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Alt 31.10.2007, 23:32   #24 (permalink)
tele
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tele hat eine strahlende Zukunft
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Standard AW: Verwendung von Konjunkturerträgen: soziale Maßnahmen oder Reinvestition?

Zitat:
Zitat von mondrian Beitrag anzeigen
Da du von Leistung schreibst: U.U. mag ist es auch mal billiger sein, ein paar
Arbeitslose mit Geld zu versorgen als irgendwelche Zwangsarbeit einzuführen, die
für die Betroffenen unbefriedigend ist und zugleich den normalen Arbeitsmarkt
schädigt.
Ich meine schon hinreichend dargelegt zu haben, dass es sich weder um Zwangsarbeit handeln soll, noch Arbeiststellen genutzt werden sollen, welche dem freien Markt zur Verfügung stehen - und davon gibt es reichlich. Ein 20-Stunden Jobs ist da auch ausreichend.

Zitat:
Zitat von mondrian Beitrag anzeigen
Die Alternative, um mehr Gerechtigkeit etc. reinzubringen, ist die Aufteilung der
tatsächlich vorhandenen Arbeit auf alle Beteiligten, nicht die Schaffung unsinniger
Dienstleistungen oder der Versuch Leute mit Rückenproblemen als Spargelstecher
einzusetzen.
Der Markt steht deiner Gerechtigkeitsforderung nicht im Wege - es sind die Arbeitslosen selbst, die sich mangels passender Qualifikationen einfach nicht auf die von dir besagte Arbeit aufteilen lassen bzw. lassen wollen.

Zitat:
Zitat von mondrian Beitrag anzeigen
"Besonderen Kündigungsschutz für ältere Personen abschaffen" bezieht sich auf
Bestimmungen, nach denen ältere Arbeitnehmer einen besseren Kündigungsschutz
genießen als jüngere Personen. Ein Unternehmer hat dann ein höheres Risiko wenn
er ältere Personen einstellt, was natürlich nicht im Interesse der Älteren sein kann.
Joa, dann weg damit!

Zitat:
Zitat von mondrian Beitrag anzeigen
Vermutlich geht es dir um strukturschwache Regionen? Da ziehen doch viele
freiwillig weg, ansonsten sind da die Lebenshaltungskosten oft sehr viel niedriger, für
Sozialhilfeempfänger -und letztlich den Steuerzahler- auch nicht immer so schlecht.
Mir geht es zwar beispielhaft um diese Regionen, es ist aber auf alle andere Regionen auch übertragbar. Wenn ich irgendwo wohne und es dort nix zu schaffe gibt, dann muss ich halt wo hin gehen, wo man meiner selbst bedarf. Und ich meine damit nicht nur Germanoidien.

Zitat:
Zitat von mondrian Beitrag anzeigen
Sicher muß man auch dahingehen wo es Arbeit gibt, aber eine sehr hohe und
permanente Mobilität halte ich auch nicht für so wünschenswert und umweltverträglich.
1. ich rede nicht von einem Run auf Pendlerjobs. Pendeln ist echt das letzte, vor allem für Umwelt und Verkehr.
2. Mir geht es eher um eine Flexibilität, zu einer bestimmten Zeit ("hier gibts nix zu schaffe") die Entscheidung fällen zu können: "Ei dann geh mer halt wo anners hi".

Zitat:
Zitat von mondrian Beitrag anzeigen
Dazu geht der Ansatz davon aus dass es irgendwo genug Arbeit gäbe, was ja nicht der
Fall ist.
Ich bezweifle die letzte Aussage mal ganz stark. Es gibt augenscheinlich nur nicht genug Arbeit. In wirklichkeit gibt es mehr als genug Arbeit, nur nicht die passenden Arbeiter.

Zitat:
Zitat von mondrian Beitrag anzeigen
Noch mehr Callcenter die mir einen Teletarif0818 aufschwätzen wollen? Mehr
unbezahlte Drücker- und Putzkolonnen? Irgendwo wirds unsinnig.
Wie kommst du jetzt auf die Beispiele?

Zitat:
Zitat von mondrian Beitrag anzeigen
(Erst mit der Einführung einer hinreichend hohen Steuer auf Maschinen und dann
noch eine Kapitalbremse per Tobinsteuer liesse sich derzeit wohl echte Arbeit
in grosser Menge wiedergewinnen, was aber so wohl auch kaum jemand fordern
dürfte.)
Ich hab grad mal Tobinsteuer nachgeschlagen und fast den Schlag bekommen. Falls es dir entgangen sein sollte, ab 2009 werden SEHR VIELE Kapitalgeschäfts-Gewinne versteuert. Und zu was das führt ist klar - Kapitalflucht in Steueroasen. Ich schmeiß mein sauer verdientes Geld doch nicht einem Steuermoloch in den Rachen.

Zitat:
Zitat von mondrian Beitrag anzeigen
Ausserdem widerspricht extreme Mobilität oft auch dem hohen Stellenwert von
Familie in unserer Gesellschaft.
Da gebe ich dir Recht.
Da ich allerdings von Flexibilität und nicht von Mobilität gesprochen habe, hat das auch keinen Bezug zu meinen Aussagen.

Zitat:
Zitat von mondrian Beitrag anzeigen
Beim Thema Familie würde ich erstmal Ehegattensplitting (und hohe Pendlerpauschalen
etc.) in Frage stellen, kann aber nur schwer vermuten, was daraus wieder für
unzumutbare Situationen entstehen könnten und was dann wieder zu tun wäre.
Beim Thema Familie stelle ich derzeit als allererstes das in Frage, was später mal mit dem Sproß werden soll, bei einem Bildungssystem, was so langsam den Bach runter geht (zumindest augenscheinlich nach Studien und Presse) und einer Politik die keinen müden Cent da rein investiert.

Gruß

tele
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