ich habe mir im April in Hong Kong eine EOS 550D gekauft (mit EF-S 18-55mm IS Objektiv) und haette mir gerne, da ich meine Kamera unheimlich gerne ueberall mit hinnehme, eine Ausruestung gekauft. Und da es echt anstrengend ist... sich immer auf den Boden zu legen um eine Nahaufnahme von irgendwelchen Krabblern zu machen.
Ich hab mir schon einige Objektive angesehen und brauche dazu natuerlich auch eine Tasche. Die Tasche, die beim kauf dabei war, war billig verarbeitet und ist mittlerweile auch schon kaputt.
Das Budget liegt so bei 900-1000 euronen (vllt. auch etwas mehr).
Was ich mir schon angesehen habe und interessant finde (dabei habe ich bestimmt keine Ahnung von den ganzen Zahlen):
Zum Objektiv: Was sind deine Anforderungen? Schneller AF? Brennweite? Stabilisator? Lichtstärke? Wasserabdichtung?
Zum Rucksack: Lange Wanderungen, Städtetouren, schneller Zugriff, Tragesystem, Abdichtung, mit Platz für Laptop?
Filter/Batteriegriff: Brauchst du nicht zwingend. Wenn du nicht weißt wozu du einen bräuchtest, brauchst du keinen
mfg
Zum Objektiv: AF waere nicht schlecht, muss nicht schnell sein. So bis 200mm oder gar 300mm (ich wuesste schon was ich damit machen koennte - also keine Spielerei). Stabilisator auch - obwohl ich manchmal lese der macht ab einer bestimmten Brennweite keinen Unterschied (vllt. spinne ich ja auch). Zur Lichtstaerke kann ich jetzt garnichts sagen.. kann mir das jemand mal erklaeren?
Zum Rucksack: Also so einen wie ich schon gepostet habe moechte ich schon haben. Laptop nein, da ich dann einfach ne SD Karte mehr mitnehme. Ich denke auf den Ruecken schnallen (fester Halt bevorzugt) und mit in die Stadt, ins Restaurant (hoert sich bloed an - mach ich aber wirklich ), in den Park/Wald/whatever nehmen. (so eine Umhaengetasche ging am Anfang.. war dann aber doch eher umstaendlich die immer mitzutragen). Wasserdicht muss er nicht sein da ich aus Zucker bin und mich dann nicht nach draussen wage.
Zum Batteriegriff: Ich fotografiere gerne Hochkant und das ist immer sehr umstaendlich die Kamera hochkant zu halten und den Ausloeser zu druecken. Desweiteren schaff ich es schon ab und zu beide Akku in die Knie zu zwingen und habe nicht immer die Chance am gleichen Tag den Akku an das Aufladegereat zu haengen. Und ich hab auch schon eine grosse Menge eneloop Akkus rumliegen.. die ich dann verwenden koennte.Mit so einen schoenen Graufilter bzw. Polarisationsfilter koennte man schon so einige schoene Dinge machen.
Sorry wenn ich deinen Thread missbrauch, aber hat sich die Anschaffung der EOS 550D gelohnt?
Bin gerade selbst am Überlegen, die 18mpx sehn schon klasse aus im verglich zu den 12mpx. Hat aber hier auch seinen Preis, rund 800€.
Eine 500D oder 1000D bekomm ich schon wehsentlich günstiger.
Das mit der Brennweite nimmt wenns größer wird tatsächlich ab, nen reines Tele würde ich mit am Anfang nicht unbedingt anschaffen, die Multirange digner 18 mm - 250 o.Ä. liefern auch akzeptable ergebnisse - und du bist nicht ständig am RUmschrauben .
Ich hab noch nen Fisheye mit 10-17 mm und das ab und anschrauben hält einen manchmal unterwegs schon vom Umsteigen ab.
Das mit der Brennweite nimmt wenns größer wird tatsächlich ab, nen reines Tele würde ich mit am Anfang nicht unbedingt anschaffen, die Multirange digner 18 mm - 250 o.Ä. liefern auch akzeptable ergebnisse - und du bist nicht ständig am RUmschrauben .[...]
