Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 02.06.2017, 10:40   #51 (permalink)
MisterSchue
Extrem Tweaker
 
Benutzerbild von MisterSchue
 

Registriert seit: 14.01.2014
Beiträge: 1.810

MisterSchue ist ein sehr geschätzer MenschMisterSchue ist ein sehr geschätzer MenschMisterSchue ist ein sehr geschätzer Mensch

Standard AW: Kommentar: Terroristen singen nicht

Ein sehr schöner Artikel - bin jetzt erst dazu gekommen ihn zu lesen. Vielen Dank an Tom dafür!

Aber ich möchte nun auch mal meine Meinung zu dem Thema darlegen. Ich bin der Meinung, dass Religionen die Wurzeln allen Übels in unserer Welt sind. Ja richtig gelesen - dafür muss man verstehen, dass "Glaube" und "Religion" getrennt von einander betrachtet werden müssen. "Glauben" kann man an alles - an einen Gott oder mehrere, an sich selbst oder an die Oma. Eine Religion ist aber eine Sammlung von Doktrin, die schick verpackt in einer guten Geschichte sind, damit es den Anschein hat "Hey der Typ hat Ahnung von dem was erzählt - das sind Erfahrungswerte, lasst uns alle danach leben". In Wirklichkeit sind es aber "Gesetze", die sich irgend ein Mensch ausgedacht hat. Religion hilft auch keinen Menschen - es ist der Glaube der Menschen verbindet und der in schweren Zeiten denjenigen hilft, die es brauchen. Religion sagt dir nur "du darfst nicht töten", "pack deine Nachbarin nicht aus", "Glaube fester, tiefer, härter, sonst kommst du nicht in den Himmel - alternativ kannst du Fünf-Mark-fuffzig in die Kasse zahlen, dann kommst du auch rein". Das sind alles menschgemachte Gesetze in einer schönen Geschichte!

Wer den Koran mal lesen will:
https://www.alislam.org/quran/Holy-Quran-German.pdf

Zitat:
Zitat von poloniumium Beitrag anzeigen
aber sag doch gern wo es geld und freie bildung gibt. die angebote in deutschland sehen in der praxis so aus dass bildungsreferenzen bis hin zur uni ignoriert werden und man sich jahrelang schikanieren lassen darf um halbwegs auf ein level zu kommen in dem man vergleichbares unter anhaltenden repressionen auszuüben. kein wunder dass sich viele für sachen ohne große perspektive entscheiden, wie etwa die orientalische würstchenbude des verwandten und sowas spielt dann in der masse bei der frustration einer ganzen generation mit weil dort jeder weiss dass er nicht vorankommt und keine chance erhält.
Und warum sollte jemand ohne Universitätsabschluss - also niedrigerem Bildungsabschluss - ohne weitere Anstrengungen auf das gleiche Niveau wie jemand mit Diplom (bspw.) kommen? Davon abgesehen ist deine Aussage schlichtweg falsch - ich arbeite als Diplom-Ingenieur mit Kollegen zusammen, die "nur" Techniker sind und vorher einen Hauptschulabschluss gemacht haben. Ich verdiene vielleicht etwas mehr Geld - dank des tollen Zettels den ich habe - aber wir haben die gleiche Position und die gleichen Karriere-Chancen.

Zitat:
Zitat von Robert Beitrag anzeigen
Ich komm selbst aus der "Arbeiterklasse", in der Wohnung wo ich aufgewachsen bin bis 5-6 Jahre gabs nicht mal ein Badezimmer! WCs waren auf dem Flur! Geheizt wurde nur im Wohnzimmer mit Kohle! Trotzdem sitze ich heute in meinem eigen Haus! Mir brauch keiner so einen Müll erzählen, dass man es in Deutschland zu nix bringen kann. Klar einfach ist es nicht, aber das ist es nirgendwo!

Wenn ich mich schon weigere die Sprache eines Landen zu lernen (= zu akzeptieren), kein wunder das ich scheitere. So zu tun als wäre hier alles ja soooo schlecht ist einfach ein Witz.

Hier laufen Typen rum die sind 16, in Deutschland geboren in der 2 ten oder dritten Generation und sprechen Deutsch wie ein Haufen Müll! Außer "Isch f.... dich" kommt da nicht viel raus. Und was bitte will so jemand in einer hoch technisierten Welt noch leisten, wenn er es nicht mal schaft die Sprache zu lernen! Ich kenne Lehrer die versuchen krampfhaft diesen Leuten zu helfen, aber nach dem Wochenende kommen die Schüler in die Schule und sagen kein Wort mehr, weil die Eltern ihnen am Wochenende verboten haben Deutsch zu sprechen. Der Lehrer fängt also jede Woche wieder bei 0 an!

