Der Chipsatz ist für die nächste VDR-Generation interessant (PC basierter Video Disk Recorder). Die Hersteller der TV-Karten bieten leider KEINE "full-featured" Karten für HD-Video an. Dort würde ein Chip die Dekodierung des Videomaterials (H.264,x.264,..) durchführen. Das wird nun alles auf den Hauptprozessor abgewälzt und in so einer Multimedia Schleuder will man sowenig Abwärme wie nötig mit der CPU erzeugen. Die erhöhten Temperaturen muss man mit Lüftern kompensieren, die in der Regel laut sind. Laut und Wohnzimmer paßt ihrgendwie nicht zusammen, wenn es nicht direkt aus den Lautsprechern kommt.
Aktuell haben die full-featured DVB-Karten einen MPEG-2 Dekoder auf der Karte, der die Dekodierung des aufgezeichneten Signals vornimmt und an den Fernseher oder den Monitor weiterleitet. Damit reicht theoretisch eine 200 MHz CPU für einen digitalen Videorecorder aus. Bei HD-Videos reicht nicht mal ein 2 GHz Athlon XP. Man muss schon einen DualCore Prozessor auffahren, damit es nicht ruckelt.
Die Ausrede, die ich auf der CeBit wegen der HD-Aufnahmen schon gehört habe lautet: "Es ist nicht möglich, das unkomprimierte Videomaterial über den BUS zu transportieren."
Das man vielleicht die Karte direkt an den LCD- oder Plasma-TV anschließt und das Datenmaterial somit direkt an den Fernseher geliefert wird, scheinen die Leute noch nicht kapiert zu haben.
Die BUS-Limitierung gibt es dann nämlich nicht, die existiert nur wenn man das dekodierte Signal über die Grafikkarte auf dem Monitor ausgibt.
Wenn der Chipsatz bereits einen Grafikkern enthält der in der Lage ist H.264 zu dekodieren, kann ich mich "vielleicht" noch mit den Buget TV-Karten der neuen HD-Generation anfreunden. Der Chipsatz dürfte weniger verbraten als dicke Grafikkarte oder ein geforderter DualCore Prozessor. Die Grafikkarte dürfte aufgrund arg begrenzter Steckplätze (z.B. bei Mini-ITX ==> 1x PCI oder evtl. 1x PCIe) eh nicht mehr ins System passen.