmarks aus, denn die CPU ist hier von je her mit einem sogenannten Quadpumped-Bus angebunden, welches im Grunde ein zweikanaliges DDR-Interface ist und somit exakt genauso schnell wie Zweikanal-RAM.

Dem AthlonXP bringts also herzlich wenig, einen so schnellen Speicher zu haben, wenn der Hauptkonsument dieses Speichers, die CPU nur halb so flott zu Werke geht.

Die 5% Leistungsunterschied ergeben sich hier massgeblich dadurch, dass die Latenzzeiten des Speichers quasi wegfallen, da, so die Daten wechselseitig geschrieben oder gelesen werden (dynamic-Mode genannt), ein Modul bereits schreiben kann, während das andere noch Latenzen durchläuft.
Kurz: Der Vorteil ist die vollkommene parallelisierung zweier Speicherzugriffe.
Der massgebliche Grund für die Ineffektivität dürfte dem aufmerksamen Leser hier schon durch den Kopf geschossen sein. Nicht nur dass der CPU-Seitige Bus, also der FSB schlicht nicht den Durchsatz hat - er wird auch nicht benötigt.
Als Fausformel galt doch: Der CPU-eigene L2-Cache sollte pro Instruktion einmal gefüllt werden können. Schön. Ein AthlonXP mit 2,3GHz schafft bestenfalls rund 5000 Instruktionen Pro Sekunde. Hat er einen Barton-Kern, so hat er 512KByte L2-Cache. Macht 2,5GByte maximal benötigter Durchsatz. Bei PC3200-Speicher in einem Dual-Channel-Interface kommen jedoch 6,4GByte zusammen.
Bitte schreibe mir hier keiner, dass diese Rechnung lächerlich ist, es handelt sich um eine einfache Milchmädchenrechnung, da es wohl kaum Anwendungen geben wird, welche die MIPS von 5000 voll ausnutz, kein Spiel zieht nutzen aus mehr als 25KByte Cache.
Laut dieser Formel dürfte ein Barton ab einem Frontsidebustakt von 166MHz kaum noch von einer FSB-Erhöhung (bei gleichblebendem Takt) profitieren und das tut er in der Tat nur marginal. Von einem Höheren Speicherdurchsatz als 3,2 GByte (=DDR400 = PC3200) profitiert er kaum noch. Nun ist die CPU nicht "allein am Bus". Da ist vor allem der AGP-Port als grosser Konsument zu erkennen, den man spontan mit 1GB/s während eines Spieles veranschlagen kann.
Aber selbst in dem Worst-Case-Szenario dass ein Spiel wirklich gleichzeitig die volle AGP-Transferrate und die voll Leistung der CPU verlangt, ist DDR400 mit 3,2GByte/s fast noch ausreichend.
Wozu also Dual-Channel?
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