Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 06.03.2020, 07:50   #1027 (permalink)
MisterSchue
Extrem Tweaker
 
Benutzerbild von MisterSchue
 

Registriert seit: 14.01.2014
Beiträge: 1.810

MisterSchue ist ein sehr geschätzer MenschMisterSchue ist ein sehr geschätzer MenschMisterSchue ist ein sehr geschätzer Mensch

Standard AW: Elektroautos sind noch immer nicht auf dem Markt angekommen

Kleiner Disclaimer: es kann sein, dass mein Text teilweise negativ / provozierend aufgefasst werden kann. Deshalb noch mal der Hinweis, dass ich ihn mit neutraler Einstellung / neutralen Gefühlen geschrieben habe, da man zwar unterschiedliche Meinungen haben kann, aber jeder für sich selbst entscheide was er möchte / kauft / etc. .



Zitat:
Zitat von stolpi Beitrag anzeigen
[...]
Fakt ist, jedes produziertes KFZ (um beim Auto zu bleiben) kostet Ressourcen und Energie.
Nur beim E-Auto sind die Ressourcen nicht verloren bzw. und es werden - wenn man die Energiewende wirklich will - keine fossilen Energieträger für dessen Betrieb benötigt. Setzt man die Rekuperation dazu konseqeunt um, fällt kaum noch Feinstaub an. Neben den geringeren Geräusch der E-Mobile eine weiterer Vorteil.
[...] Und wie schon gesagt sind diese Rohstoffe nicht verloren oder in der Luft geblasen.
[...]

Diese Aussagen sind allesamt bestenfalls ungenau, wenn nicht gar falsch. Zumal du dir mit dem ersten und zweiten Satz selbst widersprichst. Sowohl bei E-Fahrzeugen als auch bei konventionellen Fahrzeugen gehen für das Fahrzeug selbst ungefähr gleichviel Ressourcen verloren. Es gibt Quoten, wieviel Prozent vom Fahrzeug recyclebar sein müssen. Dabei wir aber nicht zwischen E-Fahrzeug und konventionellem Fahrzeug unterschieden.
Die Fertigung für ein Elektrofahrzeug soll durch die Batteriefertigung energieaufwändiger sein, als die Fertigung von konventionellen Fahrzeugen. Da die Batterie-/Fahrzeugfertigung höchstwahrscheinlich nicht mit "Wasserstrom" aus Schweden sondern eher "Kohle-/Gas-Strom" aus China gefertigt wird, findet auch dort ein Ressourcenverbrauch statt. Folglich ist auch die diesbezüglich die Aussage ungenau/falsch.

Zu behaupten, dass für den Betrieb von Elektrofahrzeugen keine Ressourcen verloren gehen ist genauso ungenau. Das mag vielleicht in deinem Fall gelte oder in Schweden/Norwegen. Wenn mein Strom aber vom deutschen Kohle-/Gas-Kraftwerk (meiner kommt mit 99%-iger wahrscheinlichkeit vom Vattenfal Gas-Kraftwerk mitten in Berlin) kommt, dann verbraucht mein Elektrofahrzeug genauso fossile Ressourcen. Die verbrannte Kohle / das verbrannte Gas, ist dann genauso "verloren oder in die Luft geblasen".


Nicht falsch verstehen, aber in einer Diskussion, die so politisch ist, bin ich kein Freund davon, mit ungenauen / falschen Argumenten zu arbeiten. Die Wahrheit liegt halt irgendwo zwischen drin. Mit anderen Worten: Auch bei Elektrofahrzeugen werden Ressourcen verbraucht - ggf. aufgeschlüsselt nach Bereich mal mehr mal weniger. Das ist aber auch nicht schlimm oder was worüber diskutiert werden muss - hat man ja bei anderen Industriezweigen auch nie gemacht.


Deswegen bin ich auch bei Exits Aussage, mir gehen diese gebetsmühlenartigen Diskussionen und Argumente von E-Fahrzeug Beführwortern/Fanatikern mordmäßig auf den Keks - genauso wie das Schlechtmachen von Elektrofahrzeugen. Nur sind halt Aussagen wie "mich stört daran, dass ich nicht 700km am Stück fahren kann oder 45 Minuten zum Aufladen brauche" kein schlecht machen. Aber so E-Auto Fanatiker wie mueslie gehen bei den Aussagen ja regelmäßig durch die Decke. Nur ganz ehrlich - das ist die Meinung der Leute (auch meine zum Teil), also FU, wenn diese ein E-Fahrzeug für unzureichend halten, dann ist das so. Da braucht es keinen selbsternannten E-Auto Papst der den Kreuzzug ausruft und jeden vor die E-nquisition zerren will.
Wenn jemand das E-Auto als ausreichend empfindet und damit seinen Beitrag zum Umweltschutz leisten will, also FU, dann ist das so und da muss man nicht so ein gewese drum machen.
Nur akzeptiert einfach mal die Meinung der anderen Leute - vor allem wenn es Leute wie Exit und ich sie, die sich nicht grundsätzlich gegen etwas wehren, sondern lediglich auf Grund von eigenen Bedürfnissen gegen etwas entscheiden! Da braucht es auch keine tolle Rhetorik von wegen "vielleicht solltest du dich mal ernsthaft mit E-Autos auseinandersetzen" oder "jaja alle diesel sind Umweltverpester, nieder mit der rückständigen deutschen Autoindustrie"....



Ich muss dir mal die gleiche Frage stellen, wie ich sie muesli bereits gestellt habe - worauf er aber nicht in der Lage ist zu antworten: Welches Elektrofahrzeug besitzt und fährst du und wie sind deine Erfahrungen so im Alltag / auf längeren Strecken?
"Sei nicht Gefangener deiner Vergangenheit. Werde zum Architekten deiner Zukunft." - Robin Sharma
MisterSchue ist offline   Mit Zitat antworten
Für diesen Beitrag bedankt sich:
Luebke (06.03.2020)