Klar dass diese Leute keine Perspektive haben, aber es ist IHRE eigen Schuld oder die ihrer unfähigen Eltern. Nicht die schuld der Gesellschaft!
Zum Teil stimme ich dir hier zu - allerdings ist da nicht nur die Religion Schuld. Den Schuldanteil der Religion lässt sich da auch schwer beziffern. Denn schau dir mal die "ordentliche deutsche" (gemeint sind die christlichen deutschen ohne Migrationshintergrund in irgend einer Generation zurück) - da wächst die Anzahl an "Deppen-Deutschen" auch immer weiter und daran ist nicht der Islam Schuld.

Aber mal unter uns - was hat das "******haus auf dem Flur" damit zu tun, wie du dich entwickelt hast? Davon abgesehen, dass mich das erschüttert - so etwas gab's bei "uns im Osten" nur noch selten - und das zu Jugendzeiten meiner Eltern - 1970 rum.

Zitat:
Zitat von wölfchen Beitrag anzeigen
Vllt. sollte der Westen einfach aufhören sich in anderen Ländern in die Politik einzumischen und vor allem damit aufhören Bomben auf die Bevölkerung zu schmeissen.
Das würde dem Terror den Nährboden entziehen. Ebenso sich auf eine bestimmte Seite stellen (wie im Fall Israel). Überhaupt wurde ja erst durch die Gründung von Israel der Konflikt mit den Palastinänsern begonnen.

Die sestliche Zivilbevölkerung erntet jetzt die Saat die deren Regierung in anderen Regionen der Welt gesäht hat.
Danke - ich würde das allerdings etwas radikaler ausdrücken. Sollen die sich da unten doch gegenseitig abschlachten. Ich (als Deutschland) liefere gerne noch die Waffen. Ich nehme jeden Flüchtling auf bzw. unterstütze den Abtransport jener aus der Krisenregion mit meiner Armee - aber da unten lass ich niemanden kämpfen. Was interessiert mich dieses Gehampel? Ich helfe den Leuten, die es nötig haben und die es wollen - hier in Deutschland.

Zitat:
Zitat von Robert Beitrag anzeigen
xD in den letzen Jahren?
Die Geschichte des Islam besteht eigentlich NUR aus Kriegen ...
Genauso wie die gesamte Geschichte des Christentums durchgängig aus Kriegen besteht....

Zitat:
Zitat von poiu Beitrag anzeigen
Übrigens erkennen die Islamischen Staaten die UN Menschenrechtskonvention nicht an und haben in 90er Jahren Ihre eigene Auslegung unterschrieben, Basis ist natürlich die Sharia.
Zitat:
Zitat von Robert Beitrag anzeigen
Und wie viele der Islamischen Staaten zu Vergewaltigung stehen, ist doch hinreichend bekannt.
Es ist nicht mal ein Straftatbestand im Zivilrecht sondern fällt unter Sharia-Recht, Rest kannst du z.b. hier lesen.
Euch ist aber schon bekannt, was unter "Scharia" zu verstehen ist, oder? Scharia ist ja wieder nur so ein Verhaltenskodex, den jeder Prediger oder geistlicher Führer selbst definieren kann. Dadurch ist ein/eine (???) Scharia per se ja nicht schlecht - sondern nur das was allgemein als Scharia bekannt ist - also das volle Programm mit Vollverschleierung und Handabhacken etc.

https://de.wikipedia.org/wiki/Scharia

Islam: Was eigentlich ist die Scharia? |*ZEIT ONLINE

Zitat:
Zitat von Stefan Payne Beitrag anzeigen
Ja aber genau das ist doch der Punkt!
Man kann den Koran so interpretieren und die Schrift schaut eher äußerst diskriminierend aus. Es gibt 'die' und es gibt 'die anderen'. Etwas, was der Bibel völlig fremd ist. Und auch allen anderen, mir bekannten Religionen.
Entschuldigung für die blöde Frage - aber dir ist nicht bekannt, dass man die Bibel so oder so interpretieren kann? Dir ist auch nicht bekannt dass es verschiedene christliche Gruppen gibt, die die Bibel unterschiedlich interpretieren? Willst du uns weiß machen, dass es keine unterschiedliche "Interpretationsgruppen" beim Christentum gibt?
Oder habe ich dich jetzt falsch verstanden?

