Chipsätze mit DirectX 10 Grafik

[Joerg]

Chipsätze mit DirectX 10 Grafik
Mittwoch, 30. Mai. 2007 15:05 - [jp]

Das Rennen bei DirectX 10 auf Erweiterungskarten ist vorbei und NVIDIA hat es klar gewonnen. Nun wird ein neues Schlachtfeld bezogen. ...[mehr]

[Bad Blade]

Hi,
wer braucht bitte ein Mainboard mit einer DX10 onboard Lösung? Die Leitung wird eh so gering sein, dass kein DX10 Spiel flüssig damit zu spielen ist. Also kann man sich das auch sparen und weiterhin die "schlechten" DX9 Chips verbauen.

Gruß
Alex

[Markus333]

Leider hat halt das exzessive Marketing von M$, die ja immer klar die Vorteile von DX10 in den Vordergrund stellten, den potentiellen Käufern die Notwendigkeit von DX10-Hardware für vollen Vista-Spaß in den Kopf gehämmert. Und Geld lässt sich ja damit verdienen, oder? Ob sinnvoll oder sinnfrei ist doch egal - Hauptsache die Kasse klingelt.

Markus

[BigBoymann]

Ist doch ein ganz normaler Schritt, heutige Onboard Lösungen haben doch auch DX9c und können auch kein Spiel, es ist halt irgendwie eine Test Plattform, desto mehr User desto bessere und auch einheitlichere Treiber werden wieder kommen.

Ich finds schon OK und die einzig logische Sache, denn gerade wenn man dann auch mal an Adobe denkt bietet DX 10 einige Vorteile, so kann der Shader 3.0 schon mitarbeiten und der Shader 4.0 kann die CPU dann entgültig entlasten, auch im Video decoding. Es bietet schon eine Hand voll Vorteile bei keinem Nachteil, also warum nicht.
Warum sollte ich mir jetzt noch ne 350€ DX9 Karte holen obwohl die DX10 das gleiche Kosten und das gleiche kostet. Auch wenn sie "noch" nicht mehr leistet oder bringt.

[magog96]

Der Chipsatz ist für die nächste VDR-Generation interessant (PC basierter Video Disk Recorder). Die Hersteller der TV-Karten bieten leider KEINE "full-featured" Karten für HD-Video an. Dort würde ein Chip die Dekodierung des Videomaterials (H.264,x.264,..) durchführen. Das wird nun alles auf den Hauptprozessor abgewälzt und in so einer Multimedia Schleuder will man sowenig Abwärme wie nötig mit der CPU erzeugen. Die erhöhten Temperaturen muss man mit Lüftern kompensieren, die in der Regel laut sind. Laut und Wohnzimmer paßt ihrgendwie nicht zusammen, wenn es nicht direkt aus den Lautsprechern kommt.

Aktuell haben die full-featured DVB-Karten einen MPEG-2 Dekoder auf der Karte, der die Dekodierung des aufgezeichneten Signals vornimmt und an den Fernseher oder den Monitor weiterleitet. Damit reicht theoretisch eine 200 MHz CPU für einen digitalen Videorecorder aus. Bei HD-Videos reicht nicht mal ein 2 GHz Athlon XP. Man muss schon einen DualCore Prozessor auffahren, damit es nicht ruckelt.

Die Ausrede, die ich auf der CeBit wegen der HD-Aufnahmen schon gehört habe lautet: "Es ist nicht möglich, das unkomprimierte Videomaterial über den BUS zu transportieren."

Das man vielleicht die Karte direkt an den LCD- oder Plasma-TV anschließt und das Datenmaterial somit direkt an den Fernseher geliefert wird, scheinen die Leute noch nicht kapiert zu haben.
Die BUS-Limitierung gibt es dann nämlich nicht, die existiert nur wenn man das dekodierte Signal über die Grafikkarte auf dem Monitor ausgibt.

Wenn der Chipsatz bereits einen Grafikkern enthält der in der Lage ist H.264 zu dekodieren, kann ich mich "vielleicht" noch mit den Buget TV-Karten der neuen HD-Generation anfreunden. Der Chipsatz dürfte weniger verbraten als dicke Grafikkarte oder ein geforderter DualCore Prozessor. Die Grafikkarte dürfte aufgrund arg begrenzter Steckplätze (z.B. bei Mini-ITX ==> 1x PCI oder evtl. 1x PCIe) eh nicht mehr ins System passen.

[hoyy]

Über den Sinn von integrierter Grafik, sei es nun DX9 oder DX10, hin oder her.
Was ich wirklich interessant finde ist, dass nVidia weiterhin Chipsätze für AMD/ATI CPUs baut. Weiter so!