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Alt 23.06.2008, 18:04   #3 (permalink)
dr_Cox
Coxito ergo sum
 
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dr_Cox kann auf vieles stolz sein
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Standard AW: Folding@Home Clients Config Tutorial

2. Der Windows CMD Client

Der Windows CMD Client hat dem Tray Client eines Voraus: Er ermöglicht prinzipiell das Folden auf Multi-Core CPUs. Zwar existiert auch der SMP Client (siehe dazu Punkt 3. dieses Tutorials), jedoch ist nicht jede Mehrkern-CPU in der Lage, die Deadlines des SMP Clients einzuhalten.
Daher kommt hier der CMD Client ins Spiel, der einfach so oft gestartet wird, wie Cores auf der CPU genutzt werden sollen.

Die Vorgehnesweise ist dabei folgende:

Den CMD Client laden:
Folding@home - Download the Folding@home software application
Windows NT/2000/XP/Vista text-only console (with built-in Windows-service-install option). Diese Version (5.04) ist Final.
Alternativ kann auch die V6 Beta zum Einsatz kommen:
Folding@home - DownloadWinOther
Windows XP/2003/Vista/2008 Console client (with service install option)

Der weitere Verlauf dieses Tutorialpunktes wird sich an der Installation und Konfiguration des V6 Clients orientieren, wodurch sich kleine Abweichungen zur V5.04 ergeben können:
1. Die .zip Datei muss in einen Ordner (z.B. "Fah1" entpackt werden) und die dann darin befindliche fah6-win32-x86.exe gestartet werden.

2. Gib den Namen ein, unter dem du für F@H rechnen möchtest.

3. Gib bei der Team Nummer 117800 ein.

4. Ein Passkey kann eingegeben werden, kann jedoch durch Drücken der Eingabetaste übersprungen werden, wenn nicht benötigt.

5. Wer den Client automatisch beim Systemstart als Service laufen lassen möchte, gibt hier "y" ein. Wer den Client lieber manuell starten möchte, gibt hier "n" ein.

6. Wer über eine ständige Internetverbindung verfügt, kann die Frage nach dem automatischen Senden/Empfangen von Workunits mit "n" beantworten. Wer lieber extra bestätigen möchte, gibt hier "y" ein.

7. Normaluser drücken wieder "n" bei der Proxyfrage; wer einen Proxy nutzt, stellt diesen entsprechend ein.

8. Wessen Internetanbindung in der Lage ist, prinzipiell WUs und Ergebnisse von mehr als 10 MB zu laden bzw. zu senden, antwortet hier mit "big" (Das setzen dieser Option bedeutet jedoch nicht, dass jedesmal so große WUs zum Einsatz kommen - im Gegenteil, dies ist eher selten der Fall), alternativ kann für 5-10 MB "normal" eingegeben werden. Wer Dateigrößen unter 5 MB bevorzugt, der gibt "small" ein.

9. Die erweiterten Optionen müssen nicht, sollten aber mittels "y" bearbeitet werden.

[optionle erweiterte Einstellungen]

10. Die Core Priorität sollte beim Standard "idle" belassen werden. Wer eine geringfügig höhere Priorität bevorzugt, der gibt "low" ein.

11. Hier kann der maximale Prozentsatz an genutzter CPU-Zeit für den Client angegeben werden. Da der Client aber sowieso mit den niedrigsten Prioritäten im Gesamtsystem läuft, kann hier ruhig 100% angegeben werden, ohne dass dies in den allermeisten Fällen negative Auswirkungen auf die Performance anderer Applikationen hat.

12. Hochoptimierten Code zu nutzen empfiehlt sich, also ist die beste Antwort "n". Wer diesen allerdings deaktivieren möchte, antwortet mit "y".

13. Nutzer eines Notebooks können hier noch mittels "y" einstellen, dass das Folden unterbrochen wird, wenn das Gerät auf Akku läuft.

14. Das Sicherungsintervall für bereits erledigte Arbeit sollte so kurz wie möglich gewählt werden (also "3"), denn sollte der Client einmal abstürzen, so verliert man maximal 3 Minuten bereits erledigter Arbeit.

15. Hier kann eingestellt werden, wieviel MB des RAM der F@H Client für sich veranschlagen darf. 100-200 MB sind eine gute und zukunftssichere Wahl. Bisher existieren keine WUs, die auch nur 100 MB benötigen würden.

16. Das setzen der "-advmethods" bewirkt, dass die Arbeitsmittel des Clients automatisch auf dem aktuellen Stand gehalten werden, es empfiehlt sich also mit "y" zu antworten.

17. Die Deadline sollte ignoriert werden, da es aufgrund von Zeitverschiebungen und kleineren Fehlern dazu kommen kann, dass der Client annimmt, die WU sei bereits verfallen, obwohl sie es nicht ist. Es empfiehlt sich also "y".

18. Die Machine ID ist wichtig, sobald mehrere Clients auf einem System laufen und müssen pro Client verschieden sein. Zur Wahl hat man eine beliebige Zahl zwischen 1-16, die natürlich unter allen Clients auf einem System nur einmal eingesetzt werden darf.

Anschließend startet der Client seine Arbeit. Diese muss nicht am Stück getan werden - der Client kann einfach geschlossen werden, denn er startet beim nächsten Mal an der Stelle, wo er aufgehört hat:
Wer den Client zu Nutzung seiner Mulit-Core CPU in mehreren Instanzen starten möchte, der entpackt die .zip in einen anderen Ordner (z.B. "Fah2") und verfährt ansonsten genauso, außer dass natürlich die Machine ID eine andere sein muss.

Geändert von dr_Cox (23.06.2008 um 19:17 Uhr)
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