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Alt 14.08.2015, 21:15   #22 (permalink)
Martin87
Abakus
 

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Martin87 befindet sich auf einem aufstrebenden Ast

Standard AW: Windows 10 - Upgrade schon gemacht?

Guten Abend.


Ich habe meinen PC nun nach fast 6 Jahren endlich mal wieder praktisch komplett umgerüstet und bin direkt von Win 7 Pro auf Win 10 Pro umgestiegen.


Meine aktuelle Hardware:
ASUS H97-PLUS
Intel i3-4150 mit Boxed Kühler (verwende Onboard Grafik)
8GB DDR-3 1333
OCZ Agility 3 120GB (läuft mit FW v2.50 seit Jahren wirklich absolut Fehlerfrei)
500GB Samsung HD502HJ
Pioneer BDR-209DBK (BluRay-Brenner)
LG GH24NSB0 (DVD-Brenner)
JMicron JMB363 (2-Port eSATA Karte)


Vor dem Umbau habe ich vorsichtshalber noch ein letztes Backup von der System SSD angefertigt.
Nach dem Zusammenbau wurde der SSD mit Parted Magic ein „Secure Erase“ verpasst.
Danach direkt ein neues Win 7 Pro aufgesetzt und nachgesehen ob alle internen Geräte im Gerätemanager erkannt wurden, danach den CD-Key aktiviert.


Ich hatte noch einige kostenlose Win 7 Pro 32-Bit Keys vom MSDNAA aus meiner Studienzeit über, interessanterweise funktionieren sie ohne Probleme mit der 64-Bit Version.
Genau das wollte ich schon lange mal testen.
Ich habe dann jedenfalls direkt das Win-10-Upgrade vom vorbereiteten Stick unter Windows durchgeführt, ich habe vorher keinerlei Win-Updates installiert.


Das Upgrade verlief ohne Probleme, außer dass die vorhandene 500GB Samsung HDD anfing hin und wieder verdächtig laut zu klacken, aber dazu schreibe ich später mehr.


Im neuen System habe ich erstmal eine Weile rumgeklickt und der SSD dann mit Parted Magic wieder einen „Secure Erase“ verpasst um ein frisches Win 10 aufzusetzen.
Auch diese Installation verlief wieder ohne Probleme, ohne CD-Key installiert und anschließend hat es sich automatisch aktiviert.


Den Grafiktreiber von der Intel Webseite problemlos Installiert.
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Der Audio Treiber von der ASUS Webseite für den Onboard Realtek-Sound hing irgendwie in einer Installations- und Rebootschleife fest.
Nach jedem Reboot startete der Installer neu und verlange am ende einen neuen Reboot.
Ich habe dann abgebrochen und später war der Treiber und das Tool plötzlich installiert, ich weiß nicht ob das Setup nun erfolgreich war oder Windows es sich selber über Win-Update geholt hat.
Es ist jedenfalls die Version vom Realtek Audio-Manager mit dem ASUS-Logo.
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Den Treiber + Software für meinen Samsung ML-1910 Laserdrucker hat Windows sich automatisch geladen.
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Den Treiber für meinen Plustek OpticPro S28 Scanner musste ich selber laden, Windows wollte ihn zwar annehmen, konnte ihn aber nicht starten (Fehlermeldung).
Unter VMware-Player funktionierte er aber mit Win 7 als Host-System noch einwandfrei.
Ich habe einfach versucht den Treiber für ein ähnlich klingendes Modell vom Hersteller zu nutzen und es funktioniert.
Ich habe den Treiber für den „S28 Pro“ installiert, Windows hat zwar gemeckert das der Treiber nicht zum Gerät passt und der Assistent reagierte nach dem ignorieren nicht mehr, man konnte aber im Hintergrund im Geräte-Manager sehen dass der Treiber installiert wurde.
Nach einem erzwungenem Neustart funktionierte der Scanner mit dem eigenen Tool als auch mit fremder Software über TWAIN einwandfrei.
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Alle anderen Treiber hatte Windows intern oder sich selber besorgt.


Dann ist mir das schwerwiegende Problem mit der Samsung HDD erst richtig aufgefallen.
Sie klackt dauernd laut, und jedes mal ging dann im S.M.A.R.T der Zähler unter „Calibration Retry Count“ eine Zahl höher.
Außerdem schaltete sich die HDD ständig aus und wieder ein.
Das Ganze trat nur im Leerlauf der HDD auf, unter Last benahm sie sich.
Es stellte sich jedenfalls raus, dass es ein Problem mit dem Intel AHCI Treiber ist den Windows sich selber geladen hat.
Ich habe im Gerätemanager den Treiber zum standardmäßigen Win-internen AHCI Treiber gewechselt und den PC einmal heruntergefahren.
Seitdem gibt es keinerlei Probleme mehr mit der HDD.
Ich habe durch Google etliche Beiträge von Leuten gefunden die dasselbe Problem hatten.
Offenbar sind besonders Samsung Festplatten betroffen, bei einigen Leuten hat es angeblich sogar schon zum HDD-Defekt geführt.


