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Alt 30.05.2017, 16:32   #23 (permalink)
tomcatoggo
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Standard AW: Kommentar: Terroristen singen nicht

Mal kurz noch ein paar Informationen:

The World’s Muslims: Religion, Politics and Society | Pew Research Center

Hier wurde eine ziemlich großangelegte Studie durchgeführt (38.000 Personen sind doch schon weit mehr als bei den meisten anderen Studien) bei der versucht wurde, die Ansichten der Muslime in verschiedenen Ländern bzgl. verschiedener Anschauungen zu erfassen.
Dies ist wahrscheinlich das umfassendste Bild, das man sich so machen kann... und das fällt nicht gerade positiv aus um es mal vorsichtig zu sagen.

Zudem wollte ich noch zwei Dinge einwerfen:
man möge bitte Abstand halten von Formulierungen wie "echter Islam" oder Ähnlichem. Gerade der Islam hat aufgrund der unfassbar vielen Auslegungen und Auslegungsmöglichkeiten (des Korans) so viele Teilrichtungen, die alle für sich behaupten, der "echte" Islam zu sein. Und sie finden leider alle entsprechende "Belege" im Koran, um diese These zu stützen (da so vielfältig auslegbar). Es spielt letztlich keine Rolle, was "echt" oder "unecht" ist. Wichtig wäre dabei eigentlich nur, dass man klar sagt: das oder jenes hat hier absolut nichts zu suchen.
Auch andere Religionen haben diverse Ausführungen. Bei vielen Religionen (v.a. Buddhismus und Hinduismus) sind extreme Formen, die sich nicht mit unserem "humanitären" Weltverständnis decken (bzw. decken wollen) aber sehr selten. Die andere sehr große Religion, das Christentum hat durchaus etliche Anhänger relativ extremer Standpunkte. jetzt kommen aber die ganz realen Unterschiede:
a) mir ist im Moment kein Staat bekannt, der die Bibel offen als entscheidendes Kriterium für die reale Gesetzesgebung nutzt und dabei regelmäßig (vergleiche Saudi Arabien o.Ä.) Menschen hinrichtet
b) es im Christentum den Vorteil gibt, dass alle Führer (Pabst, orthodoxe Geistige, etc.), die eine relevant große Anhängerschaft haben, allesamt Vertreter der Auslegungen sind, die sich sehr für Friede und andere humanitäre Ziele einsetzen
c) vielleicht auch ganz unabhängig von dem Einfluss dieser Führer in den Ländern, die vom Christentum dominiert werden, die Anhänger des Christentums bereits aus diversen Gründen von diesen Religionen abrücken


Zudem noch eine weitere Information:
ich bin vor einiger Zeit auf einen Artikel gestoßen, den ich sehr interessant fand.
https://www.tichyseinblick.de/gastbe...n-deutschland/

Imad Karim beschreibt verschiedene Situationen, die er seit seiner Ankunft in Deutschland erlebt hat. Unter anderem auch die Situation in Schwäbisch Gmünd. Da ich neugierig wurde, inwieweit das stimmt und ich zufällig hier eine Kollegin und sehr gute Freundin habe, die in Schwäbisch Gmünd in der türkischen Gemeinde aufgewachsen ist, habe ich ihr den Artikel gezeigt und sie gefragt, was sie dazu meint. Sie konnte zu meinerm Erstaunen nahezu alles so bestätigen. Und das hat mir bisher am meisten zu denken gegeben.

Der entscheidende Punkt ist meines Erachtens: man fange an real zwischen Menschen zu differenzieren. Es ist sch.... egal, wo jemand herkommt, welche Hautfarbe oder Ähnliches. Aber man möge diejenigen (Einzelpersonen) scharf und mit aller notwendigen Gewalt zurück- und ausweisen, die eben nicht in der Lage sind, ein altes Buch vom modernen Leben zu trennen.
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MisterSchue (02.06.2017), Robert (30.05.2017)