TweakPC



MIDI Server 2000 ATX

Hardware/Sonstiges

MIDI Server 2000: Das Overclocker Gehäuse?

Vorwort

Ab und an widmen wir uns auch Computerkomponenten, die eher selten getestet und vorgestellt werden. Das beste Beispiel dafür sind Gehäuse. Warum werden diese so selten getestet? Die Antwort auf diese Frage ist eigentlich sehr einfach: Es gibt keine Benchmarks oder Testprogramme, die ein Gehäuse bewerten können. Daher ist es schwer, eine richtige Wertung vorzunehmen. Was aber möglich ist, ist ein Gehäuse mit seinen Vorzügen vorzustellen. Der Leser, also Sie, kann dann selber entscheiden, ob es das richtige für ihn ist oder nicht.

Die Überschrift dieses Artikels ist im Grunde genommen falsch, denn wäre der Tower nur für Overclocker interessant, so wäre es ein eher schlechtes Gehäuse. Der MIDI Server 2000 ATX ist aber eben das nicht. Es ist ein sehr gutes Gehäuse, dass zusätzliche nette Features für Overclocker bietet. Warum? Das erklären wir Ihnen in diesem Test.

Das Gehäuse haben wir bei PC-Cooling erworben. Für die prompte Bearbeitung und Lieferung unserer Bestellung möchten wir uns nochmals bedanken. So schnell geht das nicht bei jedem Online-Versender.

Die nackten Daten

Bei jedem Gehäuse sind zuerst einmal die Daten wichtig, hierbei geht es um die Größe des Towers und die vorhandenen Einbaumöglichkeiten für CD, Floppy, Festplatten etc..

Ausstattung
Format MIDI-Tower
5 1/4" Schächte (extern) 4
3 1/2" Schächte (extern) 2
3 1/2" Schächte (intern) 4
Seitenteil abnehmbar ja, nur links (ohne Schrauben)
Lüfterplätze 2 vorne, 2 hinten
Besonderheiten Festplattenkäfige mit
Klickverschluss

5 1/4" Einschubsystem

Abmessungen (BxHxT) 522mm x 205mm x 472mm
Gewicht 11 kg (ohne Netzteil)
Preis 149,- DM (ohne Netzteil)

Die 11 Kilogramm Gewicht des Towers deuten auf eine solide Verarbeitung hin, und auch Blick in das Innere verstärkt diesen Eindruck. Das es sich um einen MIDI-Tower handelt, schreckt nur auf den ersten Blick ab. Wenn Sie einen Big-Tower besitzen, vergleichen Sie einmal die Ausbaumöglichkeiten. Sie werden feststellen, dass Sie in Ihrem Big-Tower nur einen weiteren 5 1/4" Schacht haben, den aber meistens nicht nutzen.

Was die Verarbeitung angeht, so ist das wirklich sehr gute Qualität. Die Kanten sind abgerundet, ein Verletzen beim Einbau vom Mainboard ist damit eigentlich unmöglich. Gut, aber was ist mit dem Einbau von CD-ROM, Festplatten und dergleichen? Auch dabei werden Sie sich nicht verletzen können. Dafür sorgen die Besonderheiten des Towers, auf die wir jetzt eingehen.

Besonderheit 1: Die 5 1/4" Einschübe

Normalerweise werden in jedem Tower die 5 1/4"-Geräte hineingeschoben und innen verschraubt. Das ist zum einen ziemlich umständlich, da man dazu im Rechner mit dem Schraubendreher arbeiten muss - und da ist bekanntlich wenig Platz. Zum anderen ist es immer ärgerlich, wenn man für den Einbau eines CD-ROM-Laufwerkes (nur als Beispiel) beide Seitenwände abnehmen muss.

Beim MIDI Server 2000 hat man das Problem geschickt gelöst. Zwei Halteklammern werden an dem zu installierenden Gerät (also CD-ROM, Brenner etc) festgeschraubt, was logischerweise außerhalb des Gehäuses geschehen kann. Das Gerät kann dann einfach mit den Halteklammern in die dafür vorgesehenen Schienen geschoben werden. Das Gehäuse muss lediglich zum Anschluss von Strom und den Verbindungskabeln geöffnet werden. Dazu reicht es aber, die linke Seitenwand abzunehmen. Diese ist, wir haben es oben in der Tabelle bereits aufgeführt, ganz leicht ohne Schrauben zu lösen abzunehmen.

Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, kann diese Seitenwand übrigens mit einem Schloss verriegeln.

Das Prinzip ähnelt dem eines Festplattenwechselrahmens, nur das kein zusätzlicher Plastikrahmen nötig ist. Der Austausch eines Gerätes erfolgt aber fast genauso schnell, wie bei einem Wechselrahmen.

Besonderheit 2: Die 3 1/2" Käfige

Wer ein Gehäuse entwirft und sich Gedanken um den Einbau der 5 1/4" Geräte macht, der hört bei den 3 1/2" Geräten natürlich nicht auf. Das Prinzip ist hier aber das gleiche wie bei jedem Tower. Zwei "Metallkäfige" stehen für den Einbau von Festplatten, Floppy oder ZIP (und was es sonst noch in dieser Größe gibt) bereit.

Das Besondere ist, dass diese Käfige nicht wie üblich mit einer Schraube befestigt sind, sondern das hier ebenfalls ein "Klicksystem" zum Einsatz kommt. Wenn Sie einen Käfig herausnehmen möchten, legen Sie einfach einen Hebel um, und schön können Sie den Käfig entnehmen und ein Gerät einbauen. Umgekehrt funktioniert es genauso: Einfach den Käfig in den Tower schieben und den Hebel umlegen. Schon sitzt der Käfig wieder bombenfest.

Besonderheiten für Overclocker

ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.