Und hier die Auflösung
Schuld ist Superfetch...
Für alle, Die nicht den ganzen Thread lesen wollen, hier eine kurze Zusammenfassung.
Nach dem Start von Vista Ultimate x64 sind die Festplatten noch ca. 6-10 Minuten voll beschäftigt. Dies geschieht auch schon vor der Anmeldung. Läßt man den Prozess vor der Anmeldung zu Ende laufen, geht der Start aller Anwendungen nach der Anmeldung schneller von statten, als bei sofortiger Anmeldung. In beiden Fällen dauert es aber insgesamt in etwa genauso lang.
Die Hardware ist mit einem Windows-Leistungsindex von 5.0 (S939 X2 Toledo 4400+ @ 4800+ / 2,5 GB DDR-400 / 2x250 GB Samsung SP2504C RAID-0 / 7900 GT 512 MB) stark genug für das OS!
Während des besagten Scans kann man sowohl im Taskmanager (Prozesse aller Benutzer) als auch im Recourcenmonitor sehen, welcher Prozess dafür verantwortlich ist. Es ist ein svchost-Prozess, also ein Windows-Dienst. Leider gibt es gleich mehrere solcher Prozesse, und jeder führt eine Reihe von Diensten aus. Der Prozess den ich suche ist natürlich der mit der meisten CPU-Last/CPU-Zeit. Man kann sich hier auch am Recourcenmonitor und der PID des Prozesses orientieren. Ein Rechtsklick im Taskmanager auf besagten Prozess und anschließend ein Klick auf "Zu Dienst(en) wechseln" bringt mich zu den suspekten Diensten. Alle mit derselben PID!
In Frage kamen:
- Windows Driver Foundation - Benutzermodus Treiberframework
- Enumeratordienst für Tragbare Geräte
- Diagnosesystemhost
- Sitzungs-Manager für Desktopfenster-Manager
- Überwachung Verteilter Verknüpfungen (Client)
- Superfetch
- Programmkompatibilitäts-Assistent-Dienst
- Netzwerkverbindungen
- Zugriff auf Eingabegeräte
- Ready-Boost
- Windows-Audio-Endpunkterstellung
Möglicherweise gehören zu deiser Gruppe auch noch andere Dienste, die ich schon vorher deaktiviert hatte.
Langer Rede kurzer Sinn - das beenden des Dienstes Superfetch nach der Anmeldung bringt die Platten augenblicklich zum Schweigen! Das System verhält sich weiterhin stabil. Die besagte svchost.exe schrumpft im Arbeitspeicher von ca. 100 MB (es können auch mehr sein) auf angenehme 5 MB!
Ein weiterer Hinweis auf Superfetch ist zudem die Tatsache, daß nicht alle Dateien gescant werden, sondern zuletzt benutzte. Z.B. zuletzt gesehene Filme oder zuletzt gespielte Spiele. Deshalb variiert auch diese Aktivität je nach Benutzung des Rechners.
Da allerdings Superfetch ein wichtiger Bestandteil des Speichermanagements von Windows ist, ist es nicht ratsam diesen Dienst deaktiviert zu lassen. Dies könnte auf längere Sicht massive Performanceprobleme nach sich ziehen.
Das hier beschriebene Verhalten hängt wohl mit Superfetch und 2,5 GB RAM zusammen.
Das muß dann folgendermasen ablaufen:
Vista's Gedanken: "Ich starte mal... - *pfeifpfeifpfeif* - so - Ladebalken - *ratterratter*... Jetzt noch den Anmelde-Bildschirm... - und fertig!
Ne - moment mal... Boa ej FETT 2,5 GB RAM und davon noch 2 GB frei!!! WOW wie großzügig - wär' doch nicht nötig gewesen *verlegenschau* (kurze Pause) --> *schaufelauspack* - Dann fang ich mal an zu schaufeln... JUHU
- *ratterratter*..."
Und die Moral von der Geschicht':
Vista ist für User da,
bestimmt aber für Tweaker nicht!
In meinen Augen ein weierer Schritt, dem Benutzer die Kontrolle über seine eigene Hardware zu entziehen!
Mit ernüchterten Grüßen
cybergen