Zitat:
Zitat von Robert Beitrag anzeigen
Teil 1
@Lübke,

Selbst Prof. Dr. Mouhanad Khorchide - falls du ihn nicht kennst oben im video - sagt das es keine einzelne korrekte Lesart also Narrative des Islam gibt! Und das es etliche verschiedene Varianten und Auslegungsarten gibt.

[...]

Wenn man sich seine Sachen anschaut, zweifelt man keine Sekunde, dass er ein toller netter Mensch ist. Einer der als Reformer unter den Moslems angesehen wird und Barmherzigkeit predigt. UND... dafür unter andrem von der Ditib kritisiert wird, die wollen ihn nämlich mit den verrücktesten Anschuldigungen los werden. Dort werden nämlich Lehrer ausgebildet und die Ditib will die Kontrolle darüber was gelehrt wird.

Was du machst ist zu sagen hier die westlichen moderaten Moslems sind alle nett und freundlich und das ist der einzig "echte" Islam.

Die große Frage ist, wieso legen einige den Islam so aus und andere so. In meinen Augen ist die Antwort recht einfach, weil sie es können, daran glauben und seit Generationen so weiter geben! Und das ist das Relevante.

Natürlich kann man jetzt sagen, das ist aber nicht der Islam, die Leute benutzen den Islam nur um das zu tun, was sie eh machen wollen. Das gilt dann für die andere Seite aber genauso und dieser Ansatz geht meiner Ansicht nach viel zu kurz.

Teil 2
Bitte mal Belege dafür posten, würde mich interessieren wo das genau so steht.

Die "offizielle" Aussage von 120 muslimische Gelehrte aus aller Welt in einem offenen Brief an den IS-Führer lautet:

„Es ist im Islam verboten, Unschuldige zu töten“
Zu Teil 1:
Man sollte gewisserweise schon vom optimalen friedlichen Ausleben einer Religion (egal welche) als "die Religion" ausgehen. Denn eigentlich - so will es zumindest uns jeder weis machen - wollen Religionen ja nur den Weltfrieden.
Es gab ja auch immer wieder Kritik an der Auslebung im Islam durch die geistlichen Führer dieser Religion selbst.

Islamisches Weltoberhaupt verurteilt muslimische Führer und Geistliche für die Irreleitung der islamischen Welt - Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland

Zu Teil 2:
Genau genommen ist es laut Koran nicht erlaubt "Gläubige" zu töten. Von Unschuldigen ist da keine Rede.
Das ändert dann nämlich die Tatsache, dass es keine Definition für "Unschuldige" gibt.
Allerdings muss man sagen, dass gleiches auch in der Bibel steht:

Zitat:
<Offb 2,26-27: Doch wer (alle Hindernisse) überwindet und bis zum Ende (zu mir) hält, dem will ich Macht geben über die Heiden, er soll sie weiden (beherrschen) mit eisernem Stab, und er soll sie zerschmeissen wie Tonkrüge...

<Mi 5,14: Und will Rache üben mit Grimm und Zorn an allen Heiden, die nicht gehorchen wollen.

etc.
Quelle: Bibelzitate


Zitat:
Zitat von Mother-Brain Beitrag anzeigen
Hab mir das 1 stündige Streitgesrpäch-Video angeschaut. Die Meinung beider kann ich verstehen.
Wobei ich Hamad Abdel Samad leider nur als sehr traurigen Menschen ansehen kann, welcher jegliche Hoffnung in ein friedliches Miteinander (anhand seiner Erfahrungen) verloren hat. Mit solche Denkweisen werden wir uns hoffentlich nicht in 10 oder 20 Jahren identifizieren müssen.
Bin aber auch gegen Religion im Allgemeinen, sowas braucht man heutzutage eigentlich nicht mehr. Den Welt Kirchentag in Berlin, und das er von so vielen gefeiert wird, macht mir auch eher ein mulmiges Gefühl anstatt das es mich freut.
Danke - einfach nur DANKE für diese Einstellung - Religion (nicht mit Glauben verwechseln!) gehört einfach nicht mehr in die heutige Zeit.