Kauf Dir bloß kein "Superzoom" Objektiv (18-250mm), außer Du hast wirklich ne Rucksacktour zum Mount Everest vor und musst jedes Gramm Gewicht einsparen.
Die Abbildungsleistung dieser Objektive ist nicht optimal und Du hast oft verschiedene Verzerrungen an den jeweiligen extremen Enden des Zooms.
Als Faustformel gilt: oberer Brennweitenwert <= unterer Brennweitenwert * 3
D.h. für Dein herausgesuchtes 70-200mm: 200mm <= 70mm * 3 <=> 200mm <= 210mm.
Somit haben wir eine ungefähre akzeptable Abbildungsleistung an den jeweiligen Enden.
Bei der Lichtstärke der Objektiven geht es um die maximale Offenblende. Das Objektiv was Du herausgesucht hast ist ein L4, d.h. die maximale Offenblende ist die Blende 4 bei diesem Objektiv.
Desto weiter Du die Blende öffnen kannst, desto mehr Licht kann durch das Objektiv fallen und desto besser kannst Du auch Objekte freistellen.
Eine gute Beschreibung hierzu findest Du hier: Blende, Blendenreihe und Blendenstufen
Oft heißt es ein Bildstabilisator bringt dir 2-3 Blendenstufen. Das ist eine Sprechweise die so nicht ganz korrekt ist. Die Blende bleibt nämlich immer die gleiche egal ob mit oder ohne Stabilisator.
Da die Anzahl der Photonen die Deinen Film belichten von der Blendengröße und der Länge der Belichtung abhängen kann man nur an diesen beiden Parametern drehen.
Die maximale Offenblende ist wie weiter oben schon geschrieben vom Objektiv bestimmt und kann also nicht verändert werden. Somit kann nur noch an den Belichtungszeiten geschraubt werden, wenn zu wenig Licht einfällt.
Der Stabilisator hilft Dir nun die Verwacklungsunschärfe (und auch NUR die) aus den Bildern mit geringer Belichtungszeit zu vermeiden. Du kannst somit stillstehende Objekte mit einer geringeren Belichtungszeit aufnehmen, als wenn Du keinen Stabilisator hättest.
Daher auch die Sprechweise: Für stillstehende Objekte bringt z.B. ein 4L Objektiv mit Bildstabilisator eine Blendenstufe und wäre dann äquivalent zu einem 2,8L Objektiv ohne Bildstabilisator.
Da dies aber nur auf stillstehende Objekte zutrifft würde ich hier definitiv das 2,8L Objektiv bevorzugen und mich nicht auf diese Werte verlassen.
Das Canon 70-200mm L4 IS (mit Bildstabilisator) solltest Du wenn Du Glück hast gebraucht für knapp unter 1000€ bekommen können und ist meiner Meinung nach ein sehr gutes Telezoomobjektiv.
Wenn es nicht ganz so teuer sein soll kann ich auch das 55-250mm empfehlen. Es kommt zwar nicht ganz an die 3er Faustformel heran, hat aber trotzdem noch eine relativ gute Abbildungsleistung. Ich habe es selbst an meiner 400D und habe damit schon gute Aufnahmen gemacht. Wenn Du möchtest, kann ich Dir gerne die eine oder andere mal online stellen. Für mich hatte es damals das bessere Preis-/Leistungsverhältnis und ist auch nicht so schwer und sperrig wie das 70-200mm.
Zum Objektiv: AF waere nicht schlecht, muss nicht schnell sein. So bis 200mm oder gar 300mm (ich wuesste schon was ich damit machen koennte - also keine Spielerei). Stabilisator auch - obwohl ich manchmal lese der macht ab einer bestimmten Brennweite keinen Unterschied (vllt. spinne ich ja auch). Zur Lichtstaerke kann ich jetzt garnichts sagen.. kann mir das jemand mal erklaeren?
Also kein schneller Sport o.ä.? Weil da ist ein schneller AF das A und O. Wenn das nicht dein Ziel ist, dann muss es auch kein 70-200 sein, denn die sind für ihren sauschnellen AF berühmt, kosten aber entsprechend Geld Ich würde in deinem Fall zu dem wirklich sehr guten EF 70-300 IS USM greifen. Test gibt es hier.
