Windows Vista: Hardware-Anforderungen

Nigel Page, seines Zeichens Stratege bei Microsoft Australien, hat auf der TechEd 2005 erste Details zu den Hardwareanforderungen von Windows Vista genannt.

Vieles hängt bei Vista von der Leistung der Grafikkarte ab, da das Betriebssystem stark auf Vektorgrafiken zurückgreift. 128 MByte Grafikspeicher sind Pflicht, will man die neue Oberfläche "Aero" nutzen. Transparenzeffekte und mehr von "Aero Glass" gibt es aber erst mit 256 MByte. Für alle anderen steht ein "Classic Look2" bereit, der nicht so hohe Anforderungen hat und aus der Windows XP Oberfläche "Luna" besteht.

Auch an die Treiber werden neue Anforderungen gestellt. Das neue Treiber-Modell nennt sich "Longhorn Display Driver Model" (LDDM) und ist unter anderem auch für die HD-DVDs zuständig. Die Daten werden dabei verschlüsselt an einen HDCP-Eingang des Monitors übertragen - selbst aktuelle Modelle besitzen diesen aber nicht. Ein neuer Monitor ist also Pflicht, es sei denn man kann mit geringerer Qualität bei HD-DVDs leben.

In Sachen Speicher geht es munter weiter. Während 32 Bit-Systeme mit 512MB auskommen sollen, sollen es bei 64 Bit-Systemen am besten 2 Gigabyte DDR3-Speicher sein.

Die optimale Festplatte ist eine SATA2-Platte mit Native Command Queuing (NCQ). Die doppelte Bandbreite von SATA2 soll nicht so wichtig sein wie das NCQ-Feature.

Zu guter Letzt erwähnt Nigel Page als CPU schon ein Dual-Core-Modell. über die Taktrate schweigt er sich allerdings aus.

TweakPC Kommentar: Zugegeben, es liest sich ziemlich herbe, was da an Hardwareanforderungen auf den zukünftigen Windows Vista Nutzer zukommt. Allerdings gilt es zu bedenken, dass bis zum Erscheinen von Vista noch über ein Jahr ins Land zieht. Bis dahin werden noch eine Menge Hardwarekomponenten das Licht der Welt erblicken und aktuell noch brandneue Standards auch günstiger werden.

Nichtsdestotrotz wird es die Hardware-Industrie freuen, wenn endlich mal wieder etwas auf den Markt kommt, dass den Verkauf der Komponenten ankurbelt.