Zitat:
Zitat von Stefan Payne Beitrag anzeigen
ABER
Religion darf niemals dem Leben in der Gesellschaft, der Wissenschaft und der Gesetze des Landes, in dem man lebt, stehen. Religion ist etwas, was zu deinem Privatleben gehört und sollte auch genau so behandelt werden!! Wenn du etwas aus religiösen Gründen nicht erledigen kannst, musst du dir die Frage stellen, ob du im Richtigen Land lebst und ob du nicht besser deinen Aufenthaltsort zu einem Land bewegst, das besser zu dir passt...
Dir ist aber schon klar, dass die Sammlung an einzelnen Privatleben die Gesellschaft (und alles damit verbundene) bildet und dadurch Religion - sofern nicht verboten - NIEMALS nicht im Konflikt zur Gesellschaft stehen kann? Das ist schon durch die Natur des Menschens nicht möglich.

Zitat:
Zitat von Stefan Payne Beitrag anzeigen
Versuch mal den Buddhismus so umzubiegen, dass du daraus Gewalt basteln kannst. Das ist schon mit dem neuen Testament nicht einfach....
Scheint ja nicht so schwer zu sein, wenn Mönche einen buddhistischen Grund finden um Muslime zu töten - im Namen des Glaubens versteht sich.

Myanmar: Der Zorn der Mönche |*ZEIT ONLINE

Zitat:
Zitat von Robert Beitrag anzeigen
Ja inder Bibel steht extrem viel Schrott, aber die Bibel - im Gegensatz zum Koran - wird i.a. nicht als direkte "Anweisung" zum Leben verstanden (außer die 10 Gebote vielleicht), sondern der Inhalt als Gleichnisse oder historische Geschichten erzählt.
Na komm, die Bibel ist sehr wohl eine Sammlung von "Anweisungen" - möglicherweise besser verpackt - aber trotzdem steht da, was du tun sollst. Sollst zum Beispiel auch ein paar Heiden überzeugen - und wenn das nicht klappt, schickst sie halt in die Hölle.

Zitat:
Zitat von Stefan Payne Beitrag anzeigen
Zeig mir mal die Stellen in der Bibel (neues Testament!), die zu Gewalt gegenüber ungläubigen aufrufen!

Hör doch endlich mit dem "White Washing" auf!!
Es gibt aktuell KEINE Christliche Terror Organisation. Es gibt aber sehr viele Islamische Terror Organisationen, die auch bei uns aktiv sind. Für deine Seite gibt es schlicht keine Argumente!!
Gewalt im neuen Testament:
Mt 10,34 - "Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert."

Ist zwar Interpretationssache - aber wenn jemand mit dem Schwert kommt, will er sich bestimmt kein Pausenbrot schmieren.

christliche Terroristen:
Nur weil du sie nicht kennst, heißt es nicht, dass sie nicht existieren.
Terror im Namen Gottes: Die 3 gefährlichsten christlichen Terrorgruppen

Ein Glück, dass es keine christlichen Terrorgruppen gibt ....

Ach im Übrigen - dieses ganze Islam-Christen-Gewalt-Gesäusel. Euch ist schon bewusst, dass in beiden Büchern - Bibel und Koran - Jesus "mitgespielt" hat?

Zitat:
Jesus von Nazareth, wie ihn der biblische Kanon beschreibt, unterscheidet sich vollständig von dem Jesus, der in anderen, oft früh- oder außerchristlichen Texten beschrieben wird, zum Beispiel aber auch im Koran als ʿĪsā ibn Maryam (Sohn der Maria). Im Islam wird Jesus im Koran und in den Hadithen als Gesandter beschrieben, über dessen Handeln und Lehren zu Lebzeiten nichts berichtet wird, der aber irgendwann als gewalttätiger Rächer an Gegnern des Islams – explizit auch Christen – zurück kehren wird (Sure 4, Vers 159 ff). Postumes Handeln des Jesus von Nazareth – allerdings natürlich interkonfessionell – wird zwar auch im NT angekündigt, zum Beispiel zum Jüngsten Gericht (Richten über bereits Gestorbene, Mt 25,46 EU) und in der Offenbarung des Johannes (hier auch Strafen für noch Lebende), von weitaus größerer Bedeutung ist im NT jedoch sein Lehren und Handeln zu Lebzeiten.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Gewalt...eues_Testament

Zitat:
Zitat von Robert Beitrag anzeigen
Das jemand die Bibel oder den Koran zitiert und danach lebt, hat nichts mit der Bibel und dem Koran zu tun, ist klar.
Du hast Lübke falsch verstanden - dass der IS sich auf den Koran bezieht, hat nichts mit dem Koran zu tun. Würde da unten die Bibel gelten, und die Situation wäre gleich, würde der IS sich auf die Bibel beziehen - das meinte er damit.