Zum Grundverständnis von Belichtungszeit, Stabi und Lichtstärke (Achtung! Lichtstärke lässt sich nicht!!! durch einen Stabilisator ersetzen da beides völlig verschiedene Paar Schuhe sind), empfehle ich folgende Seite: Fotografieren lernen - Der Fotolehrgang im Internet - Fotokurs / Fotoworkshop / Fotoschule. Wirklich sehr gut geeignet für das Grundverständnis, denn gute Technik allein macht keine guten Bilder
Zitat:
Zum Rucksack: Also so einen wie ich schon gepostet habe moechte ich schon haben. Laptop nein, da ich dann einfach ne SD Karte mehr mitnehme. Ich denke auf den Ruecken schnallen (fester Halt bevorzugt) und mit in die Stadt, ins Restaurant (hoert sich bloed an - mach ich aber wirklich ), in den Park/Wald/whatever nehmen. (so eine Umhaengetasche ging am Anfang.. war dann aber doch eher umstaendlich die immer mitzutragen). Wasserdicht muss er nicht sein da ich aus Zucker bin und mich dann nicht nach draussen wage.
Mit Lowepro/Tamrac/Kata machste auf jeden Fall nix falsch, überleg aber genau, welches Trage- und Zugriffskonzept du möchtest
Zitat:
Zum Batteriegriff: Ich fotografiere gerne Hochkant und das ist immer sehr umstaendlich die Kamera hochkant zu halten und den Ausloeser zu druecken. Desweiteren schaff ich es schon ab und zu beide Akku in die Knie zu zwingen und habe nicht immer die Chance am gleichen Tag den Akku an das Aufladegereat zu haengen. Und ich hab auch schon eine grosse Menge eneloop Akkus rumliegen.. die ich dann verwenden koennte.Mit so einen schoenen Graufilter bzw. Polarisationsfilter koennte man schon so einige schoene Dinge machen.
Wenn du einen Batteriegriff möchtest, kann ich guten Gewissens nur das Canon Original empfehlen. Schließlich gehts hier um die Energieversorgung der Kamera. Fremdakkus von namhaften Herstellern (Ansmann bspw.) sind dagegen kein Problem.
Zu den Filtern: Ja, mit den beiden Sorten lassen sich Effekte erzielen, die auch PS nicht hinbekommt Denk aber gar nicht erst an Skylight, oder UV-Filter. Das Geld kann man sich sparen!
Gerade beim Polfilter ist wichtig, bis zu welcher Minimumbrennweite du den nutzen möchtest. Die Dinger sind normalerweise recht hoch gebaut und führen bei sehr kurzen Brennweiten zu Randabschattungen. Es gibt dafür spezielle Slim Versionen die das Problem nicht haben, aber deutlich mehr kosten. Ich würde direkt B&W empfehlen, da kaufst du einmal richtig und hast was ordentliches, kostet dann natürlich entsprechend (je nach Durchmesser). Kauf am besten die Filtergröße nach dem größten Filterdurchmesser deiner Objektive, auf die anderen kann man die Filter dann adaptieren Das gleiche gilt für den Graufilter, wobei hier noch die Art des Effekts wichtig wäre, die du erzielen möchtest
Zitat:
Das mit der Brennweite nimmt wenns größer wird tatsächlich ab, nen reines Tele würde ich mit am Anfang nicht unbedingt anschaffen, die Multirange digner 18 mm - 250 o.Ä. liefern auch akzeptable ergebnisse - und du bist nicht ständig am RUmschrauben .
Nimms mir nich übel, aber dann hast du das Konzept einer SLR nicht verstanden. Für eine Urlaubsknipps Tour sind die Dinger ein Kompromiss, mehr aber auch nicht! Dann lieber ne Kompakte, da spart man zusätzlich Gewicht und Platz.
Zitat:
Bin gerade selbst am Überlegen, die 18mpx sehn schon klasse aus im verglich zu den 12mpx. Hat aber hier auch seinen Preis, rund 800€.
Eine 500D oder 1000D bekomm ich schon wehsentlich günstiger.