Eine weitere interessante Feststellung die aber mit Win 10 nichts zu tun hat betraf meine 2-port eSATA RAID-Controller Karte mit „JMicron JMB363“ Chip.
Ich wollte sie eigentlich rausschmeißen weil ihr eigenes BIOS beim Systemstart den PC zu lange aufhält, besonders da moderne Mainboards so derbe schnell startklar sind.
Man brauch bei diesem Chip offenbar nur das BIOS mit dem Update-Tool ersatzlos zu löschen, dann meldet er sich beim Booten nicht mehr und läuft automatisch im AHCI v1.0 kompatibilitäts-Modus, sodass er mit dem Windows internen AHCI Treiber läuft.
Der Chip ist sogar noch gewaltig schneller geworden als im Originalzustand mit JMicron Treiber.


So nun zurück zu Windows.
Ich spiele nur alte Spiele (Thief 1 + 2 und deren viele Fan-Level), sie liefen sofort einwandfrei und die interne GPU vom i3-4150 schafft sie bei 1920x1080 mit 4x Multi-Sample Anti-Aliasing absolut perfekt.
Ich hatte auch mal das neue CMAA (Conservative Morphological Anti-Aliasing) von Intel getestet, aber es führte nach wenigen Sekunden im Spiel zum BSOD.


Ich nutze bei der MP3-Suche im Internet gerne GoldWave und dessen Spectrum analyzer um re-encodierte fake mp3s mit schlechter Qualität schneller enttarnen zu können.
Dazu verwende ich als Aufnahme-Gerät den LOOPBACK Treiber.
Unter Win 7 hatte ich immer das Problem dass der LOOPBACK Treiber sehr oft zu einer Ton-Rückkopplung führte wenn eine Wiedergabe beendet wurde.
Unter Win 10 ist es bisher nich ein einziges mal vorgekommen.


Des weiteren hatte ich das Problem das einige Tools unter Win 10 einfach nicht starten wollten oder sofort hingen, z.B. der „Flexible Renamer“.
Die Ursache ist dass diese Programme scheinbar Komponenten des Internet Explorers verwenden welchen sie nun standardmäßig plötzlich nicht mehr finden konnten.
Als Abhilfe muss man den Internet Explorer nur ein einziges mal starten, anscheinend registriert er sich dann im System wieder als vorhanden.
Seitdem läuft wirklich absolut alles was ich auch unter Win 7 benutzt habe.


Ganz wichtig für all die anderen Leute die gerne den Pfeil auf Verknüpfungssymbolen ausblenden.
Wenn man in der Registry unter HKEY_CLASSES_ROOT jeweils unter „lnkfile“ und „piffile“ den Eintrag „IsShortcut“ entfernt führt dies dazu das das rechtsklick-Startmenü nicht mehr Funktioniert.
Außerdem kann man dann auch im rechtsklick-Menü auf „Dieser PC“ den Punkt „Verwalten“ nicht mehr aufrufen sondern bekommt eine Fehlermeldung.


Der Transfer von kleinen Dateien auf einen USB Stick scheint irgendwie schneller geworden zu sein, außerdem sind USB-Sticks nun sofort verfügbar wenn man sie in eine andere USB-Buchse steckt und muss nicht erst warten bis der Treiber installiert wurde wie unter Win 7.


Ansonsten sind mir nur Nebensächlichkeiten aufgefallen.
Es gibt noch einige kleine Grafik Bugs, z.B. mit der Schrift in der Systemsteuerung, ganz am Anfang war die Schrift im Startmenü auch schon mal plötzlich schwarz statt weiß.
Bei den Energieoptionen hatte sich am Anfang auch die Aktion für den Netzschalter immer von „Herunterfahren“ auf „Standby“ geändert, und die Zeit für das ausschalten des Monitors ging immer wieder zurück auf „20 Minuten“.


Insgesamt läuft Windows 10 aber sehr vernünftig und ich möchte nicht mehr zurück.
Dieses Mainboard hat endlich auch mal einen Onboard Sound der eine absolut Störungsfreie Analog-Ausgabe hat die zudem auch noch niederohmige Kopfhörer verfälschungsfrei treiben kann, und das sowohl am hinteren Ausgang als auch am Front-Panel.
Mehr fällt mir im Moment nicht mehr ein.
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