Zitat:
Zitat von Robert Beitrag anzeigen
Sehe ich anders. man braucht sich nur dem Thema Gleichberechtigung zu widmen und der Unterschied wird SO groß, das man total blind sein muss den nicht zu sehen.

Das Christentum ist für mich ein Versuch Dinge zu erklären, die sich die Menschheit nicht wirklich erklären konnte und kann, woher kommt das Leben, was kommt nach dem Leben, was ist Gott usw. Im laufe der Jahre wurde darum eine "Geschichte" geschrieben mit all ihren Fehlern und Ungereimtheiten und der "Stillen Post". Eine wesentlicher Aspekt des Christentums ist aber, das wir alle Sünder und unzureichend sind. Es sind genau die Stellen die jeder selbst nicht glaubige Christ kennt, die die Religion ausmachen. Eben solche Dinge wie "Du sollst nicht töten" "Wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein" usw usw. Genau diese Kernaussagen definieren die Religion, nicht das Buch nicht der geschriebene Text, sondern wie die Religion "gelebt" wird. Das Buch selbst ist ohne die Interpretation nur ein haufen Papier.
Sehe ich nicht ganz so - die christlichen Religionen - allen voran die katholische Kirche ist nun kein Vorreiter für "Gleichberechtigung" gewesen. Mittlerweile vielleicht langsam - aber bis in die 80er/90er war da doch nicht viel rum mit Gleichberechtigung. Egal ob Frauen, Homosexuelle oder andere Religionen. Die hat man bestenfalls missbilligend geduldet - weil man keine staatliche Macht mehr ausüben kann.

Zitat:
Zitat von Robert Beitrag anzeigen
In der gesamten Islamischen Welt gibt es keine einzige herausragende Universität mehr! Und das obwohl dort einmal viel Wissenschaft her kam. Die Wissenschaft wurde durch die Religion ersetzt, mit der Begründung das der Koran alles nötige Wissen enthält und perfekt ist. Der absolutistische Anspruch das letzte Wort Gottes zu sein hat meiner Ansicht damit viel zu tun.
Es gibt durchaus noch "islamische" (zumind. in Staaten mit dieser Religion) Universitäten von internationalem Format.

https://de.wikipedia.org/wiki/Verein...lamischen_Welt

https://de.wikipedia.org/wiki/Islami...%C3%A4t_Medina

Gab auch interessante Artikel über die Reaktionen der Universität in Kairo zur ganzen Entwicklung mit dem IS.

Azhar-Universität in Kairo: IS sind gar keine Muslime

Du hast aber Recht, dass "der Islam" als solche heut zu Tage mehr für Gewalt und Terror steht, als für wissenschaftliche Entwicklung und herausragende Fortschritte in der Medizin.
Ich habe vor einiger Zeit mal einen Artikel auf FAZ.net gelesen, in der ein Iman/Rabi/wie auch immer das da heißt eine sehr starke Kritik am heutigen Islam bzw. dem Ruf geübt hat. Seiner Meinung nach sollten sich die Muslime wieder von der heutigen Interpretation abwenden und mehr auf die alten Werte besinnen, auf dass der Islam in der internationalen Wissenschaft wieder die einstige (von vor über 1000 Jahren oder so) Vorreiterrolle einnimmt. Ich finde nur leider den Artikel beim besten Willen nicht mehr.

Zitat:
Zitat von poloniumium Beitrag anzeigen
Ein bisschen weniger selbstgerechtigkeit, rechthaberei und auch die einsicht dass man mal falsch liegen kann bei sachen würde helfen.
Wie gut, dass du dich an deiner eigenen Medizin versuchst....


Abschließend möchte ich aber noch sagen, dass ich es ähnlich wie Lübke sehe - man darf den Islam nicht per se verteufeln, so wie es bei Stefan immer rüberkommt. Muslime-Aussteiger haben natürlich etwas gegen den Islam - sonst wären sie nicht ausgestiegen. Genauso wie Nazi-Aussteiger etwas gegen die Nazi-Entwicklung haben. Deswegen ist der Islam aber als solches nicht böse (diese Logik gilt für Nazis nicht ). Dass Muslime auf friedlich sein können, zeigt sich ja mehr als häufig.

https://www.welt.de/politik/ausland/...rankreich.html
"Sei nicht Gefangener deiner Vergangenheit. Werde zum Architekten deiner Zukunft." - Robin Sharma
MisterSchue ist offline   Mit Zitat antworten
4 Benutzer bedanken sich für den Beitrag:
Luebke (02.06.2017), poiu (02.06.2017), Uwe64LE (10.06.2017), wagonyc (02.06.2017)