Bedenke auch das mit 18MP schon ein Haufen Daten anfallen. Bedeutet große Speicherkarten und schnelle PCs. Bei einem Druck bis etwa A3/A2 wirst du wohl keinen Unterschied zw. 12 und 18MP feststellen. Spar dir das Geld und kauf davon lieber ein ordentliches Objektiv. Das beeinflusst die Bildqualität deutlich mehr als ein paar MP
Der Stabilisator hilft Dir nun die Verwacklungsunschärfe (und auch NUR die) aus den Bildern mit geringer Belichtungszeit zu vermeiden. Du kannst somit stillstehende Objekte mit einer geringeren Belichtungszeit aufnehmen, als wenn Du keinen Stabilisator hättest.
Du meinst mit einer höheren Belichtungszeit
Nur um Missverständnisse zu vermeiden
So nen IS is schon ne tolle Sache. Ich kann mit der Hand rumzittern wie ich will und das Bild im Sucher bleibt trotzdem stabil.
Übrigens was ich leider für ne erfahrung gemacht hab: Niemals beim Filter sparen. Ich hab mir damals so nen billig-Polfilter gekauft aber den kann man echt wegwerfen. Die Bilder sehn danach aus wie durch Milchglas fotografiert.
Übrigens was ich leider für ne erfahrung gemacht hab: Niemals beim Filter sparen. Ich hab mir damals so nen billig-Polfilter gekauft aber den kann man echt wegwerfen. Die Bilder sehn danach aus wie durch Milchglas fotografiert.
Sag ich ja, deshalb direkt B&W oder Heliopan, kostet mehr, dafür hat man dann keine Sorgen
Als Faustformel gilt: oberer Brennweitenwert <= unterer Brennweitenwert * 3
D.h. für Dein herausgesuchtes 70-200mm: 200mm <= 70mm * 3 <=> 200mm <= 210mm.
Somit haben wir eine ungefähre akzeptable Abbildungsleistung an den jeweiligen Enden.
Die Faustformel ist glaube ich schon älter als die meisten User in diesem Forum.
Nehmen wir z.b. das 17-55 / F2.8 selbiges hat eine Barrel-Distortion von 2%; das deutlich teurere (aber das lässt ja die Faustformel weg) 28-300 (10-fach statt 3-fach!) hat 1,77%.
Ich weis nicht ob es hier schon erwähnt wurde: Die 550D hat ein "Crop" von ~1,6, somit wäre das 70-200mm Objektiv ein 112-320mm Objektiv. Da braucht man selbst bei F4 für bewegte Bilder schon verdammt viel Licht, ohne Bildstabilisierung wirst du da öfters ein Stativ benötigen.
Nehmen wir z.b. das 17-55 / F2.8 selbiges hat eine Barrel-Distortion von 2%; das deutlich teurere (aber das lässt ja die Faustformel weg) 28-300 (10-fach statt 3-fach!) hat 1,77%.
Das mag in diesem speziellen Fall für die Verzeichnung gelten. Das 28-300 L (meinst du doch?) ist insgesamt trotz des Preises eine Gurke, die eigentl. nur für Pressefotografen interessant ist. Allein von der Schärfeleistung her braucht das 17-55 keinen Vergleich zu scheuen.
Zitat:
Die 550D hat ein "Crop" von ~1,6, somit wäre das 70-200mm Objektiv ein 112-320mm Objektiv. Da braucht man selbst bei F4 für bewegte Bilder schon verdammt viel Licht, ohne Bildstabilisierung wirst du da öfters ein Stativ benötigen.
Ich muss an der Stelle mal fragen was "bewegte" Bilder sind? Ich hab beim 70-200 F4 bisher keinen Stabi vermisst, nutze es aber auch bisher ausschließlich für Sport, wo dieser dann sowieso nutzlos ist Ein Stativ braucht man dann eher in den Abendstunden oder an einem verdammt dunklen Tag, ansonsten macht das die heutige High-ISO Fähigkeit auch bei Einsteigerkameras locker wett.
PS: Ein Stabi ersetzt übrigens kein Stativ!
PPS: Ein Stabi ersetzt auch keine Lichtstärke (schrieb ich glaub ich schonmal )