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Alt 17.08.2006, 14:18   #212 (permalink)
Andreas
TweakPC Redakteur
 

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Andreas sorgt für eine eindrucksvolle AtmosphäreAndreas sorgt für eine eindrucksvolle Atmosphäre

Standard AW: Endlich! Bald Verbot von Tabakwerbung?

Zitat:
Zitat von kerri
Andreas, ich habe lediglich Dein Argument als dumm bezeichnet, nicht Dich persoenlich. Dir ist der Begriff "persoenlich" wohl nicht ganz gelaeufig. Auch intelligente Menschen koennen dumme Argumente bringen.

Und nochmal meine Frage, die ich schon haeufig stellte: Warum darf ein Raucher frei entscheiden, sich und andere einer Gesundheitsgefahr auszusetzen, aber einer, der gern eine Menge Uran, die die gleiche Mortalitaet hat, wie das Rauchen von 1 Schachtel Zigaretten taeglich, mit sich rumtragen moechte, nicht? Wo bleibt da die Gleichberechtigung?

Und zum Thema keine Wahl beim sich Aussetzen von Strahlung z.B. bei Bergarbeitern: Um eine Wahl zu haben, muss man zunaechst mindestens 2 Alternativen und die Folgen derer kennen. Die Folgen kannte aber keiner der Bergleute, weils denen zu DDR-Zeiten schlicht verschwiegen worden ist. Nur die Oberbonzen kannten die, und ein paar Physik- und Chemiestudenten - die jedoch auch von Staatsseite nach Nase ausgesucht worden sind. Aner hier und jetzt kenne ich die Folgen von Strahlung, ich kenne die Folgen von Rauchen. Warum darf ich mich in einem Fall frei entscheiden, im anderen Fall wirds mir von Staatsseite verboten?

Und zum Thema einem Raucher koenne man sich entziehen. Das kann man eben gerade nicht. Nicht in der freien Natur an der Strassenbahnhaltestelle, nicht zuhause, wenn man lueften moechte und der Nachbar starker Raucher ist, nicht in Gaststaetten, nicht in den meisten oeffentlichen Verkehrsmitteln, nicht am Arbeitsplatz.

Ein rauchender Durschschnittsmensch traegt uebrigens sicher mehr zur Umweltbelastung bei, als ein nichtrauchender Durchschnittsmensch. Denn bei beiden ist der Energieverbrauch gleich (da sie eben Durchschnittsmenschen sind). Die gefahrene Strecke mit Auto und sonstigen Fahrzeugen ist gleich (beim Raucher vielleicht sogar minimal erhoeht, da der zum Kippen holen faehrt). Die geflogene Menge an Kilometern ist gleich. Der Verbrauch an Nahrungsmitteln, Wasser und aehnlichem ist gleich. Einzige Unterschiede: Der Raucher produziert zusaetzlich Zigarettenrauch. Der Raucher produziert zusaetzlich Luftschadstoffe, die bei Produktion und Transport der Kippen+Verpackung entstehen. Und der Raucher produziert mehr Muell, naemlich Kippenverpackungen, uebrigbleibende Filter und Asche.

Gruesse, kerri
Das sind mal endlich gute Argumente Habe nix einzuwenden Ausser das mit der freien Natur. Da ist genug Raum um sich auf sichere Distanz zu bringen, so dass der Rauch dermassen verdünnt ist, daß es kein erhöhtes Rosiko mehr darstellt. Ob Uran, Quecksilber oder Natrium. Alles sind Elemente, die überall vorkommen und sich mit anderen Elementen vermischen. Genauso wie die umweltverschmutzenden Partikel, die auch aus Elementen bestehen.

Nur zu den dummen Argumenten noch was. Klar können auch Intelligente Menschen unsachgemäße Aussagen treffen. Ich vermeide es jedoch wo es nur geht dies so auszudrücken, daß sie damit direkt angesprochen werden, denn das ist ernidrigend und muß nicht sein.

Das von Tele ist jetzt die Returkutsche für ne ähnliche Aussage, die auch allgemein gehalten war und nicht gegen ihn gerichtet war, sondern einen ganz anderen Grund hatte. Wird so akzeptiert und nein, ich fühle mich nicht persönlich angesprochen.


@ LiTe: Da frage ich mich doch wie die Menschen es damals überhaupt geschafft haben den Eifelturm zu errichten, oder die Pyramiden.

Wohl mit Hilfe Gottes Ne, Scherz bei Seite. Ich bin nicht gegen den Fortschritt und die neuen Maschinen, die vieles erleichtern. Ich bin nur dagegen, daß man nur die Vorteile sieht und die Nachteile ignoriert und dann entsprechend argumentiert.

Es ist eben nicht alles nur schwarz und weiss. Es gibt viele Grautöne dazwischen und man sollte die Zusammenhänge sehen und nicht wegschauen. Aber auch die eigene Verantwortung erkennen, daß man selbst auch ein Rädchen in dem System ist, das keineswegs perfekt ist und man selbst nicht besser ist.

Also bevor man mit dem Finger auf jemand zeigt, sollte man selbst darüber nachdenken was man selbst falsch macht. Darum gehts mir eigentlich die ganze Zeit.

Geändert von Andreas (17.08.2006 um 14:34 Uhr)
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